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Marc Márquez über Jorge Lorenzo: «Ego größte Stärke»

Von Mario Furli
Marc Márquez und Jorge Lorenzo beim Barcelona-Test

Marc Márquez und Jorge Lorenzo beim Barcelona-Test

Marc Márquez gibt sich vor dem Assen-GP zurückhaltend: «Yamaha und Suzuki sind dort sehr schnell.» Der Repsol-Honda-Star spricht über seine Gegner und seinen Teamkollegen Jorge Lorenzo.

Marc Márquez reist mit vier Saisonsiegen und 37 Punkten Vorsprung im Gepäck nach Assen. Obwohl der Repsol-Honda-Star auf dem TT Circuit im Vorjahr siegreich war, gab er sich vor dem kommenden Rennwochenende gewohnt zurückhaltend. «Wir wissen, das Assen schwierig sein wird, weil Yamaha und Suzuki dort sehr schnell sind. Wir müssen aber einfach für die Weltmeisterschaft arbeiten. Dann kommt Deutschland, wo wir normalerweise besser sind», blickte er nach dem Catalunya-GP voraus.

«Man weiß aber nie. Wir haben in diesem Jahr das Motorrad verändert. Wenn wir glauben, dass wir besser sind, haben wir Mühe – und wenn wir glauben, dass wir Mühe haben werden, sind wir dabei. Das ist das Fragezeichen bei allen Rennen», ergänzte der fünffache MotoGP-Champion. Davon darf sich die Konkurrenz aber nicht allzu viel erhoffen, denn Márquez hat nicht erst in diesem Jahr bewiesen, dass mit ihm immer zu rechnen ist: In der laufenden Saison war er nie schlechter als Zweiter, abgesehen von Austin, als er in Führung liegend zu Sturz kam.

Auch im Interview mit dem spanischen Sportportal «marca.com» betonte der WM-Leader, dass er mit einem umkämpften Assen-GP rechnet. «Was die Titelanwärter angeht, ist Dovizioso der, der etwas mehr hervorsticht, weil er der konstanteste ist», analysierte der 26-jährige Spanier. «Vielleicht ist er nicht der, der am schnellsten ist, aber er ist der konstanteste und ruhigste. Was in Montmeló passiert ist, ist passiert, aber es war nicht sein Fehler.»

Suzuki-Ass Alex Rins und Petronas-Yamaha-Jungstar Fabio Quartararo sind in den Augen von Márquez hingen die im Moment schnellsten Herausforderer.

Wie schätzt der Repsol-Honda-Star seinen neuen Teamkollegen Jorge Lorenzo ein? «Der Wille fehlt ihm nicht. Er hat es mit seiner Reise nach Japan und in den ersten Runden in Montmeló gezeigt. Der Fehler, den er gemacht habe, ist auch darauf zurückzuführen, dass er vorne sein wollte», meinte Márquez. «Die Motivation fehlt ihm nicht. Das Ego, das er hat, hilft ihm über diese Situationen hinweg. Es ist so stark, dass es seine größte Stärke ist.»

Der WM-Stand nach 7 von 19 Rennen: 1. Márquez 140. 2. Dovizioso 103. 3. Rins 101. 4. Petrucci 98. 5. Rossi 72. 6. Miller 53. 7. Quartararo 51. 8. Nakagami 48. 9. Pol Espargaró 47. 10. Crutchlow 42.

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