Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Assen: Petronas Yamaha fordert das Werksteam heraus

Von Kay Hettich
Wilco Zeelenberg ist glücklich mit der Entwicklung von Petronas Yamaha

Wilco Zeelenberg ist glücklich mit der Entwicklung von Petronas Yamaha

Das neue MotoGP-Team Petronas Yamaha ist die positive Überraschung der Saison 2019. Beim Meeting in Assen überzeugte die von Wilco Zeelenberg geführte Truppe mit der Pole, einem Podium und einem weiteren Top-5-Finish.

Beim Blick auf die Gesamtwertung der MotoGP 2019 gerät man ins Staunen: Rookie Fabio Quartararo vom neuen Petronas Yamaha-Team liegt mit 67 Punkten als WM-Sechster im Sandwich der Werkspiloten. Nur fünf Punkte vor ihm liegt Superstar Valentino Rossi, der in Assen zum dritten Mal in Folge einen Ausfall verzeichnete, Assen-Sieger Maverick Vinales liegt zwei Punkte hinter dem talentierten Franzosen.

In Addition der Assen-Ergebnisse jeweils beider Fahrer holte Petronas 27 WM-Punkte, Monster Energy Yamaha 25 WM-Punkte!

Quartararo überzeugte im Qualifying mit der überraschenden Pole und im Rennen mit dem zweiten Podium in Folge – Platz 3. Franco Morbedelli steuerte einen fünften Platz bei. Das sorgt auch für Verzückung beim Teamchef Razlan Razali. «Was für ein fantastischer GP. Es ist unglaublich, dass dieses Team erst acht Rennen alt ist», jubelte der Chef des Sepang-Circuit. «Fabio hat das ganze Wochenende über hervorragende Leistungen erbracht und das gesamte Team hat hervorragende Arbeit geleistet. Auch Franco hatte ein großartiges Rennen und ein guter fünfter Platz ist eine Belohnung für seine Bemühungen.»

Das Petronas-Team ist zwar neu, personell ist es aber hervorragend aufgestellt. Als Team-Direktor fungiert der ehemalige GP-Fahrer Johan Stigefelt, als Team-Manager Wilco Zeelenberg, der zuvor viele Jahre das Yamaha-Werksteam leitete. «Assen brachte unser bisher bestes Ergebnis als Team hervor», betonte Zeelenberg. «Dass unsere Fahrer auf den Plätzen drei und fünf landen, kam etwas unerwartet. Wenn man uns diese Ergebnisse für den Rest der Saison angebieten würde, würde ich zugreifen!»

Mit den besseren Ergebnissen wächst das Selbstvertrauen. Auf dem Sachsenring soll das nächste Highlight folgen. «Wir kommen mit viel mehr Energie aus diesem Rennen und freuen uns auf die nächste Runde», betonte der 52-jährige Niederländer. «Für den Sachsenring müssen wir aber sicherstellen, dass Fabio in bestmöglicher Verfassung in das Wochenende starten kann. Und wir hoffen darauf, Franco einen weiteren Schritt nach vorne machen kann – obwohl wir mit den Ergebnissen unserer Fahrer schon jetzt mehr als zufrieden sind.»


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