Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Fabio Quartararo (Yamaha/8.): «Ich will mehr»

Von Waldemar Da Rin
Quartararo ließ Crutchlow hinter sich

Quartararo ließ Crutchlow hinter sich

Fabio Quartararo (Petronas Yamaha) zeigte in Le Mans eine starke Pace, aber sein Start war nicht gut genug. «Ich bin aber sehr happy, wie ich mit dem Heim-GP umgegangen bin», verriet er.

Lokalmatador Fabio Quartararo nahm den Frankreich-GP von Startplatz 10 in Angriff, aber der Start lief nicht nach Wunsch. «Es ist schwierig, mit diesem Motorrad gut zu starten, vielleicht habe ich einen Fehler gemacht. Beim Start bin ich drei Positionen zurückgefallen und in der zweiten Kurve habe ich das Vorderrad total blockiert und zwei Plätze verloren. Das war einfach ein schlechter Start, manchmal passiert das», berichtete der Petronas-Yamaha-Pilot.

Zwischenzeitlich war der 20-Jährige bis auf Platz 16 zurückgefallen, vor allem in der zweiten Rennhälfte zeigte er aber eine starke Pace und schob sich noch bis auf Rang 8 nach vorne. Was wäre im Heim-GP mit einem besseren Qualifying und vor allem einem besseren Start möglich gewesen? «Ich weiß es nicht und ich will auch gar nicht darüber nachdenken, weil es sicher ein besseres Ergebnis wäre», winkte der Franzose lachend ab. «Ich glaube, dass die Top-5 drin waren. Das Ziel war heute dasselbe wie auch zuvor, nämlich die Top-8, aber mit dieser Pace will ich natürlich mehr», gab er zu.

«Wir bleiben aber ruhig, wir haben unser Ziel erreicht, jetzt geht es weiter», meinte Quartararo, auf den in Le Mans alle Augen der französischen Fans gerichtet waren. «Ehrlich gesagt ist das das erste Jahr, dass ich im Heimrennen keinen Druck verspürt habe. Das Team und mein Umfeld haben dafür gesorgt, dass ich entspannt war. Ich habe die Fans und den Frankreich-GP genossen. Ich bin sehr happy, wie ich damit umgegangen bin», freute er sich.

Auch mit seinen Fortschritten war der Klassen-Neuling zufrieden: «Das Wichtigste, das ich gelernt habe, ist, wie ich die Reifen schone. Zu Beginn der Saison habe ich die Zeit in der Beschleunigungsphase herausgeholt und wie verrückt gepusht, das Motorrad slidet dabei eine Menge. Jetzt fahre ich die Rundenzeit auf eine andere Art und Weise, nicht mehr in der Beschleunigung sondern in der Kurve und auf den Bremsen – das Gegenteil zu dem, was ich zum Beginn des Jahres gemacht habe. Das habe ich im Rennen gelernt – und es ist nur unser fünftes Rennen, ich hoffe, dass ich jedes Mal etwas lerne. Ich bin richtig glücklich mit dem, was wir in diesem Grand Prix geschafft haben.»

Eines verriet Quartararo, der auch die schnellste Rennrunde fuhr, dann noch: «Heute habe ich etwas gemacht, dass ich normalerweise im Rennen nicht tun sollte. Ich habe das Mapping für die Zeitattacke eingesetzt. Ich habe mir einfach gesagt: 'Wir werden sehen, was passiert. Wenn ich den Reifen zerstöre, dann ist das mein Problem.' Ich glaube, als ich Rins überholt habe, habe ich in den 'time-attack'-Modus gewechselt. Ich war wirklich am Limit», gab er schmunzelnd zu.

Der Unterschied sei aber nicht allzu groß gewesen. «Das sind kleine Veränderungen. In der Beschleunigung hatte ich etwas mehr Spinning, aber ich konnte das mit meinem Fahrstil ein bisschen korrigieren. Körperlich war es sehr anstrengend, ich war froh, dass das Rennen zu Ende war», erklärte der Yamaha-Jungstar.

Auch wenn der Rookie ans Limit geht, stürzte er in dieser Saison bisher selten. «Im Moment drücken wir die Daumen, dass alles gut geht und wir in diese Richtung weiter machen», schmunzelte ein gut gelaunter Quartararo.

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