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Pol Espargaró: «Zitroneneis hat weniger Kalorien»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Der spanische Red Bull KTM-Werksfahrer Pol Espargaró gönnte sich in den drei Wochen seit dem Sachsenring nur vier Ruhetage. «Denn ich wollte meine Fitness beibehalten.»

Pol Espargaró kam als WM-Zehnter zum GP von Tschechien in Brünn, er hat Red Bull KTM in dieser Saison bei neun Grand Prix schon vier einstellige Ergebnisse beschert, immer gepunktet und schon mehr Punkte eingeheimst als 2018 in der ganzen Saison. «Ich habe nur vier Tage Pause gemacht und mit meiner Frau ein paar Tage am Strand verbracht, auch mein Bruder Aleix war dabei», schilderte der Moto2-Weltmeister von 2013. «Dann bin ich nach Andorra zurückgekehrt. Dort habe ich alles getan, um mein lädiertes Handgelenk auszukurieren; das hat ein bisschen länger gedauert als erwartet. Aber mittlerweile bin ich wieder fit und gut in Form.»

Pol Espargaró trainierte auch auf dem Offroad-Bike. «Denn diese Sommerpause ist ein trügerischer Urlaub. Wenn du zu lange entspannst, brauchst du nachher umso länger, um wieder in Bestform zu kommen. Das kann mühsam sein. Wir befinden uns sozusagen bei WM-Halbzeit, unsere wirklichen Ferien sind im Winter. Deshalb habe ich meine Pause kurz gehalten, du nimmst sonst ein paar Kilogramm zu und wirst sie nicht so leicht wieder los… Am Strand habe ich immer Zitroneneis genommen statt Schokolade, weil es etwas weniger Kalorien hat.»

Was erwartet Pol von der zweiten Saisonhälfte? «Wir sind nicht in der Lage, Rennen zu gewinnen, obwohl wir das liebend gerne tun würden», sagt Espargaró. «Für mich ist am Wichtigsten, dass ich am Jahresende in der WM-Tabelle noch in den Top-Ten bin. Das geht nur, wenn ich in jedem einzelnen Rennen Punkte kassiere. Ich muss dabei auch immer einen Sicherheitsfaktor einbauen, denn ich darf nicht stürzen, Zielankünfte sind wichtig für uns. Durch diese Strategie sind wir einigen Topfahrern mit Werksmaterial in der WM dicht auf den Fersen.»

«Es ist seltsam. An den GP-Wochenenden jammern wir oft über den Stress des Rennfahrens», meinte Pol. «Aber wenn wir Pause haben, fehlt uns dieser Wettbewerb. Wenn mein Handgelenk nicht noch einige Zeit lang Schmerzen verursacht hätte, wäre ich lieber früher wieder zu einem Grand Prix gefahren.»

WM-Stand nach 9 von 19 Rennen:

1. Márquez 185. 2. Dovizioso 127. 3. Petrucci 121. 4. Rins 101. 5. Viñales 85. 6. Rossi 80. 7. Miller 70. 8. Quartararo 67. 9. Crutchlow 67. 10. Pol Espargaró 56. 11. Morbidelli 52. 12. Nakagami 50. 13. Mir 39. 14. Aleix Espargaró 31. 15. Iannone 21. 16. Lorenzo 19. 17. Zarco 16. 18. Oliveira 15. 19. Rabat 14. 20. Bradl 12.

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