MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Álvaro Bautista (Ducati/4.): «Wichtig ist der Spaß»

Von Petra Wiesmayer
Álvaro Bautista verpasste einen Podiumsplatznin Australien nur ganz knapp

Álvaro Bautista verpasste einen Podiumsplatznin Australien nur ganz knapp

Mit Platz 4 auf Phillip Island erreichte Álvaro Bautista bei seinem drittletzten MotoGP-Rennen sei bestes Ergebnis seit dem Grand Prix von Argentinien 2017, wo er ebenfalls Vierter war.

Beim Grand Prix von Australien sprang Álvaro Bautista, der in der zweiten Saison für das Ángel Nieto Team in der MotoGP-WM antritt, im Ducati-Werksteam für den verletzten Jorge Lorenzo ein und hätte es sogar beinahe geschafft, als Dritter auf dem Podium zu stehen. Dann ein kleiner Fehler beim Gangwechsel und Bautista musste sich am Ende doch mit Platz 4 zufriedengeben.

«Ich habe immerhin um einen Platz auf dem Podium gekämpft», freute er sich trotzdem. «Am Ende hat es aber nicht geklappt, weil ich mich verschaltet habe, als ich den dritten Gang einlegen wollte. Das Getriebe ist anders als das, was ich gewöhnt bin, und ich habe den Gang nicht reinbekommen. Dadurch habe ich den Anschluss an Andrea [Dovizioso] verloren. Ich bin aber trotzdem zufrieden, weil es Spaß gemacht hat, an der Spitze gegen die anderen zu kämpfen.»

Außerdem habe Andrea Dovizioso durch seinen dritten Platz auf Phillip Island auch 16 WM-Punkte bekommen und somit seinen zweiten Platz in der WM-Wertung weiter festigen können, meinte Bautista gelassen. «Es geschieht alles aus einem bestimmten und Grund», betonte er, denn wenn ihm dieser Fehler nicht unterlaufen wäre, hätte er seinen Teamkollegen vielleicht von Platz 3 verdrängen können. «Es war ein gutes Ergebnis für das Team und das ist wichtig.»

Der vierte Platz in Australien war zwar nicht Bautistas bestes Ergebnis in der MotoGP-WM, dafür, dass er es an seinem ersten Wochenende auf einem anderen Bike und in einem anderen Team erreicht habe, sei es aber sehr gut, betonte der Spanier. «Außerdem hatte ich in der Vergangenheit auf dieser Strecke auch fast immer Probleme, und dann das Gefühl und das Selbstvertrauen für das Rennen auf einem anderen Bike und mit einem anderen Team zu gewinnen, war wirklich gut.»

Die Arbeitsweise im Werksteam unterscheide sich schon etwas von der seines Teams, gab Bautista zu. «Wir haben nur wenige Leute, die sich um einen Fahrer kümmern. Im Werksteam sind in der Box zwar genauso viele Leute, hinter der Box sind aber noch acht andere. Und ganz besonders in dieser Serie machen kleine Dinge den Unterschied aus, und das ist im Werksteam natürlich besser. Natürlich ist auch das Bike anders. Mich hat besonders der Motor beeindruckt. Der Charakter und die Power des Motors sind ganz anders als die des letztjährigen Bikes, auf dem ich normalerweise fahre. Dieser Unterschied ist ziemlich groß.»

Das Saisonfinale in Valencia in drei Wochen wird Álvaro Bautistas letztes MotoGP-Rennen sein. 2019 wechselt der 33-Jährige in die Superbike-WM, nachtrauern wird er der Königsklasse trotz des guten Ergebnisses in Australien aber nicht. «Für mich ist es wichtig, ein gutes Bike zu haben, mit dem ich um Siege kämpfen kann, egal ob MotoGP oder Superbike», betonte er.

«In der MotoGP wäre es nächste Saison nicht möglich gewesen, ein konkurrenzfähiges Bike zu bekommen. Also glücklich darüber, in die Superbikemeisterschaft zu wechseln, denn ich kenne das Potenzial von Ducati. Ich weiß, dass sie ein sehr gutes Bike bauen werden, mit dem ich um gute Resultate fahren kann. Ich bin sehr zuversichtlich für nächste Saison. Ich liebe es, Rennen zu fahren, aber ich gewinne auch gerne und ohne konkurrenzfähiges Bike kann man nicht gewinnen. Es ist egal, in welcher Serie man fährt, wichtig ist, dass man Spaß hat.»

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