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Maverick Viñales (Yamaha): Sein Erfolgsgeheimnis

Von Nora Lantschner
Maverick Viñales war nach dem Sepang-Sieg überglücklich

Maverick Viñales war nach dem Sepang-Sieg überglücklich

In der zweiten Saisonhälfte wurden die Yamaha-Piloten immer stärker – was nicht nur am beeindruckenden MotoGP-Rookie Fabio Quartararo liegt, erklärte Maverick Viñales nach dem Sieg in Sepang.

Seit dem Silverstone-GP am 25. August beendete Maverick Viñales sechs Rennen in den Top-4. Einzig der Sturz auf Phillip Island, der dem Spanier in der letzten Runde einen sicheren Podestplatz kostete, unterbrach die starke Serie. Umso mehr genoss der Yamaha-Star in Sepang seinen zweiten Saisonsieg, während sein Markenkollege Fabio Quartararo ausgerechnet beim Heim-GP von Petronas SRT nicht über Platz 7 hinaus kam.

Im Laufe der Saison hatte der beste Rookie des Jahres die Yamaha-Werksfahrer aber mit fünf Pole-Positions und sechs Podestplätzen mehr als einmal in den Schatten gestellt. Welchen Anteil hat der 20-Jährige aus Nizza am eindeutigen Aufwärtstrend der Yamaha-Piloten? Immerhin standen in Malaysia mit Quartararo, Viñales und Morbidelli erstmals seit Le Mans 2017 nur M1 in der ersten Reihe. «Wenn eine Yamaha vorne ist, ist das immer gut. Denn so verstehst du, wie du das Motorrad fahren musst und wie du dich verbessern kannst», meinte Viñales dazu. «Fabio passt sehr gut auf die Yamaha, er kann so hart pushen, vor allem für eine Runde. Das studiert man auf gewisse Weise – und man versteht und lernt in jedem Rennen daraus.»

Für seine Steigerung hatte der 24-Jährige, der sich in der WM-Wertung vor dem Saisonfinale auf Rang 3 nach vorne geschoben hat, aber eine andere Erklärung: «Wir haben einfach versucht, das Motorrad gleich zu belassen und zu verstehen, wie man es fahren muss und bis ans Limit pusht. Dafür haben wir an der Elektronik gearbeitet. Das war der Schlüssel: Mehr eins mit dem Motorrad zu werden – und das war das Wichtigste. Den Flow in den Kurven mitzunehmen und das Beste aus den guten Seiten der Yamaha herauszuholen.»

Welcher Grand Prix war der Schlüsselmoment? «Ich habe es das ganze Jahr über versucht, aber wenn du für ein Werksteam arbeitest, musst du viele Dinge ausprobieren und das Motorrad während der Saison weiterentwickeln. Es ist immer sehr kompliziert, sich dabei selbst zu verbessern», schickte Viñales voraus. «Seit der Mitte der Saison habe ich das Motorrad gleich belassen – auch wenn es neue Teile gab – und versucht mich selbst zu verbessern und auf dem besten Niveau zu sein. Das haben wir gemacht. Es ging darum, das Bike besser zu verstehen», fasste er zusammen.

MotoGP-Rennergebnis Sepang:

1. Viñales,Yamaha, 40:14.632 min.
2. Márquez, Honda, + 3,059 sec
3. Dovizioso, Ducati, + 5,611
4. Rossi, Yamaha, + 5,965
5. Rins, Suzuki, + 6,350
6. Morbidelli, Yamaha, + 9,993
7. Quartararo, Yamaha, + 12,864
8. Miller, Ducati, + 17,252
9. Petrucci, Ducati, + 19,773
10. Mir, Suzuki, + 22,854
11. Pol Espargaró, KTM, + 24,821
12. Bagnaia, Ducati, + 30,251
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 30,447
14. Lorenzo, Honda, + 34,215
15. Kallio, KTM, + 34,461
16. Syahrin, KTM, + 44,319
17. Abraham, Ducati, + 47,343

MotoGP-WM-Stand nach 18 von 19 Rennen:

1. Marc Márquez 395 (Weltmeister). 2. Dovizioso 256. 3. Viñales 201. 4. Rins 194. 5. Petrucci 176. 6. Quartararo 172. 7. Rossi 166. 8. Miller 149. 9. Crutchlow 133. 10. Morbidelli 115. 11. Pol Espargaró 94. 12. Mir 83. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 56. 15. Bagnaia 54. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 25. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 8. 24. Guintoli 7. 25. Abraham 7. 26. Kallio 3.

Konstrukteurs-WM nach 18 von 19 Rennen:
1. Honda 401. 2. Ducati 302. 3. Yamaha 301. 4. Suzuki 223. 5. KTM 105. 6. Aprilia 81.

Team-WM nach 18 von 19 Rennen:

1. Ducati Team 432. 2. Repsol Honda Team 430. 3. Monster Energy Yamaha 367. 4. Petronas Yamaha SRT 287. 5. Team Suzuki Ecstar 281. 6. LCR Honda 210. 7. Pramac Racing 203. 8. Red Bull KTM Factory Racing 124. 9. Aprilia Racing Team Gresini 99. 10. Red Bull KTM Tech3 41. 11. Reale Avintia Racing 25.

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