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Pol Espargaró (KTM/5.): «Es geht besser als erwartet»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró und Crew-Chief Paul Trevathan

Pol Espargaró und Crew-Chief Paul Trevathan

Red Bull KTM-Werkspilot Pol Espargaró hat zwar Mühe im zweiten Sektor, aber die fünftbeste Zeit am Freitag lässt für das weitere Wochenende einiges erhoffen.

Pol Espargaró zeigte sich auch am MotoGP-Trainingstag auf dem Sachsenring von seiner besten Seite. Schon im Vorjahr hatte die KTM RC16 ist Sachsen tadellos funktioniert, wie die Bestzeit von Pol im Warm-up 2018 demonstrierte. Doch er purzelte damals schon in der ersten Rennrunde vom Motorrad.

Nach dem FP2 vom Freitag steht der spanische Red Bull-KTM-Werksfahrer trotz der lädierten rechten Hand auf Platz 5, nur 0,560 Sekunden fehlen ihm auf die Bestzeit von Landsmann Marc Márquez. «Mit der Verletzung geht es bisher hier viel besser als vor einer Woche in Assen, denn wir haben nicht so viele Rechtskurven und nicht so viele schnelle Kurven, die mir beim Reinfahren bei der Dutch-TT Schmerzen verursacht haben. Aber der heutige Tag war sowieso erfreulich. Denn wir haben alles Reifen durchprobiert, und trotzdem ist mir am Schluss eine gute Rundenzeit gelungen. Wir wissen bereits nach dem ersten Tag, welche Reifenwahl wir am Sonntag treffen werden. Darüber bin ich happy.»

Doch Pol Espargaró musste um 16 Uhr bei Race Director Mike Webb antraben. «Ja, und ein paar andere Kollegen auch, denn diese Piste ist im ersten Sektor so schmal, und dann kamen von hinten einige Fahrer. Aber wir können uns nicht in Luft auflösen! Die MotoGP-Bikes sind wuchtig. Es gibt nicht genug Platz. ich weiß nicht, was man uns erzählen wird. Wir können ja nicht spurlos von der Bildfläche verschwinden, wenn die Topfahrer hinter uns aufkreuzen.»

«Es ist jedenfalls heute besser gelaufen als erwartet, obwohl ich in der Kurve 3 einige Probleme habe, weil ich dort die lädierte Hand spüre. Aber in den restlichen Kurven fühlt sich die KTM recht gut an», schilderte Pol.

Espargaró weiter: «Ich konnte mich mit dem weichen Hinterreifen deutlich verbessern. Ich habe das FP12 mit dem Medium-Reifen begonnen, aber damit war die Situation wirklich übel. Nach dem Umstieg auf den harten Compound gelang uns ein erster Fortschritt. Aber ich habe dann mit dem harten Reifen ein paar Fehler gemacht, besonders der harte Vorderreifen verursachte Probleme, denn er hatte viel mehr Runden hinter sich als der Hinterreifen. Die Reifen passten also nicht zusammen. Erst im Finish ist mir die Spitzenzeit gelungen.»

«Der Sektor 1 und der Sektor 4 favorisieren die Honda, im dritten Sektor sind die Ducati stark, im zweiten Sektor sind die Yamaha überlegen», ist Pol aufgefallen. Denn dort sind die langgezogenen, dort leiden wir sehr. Ich verliere dort 0,3 Sekunden. Dort bin ich letztes Jahr im Rennen gestürzt. Es ist schwer für uns, dort schneller zu fahren.»

MotoGP, FP1 und FP2, Sachsenring:

1. Márquez, 1:20,705 min
2. Rins, + 0,341 sec
3. Quartararo, + 0,360
4. Viñales, + 0,488
5. Pol Espargaró, + 0,560
6. Crutchlow, + 0,687
7. Miller, + 0,737
8. Petrucci, + 0,779
9. Dovizioso, + 0,784
10. Rossi, + 0,833
11. Aleix Espargaró, + 0,838
12. Morbidelli, + 0,936
13. Mir, + 0,973
14. Bradl, + 0,988
15. Nakagami, + 1,024
16. Iannone, + 1,053
17. Abraham, + 1,192
18. Oliveira, + 1,194
19. Zarco, + 1,296
20. Syahrin, + 1,503
21. Rabat, + 1,757
22. Bagnaia, + 2,024

WM-Stand nach 8 von 19 Rennen:

1. Márquez 160. 2. Dovizioso 116. 3. Petrucci 108. 4. Rins 101. 5. Rossi 72. 6. Quartararo 67. 7. Viñales 65. 8. Miller 60. 9. Pol Espargaró 52. 10. Crutchlow 50. 11. Nakagami 48. 12. Morbidelli 45. 13. Aleix Espargaró 31. 14. Mir 30. 15. Lorenzo 19. 16. Iannone 18. 17. Zarco 16. 18. Oliveira 15.

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