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Pete Benson: Joan Mir bei Suzuki wie Viñales & Rins?

Von Nora Lantschner
MotoGP-Rookie Joan Mir

MotoGP-Rookie Joan Mir

Pete Benson begleitete Joan Mir als Crew-Chief durch seine einzige Moto2-Saison. Er traut dem MotoGP-Rookie im Suzuki-Werksteam viel zu – und vergleicht ihn mit Maverick Viñales und Álex Rins.

Joan Mir ist 2019 der unerfahrenste der vier MotoGP-Rookies: Der Moto3-Weltmeister von 2017 geht in seiner vierten WM-Saison bereits in der Königsklasse an den Start. Im Gegensatz zu Francesco Bagnaia, Miguel Oliveira und Fabio Quartararo hat er auch keinen Moto2-Sieg auf dem Konto – dafür ist er aber der einzige Neuling, der in einem Werksteam untergekommen ist.

Die einzige Moto2-Saison von Mir glich allerdings dem ersten Jahr von Moto2-Weltmeister Bagnaia in der zweithöchsten Klasse. Beide schafften vier Podestplätze und kürten sich am Ende des Jahres jeweils zum besten Rookie.

«Wenn man sich seine Performance in der Saison 2018 ansieht, ist es fair zu sagen, dass Joan entweder richtig gut oder richtig durchschnittlich war. Wir hatten vier Podestplätze – zwei zweite, zwei dritte – und einige fünfte und sechste Plätze. Dazu vier DNF. Wenn man sich vor Augen hält, dass es sein Rookie-Jahr war, dann war das eine sehr, sehr gute Leistung. Aber er ist immer noch wirklich frustriert mit seinen schlechten Ergebnissen», erzählte Pete Benson, Crew-Chief von Mir bei Marc VDS, «crash.net».

«Sieger haben alle diese Einstellung: Sie verstehen nicht, warum sie nicht gewinnen. Joan auch – was manchmal negativ ist, weil man nicht immer gewinnen kann, und es in einer neuen Klasse viel zu lernen gibt», fügte der Neuseeländer, der schon 2006 mit Nicky Hayden einen MotoGP-Titel feierte und zuletzt Franco Morbidelli zum Moto2-Titelgewinn führte.

«Manchmal sind die Erwartungen höher als das, was du schaffen kannst, und du fängst an, ein Loch zu graben. Aber dann kommt ein Rennen wie Phillip Island, wo ich nicht gedacht hätte, das er gut sein würde, und er hätte fast gewonnen», blickte der Chefmechaniker auf die Saison 2018 des jungen Spaniers zurück.

Benson glaubt, dass der 21-Jährige auch in der Königsklasse der Motorrad-WM gut zurechtkommen wird: «Er ist vielleicht noch nicht ganz bereit dafür, ein bisschen wie Jack [Miller] 2015. Aber okay, Joan hatte ein Jahr in der Moto2-WM und war ziemlich gut. Er lernt und nimmt viele Dinge schnell auf.» Zur Erinnerung: Jack Miller wechselte 2015 als Moto3-Weltmeister direkt in die MotoGP-WM.

Mir profitiere auch davon, dass die Suzuki ein fahrerfreundliches Motorrad sei. Dazu kommt, dass das japanische Werksteam Erfahrung im Umgang mit Neulingen hat: Nach Maverick Viñales und Álex Rins ist Mir der Dritte im Bunde. «Beide kamen als Rookies und haben es ziemlich gut gemacht. Es sind Fahrer seines Kalibers, deshalb glaube ich, dass es auch für Mir gut laufen wird», zeigte sich Benson optimistisch.

Viñales kam 2015 ebenfalls nach nur einer Moto2-Saison in die MotoGP-WM. In seinem zweiten und letzten Suzuki-Jahr gelangen ihm vier Podestplätze, darunter sein erster Sieg in Silverstone. Rins schaffte in seiner zweiten MotoGP-Saison sogar fünf Top-3-Ergebnisse, ein Sieg fehlt ihm aber noch. Nun bekommt der 23-Jährige in der Suzuki-Box einen Neuling zur Seite gestellt.

«2019 kann ein hartes Jahr sein, aber Mir ist ein schlaues Kind, er arbeitet hart und er hat eine ziemlich gute Einstellung. Er wird viel härter und intelligenter arbeiten müssen, aber das ist der Schritt in die MotoGP-Klasse», so Mirs ehemaliger Crew-Chief Benson.

Kombinierte Zeitenliste Jerez-Test, 28./29. November 2018:

1. Takaaki Nakagami (J), Honda, 1:37,945 min
2. Danilo Petrucci (I), Ducati, + 0,023 sec
3. Marc Márquez (E), Honda, + 0,025
4. Maverick Viñales (E), Yamaha, + 0,121
5. Jorge Lorenzo (E), Honda, + 0,160
6. Franco Morbidelli (I), Yamaha, + 0,173
7. Andrea Dovizioso (I), Ducati, + 0,240
8. Jack Miller (AUS), Ducati, + 0,262
9. Francesco Bagnaia (I), Ducati, + 0,388
10. Alex Rins (E), Suzuki, + 0,577
11. Valentino Rossi (I), Yamaha, + 0,651
12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, + 0,816
13. Álvaro Bautista, (E), Ducati, + 0,885
14. Tito Rabat (E), Ducati, + 0,931
15. Joan Mir (E), Suzuki, + 0.986
16. Andrea Iannone (I), Aprilia, + 1,063
17. Pol Espargaró (E), KTM, + 1,199
18. Karel Abraham (CZ), Ducati, + 1,799
19. Johann Zarco (F), KTM, + 1,919
20. Aleix Espargaró (E), Aprilia, + 2,211
21. Bradley Smith (GB), Aprilia, + 2,229
22. Sylvain Guintoli (F), Suzuki, + 2,553
23. Hafizh Syahrin (MAL), KTM, + 2,575
24. Miguel Oliveira (P), KTM, + 2,632
25. Matteo Baiocco (I), Aprilia, + 3,962

Kombinierte Zeitenliste Valencia, 20./21. November 2018:

1. Maverick Viñales (E), Yamaha, 1:30,757 min
2. Andrea Dovizioso (I), Ducati, +0,133 sec
3. Marc Márquez (E), Honda, +0,154
4. Jack Miller (AUS), Ducati, +0,182
5. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,202
6. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +0,217
7. Alex Rins (E), Suzuki, +0,497
8. Takaaki Nakagami (J), Honda, +0,547
9. Valentino Rossi (I), Yamaha, +0,614
10. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,643
11. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,648
12. Jorge Lorenzo (E), Honda, +0,827
13. Pol Espargaró (E), KTM, +0,871
14. Joan Mir (E), Suzuki, +0,957
15. Tito Rabat (E), Ducati, +1,183
16. Stefan Bradl (D), Honda, +1,258
17. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,334
18. Andrea Iannone (I), Aprilia, +1,367
19. Michele Pirro (I), Ducati, +1,463
20. Jonas Folger (D), Yamaha, +1,508
21. Johann Zarco (F), KTM, +1,752
22. Karel Abraham (CZ), Ducati, +2,149
23. Hafizh Syahrin (MAL), KTM, +2,251
24. Bradley Smith (GB), Aprilia, +2,271
25. Miguel Oliveira (P), KTM, +3,041

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