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Pramac-Ducati: Seit 2005 dabei, bisher kein GP-Sieg

Von Günther Wiesinger
Teammanager Francesco Guidotti, Teambesitzer Paolo Campinoti

Teammanager Francesco Guidotti, Teambesitzer Paolo Campinoti

Pramac-Ducati liefert jetzt nach Iannone zum zweiten Mal einen Fahrer an das Werksteam, mit Bagnaia kommt das nächste Talent an Bord. Teambesitzer Campinoti erinnert sich an den schwierigen Beginn der Zusammenarbeit.

Seit dem Jahr 2005 tritt das italienische Pramac-Team von Paolo Campinoti in der MotoGP-WM als Kundenteam von Ducati an. Für einen Sieg hat es mit den Roten aus Borgo Panigale trotz erstklassiger Fahrer und zahlreicher Podestplätze nie gereicht.

«Aber 2016 hätten wir in Assen statt Miller mit Petrucci gewonnen, wenn damals nicht ein Problem aufgetreten wäre», sagt Campinoti, der ausgezeichnet Deutsch spricht und sein Geld mit der Herstellung von Generatoren verdient.

Bei zwei MotoGP-Siegen hatte Pramac allerdings die Finger im Spiel. «Bei Makoto Tamada auf Honda 2004 in Rio und Japan», blickt Campinoti zurück. Damals gab es ein Joint-Venture mit dem MotoGP-Honda-Team von Sito Pons, der als Teambesitzer auftrat.

Auf das erste MotoGP-Jahr mit Ducati blickt Campinoti mit leichtem Schmunzeln zurück. «2005. Es war die dritte Saison von Ducati in der MotoGP-WM. Wir hatten nur einen Teamplatz und ein Joint- Venture mit Teambesitzer Luis d’Antin, unser Pilot war Roberto Rolfo. Außerdem mussten wir mit Dunlop-Reifen vorliebnehmen», erinnert sich der Italiener. «Wir hatten also alle Zutaten, die für den Misserfolg nötig waren…»

In diesem Jahr kämpft Alma Pramac Ducati um den Platz des besten Privatteams und Privatfahrers. Der aktuelle Stand: 1. Zarco 149 Punkte. 2. Crutchlow 148. 3. Petrucci 144. Danilo Petrucci hat also noch beste Aussichten für Valencia, weil Cal Crutchlow wieder ausfällt.

Jack Miller stand mit der 2017-Ducati in diesem Jahr schon dreimal in der ersten Startreihe, in Argentinien sogar auf der Pole-Position. Der Assen-Regen-GP-Sieger von 2016 (bei Marc VDS-Honda) ist jetzt mit 91 Punkten WM-Dreizehnter. Der Australier hat ein klares Ziel. «Ich möchte die 100-Punkte-Hürde schaffen.» Dazu braucht er in Valencia noch einen siebten Platz.

2019 wird bei Pramac Jack Miller auf einer 2019-Ducati fahren, Pecco Bagnaia wird als Rookie eine 2018-Desmosedici erhalten. Bei den Tests im November fährt Miller noch eine GP18 und Pecco eine GP17.

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