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Brad Binder (Red Bull KTM): MotoGP-Abenteuer beginnt

Von Günther Wiesinger
So sieht das Startnummern-Design bei Brad Binder aus

So sieht das Startnummern-Design bei Brad Binder aus

Als erster Südafrikaner in der neuen MotoGP-Viertakt-Ära, die 2002 begann, steigt Brad Binder in die Königsklasse auf. Nach acht Moto2-Siegen in 14 Monaten bekommt er viele Vorschußlorbeeren.

Heute um 10 Uhr beginnt der erste MotoGP-Wintertest auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia. Drei Rookies kommen zum Einsatz – Moto2-Weltmeister Alex Márquez, Brad Binder bei Red Bull KTM Factory Racing, Iker Lecuona bei Red Bull KTM Tech3.

In der Box des KTM-Teams stehen für den Südafrikaner Brad Binder jene beiden KTM RC16 bereit, mit denen Pol Espargaró am Wochenende unterwegs war. Sie wurden gestern mit der Startnummer 33 beklebt, denn der Moto2-Vizeweltmeister muss in der MotoGP-Klasse auf seine traditionelle Startnummer 41 verzichten – sie gehört dem Bruder seines Teamkollegen, nämlich Aleix Espargaró. «Ich habe mich für die 33 entschieden, weil ich damit ein Design wählen konnte, das an meine Initialen BB erinnert», verriet Brad Binder.

Übrigens: Crew-Chief von Brad Binder wird Sergio Verbena, der 2015 dieselbe Funktion bei Forward-Yamaha für Stefan Bradl ausgeübt hat. Für Johann Zarco war in diesem Jahr der Deutsche Marcus Eschenbacher als Crew-Chief tätig.

KTM-Teammanager Mike Leitner ist gespannt auf den Nachfolger von Johann Zarco, der 2016 die Moto3-WM gewann und sich in der Moto2 in diesem Jahr zweifellos als stärkster Fahrer präsentiert hat.

Zwar hat auch Alex Márquez fünf Moto2-Saisonsiege erobert, aber Kalex war über die Saison hinweg das dominierende Fabrikat. Binder ließ seine Markenkollegen meilenweit hinter sich. «Brad war in diesem Jahr der beste Fahrer», attestiert sogar Kalex-Geschäftsführer Alex Baumgärtel. 

Mike Leitner hat für den ersten Test bei Binder keine übertriebenen Erwartungen. «Er soll fahren und Runden drehen. Brad soll seinen Rhythmus finden, das neue Reifenfabrikat kennenlernen und einfach Kilometer abspulen», sagte Leitner im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Am zweiten Tag werden wir vielleicht kleine Änderungen bei den Settings probieren. Dass Brad ein schneller Bursche ist, wissen wir. Er ist im Juli in Brünn im Testteam schon einmal einen halben Tag mit der MotoGP-KTM gefahren. Aber dort war ich nicht dabei. Ich bin neugierig und freue mich darauf, ihn erstmals mit unserem Bike fahren zu sehen.»

«Wir haben geplant, Brad hier in Valencia und nächste Woche in Jerez nur mit der 2019-KTM fahren zu lassen. Die 2020-Maschine bekommt er im Februar beim Sepang-Test», ergänzte Mike Leitner.

Das gilt natürlich auch für Neuling Iker Lecuona auf der Tech3-KTM.

MotoGP-Ergebnisse Valencia-GP:

1. Marc Márquez (Honda). 2. Fabio Quartararo (Yamaha). 3. Jack Miller (Ducati). 4. Andrea Dovizioso (Ducati). 5. Alex Rins (Suzuki). 6. Maverick Viñales (Yamaha). 7. Joan Mir (Suzuki). 8. Valentino Rossi (Yamaha). 9. Aleix Espargaró (Aprilia). 10. Pol Espargaró (KTM). 11. Tito Rabat (Ducati). 12. Mika Kallio (KTM). 13. Jorge Lorenzo (Honda). 14. Karel Abraham (Ducati). 15. Hafizh Syahrin (KTM).

MotoGP-WM-Endstand nach 19 Rennen:

1. Marc Márquez, 420 Punkte. 2. Dovizioso 269. 3. Viñales 211. 4. Rins 205. 5. Quartararo 192. 6. Petrucci 176. 7. Rossi 174. 8. Miller 165. 9. Crutchlow 133. 10. Morbidelli 115. 11. Pol Espargaró 100. 12. Mir 92. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 63. 15. Bagnaia 54. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 28. 20. Rabat 23. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 9. 24. Abraham 9. 25. Guintoli 7. 26. Kallio 7.

Konstrukteurs-WM:

1. Honda 426. 2. Yamaha 321. 3. Ducati 318. 4. Suzuki 234. 5. KTM 111. 6. Aprilia 88.

Team-WM:

1. Repsol Honda Team 458. 2. Ducati Team 445. 3. Monster Energy Yamaha 385. 4. Petronas Yamaha SRT 307. 5. Team Suzuki Ecstar 301. 6. Pramac Racing 219. 7. LCR Honda 210. 8. Red Bull KTM Factory Racing 134. 9. Aprilia Racing Team Gresini 106. 10. Red Bull KTM Tech3 42. 11. Reale Avintia Racing 32.

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