MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Yamaha-Topspeed: Meregalli optimistischer als Rossi

Von Mario Furli
Valentino Rossi auf seiner neuen Yamaha M1

Valentino Rossi auf seiner neuen Yamaha M1

Der Topspeed ist der wunde Punkt der M1. Auch nach dem Valencia-Test meinten Valentino Rossi und Maverick Viñales, dass noch viel Arbeit vor Yamaha liege. Teamdirektor Massimo Meregalli ist zufrieden.

«Ich glaube, wir müssen den Motor noch sieben Mal weiterentwickeln», scherzte Valentino Rossi, als er in Valencia zum neuen Motor der M1 befragt worden ist. Ein Fortschritt sei zwar erkennbar, der Weg sei aber noch lange, mahnte der 40-jährige Yamaha-Star. Sein Teamkollege Maverick Viñales bestätigte nach Bestzeit im Valencia-Test, dass der neue Motor mehr Motorleistung habe, allerdings noch nicht genug: «Uns fehlen immer noch 8 km/h Topspeed», hielt der Spanier fest.

Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli bezeichnete die zweitägigen Testfahrten als positiven Start in die Saison 2020: «Beide Fahrer haben den neuen Prototypen getestet und ihre Eindrücke waren recht positiv, vor allem was den Motor anbelangt. Denn darauf haben wir uns in diesem Test konzentriert.»

«Der neue Motor ist smoother als der des Vorjahres, wir haben auch den Topspeed in einem gewissen Ausmaß verbessert», unterstrich der 48-jährige Italiener. «Wir hatten an den zwei Testtagen auch kein Problem. Die Arbeit am Motor lief so gut, dass wir auch noch Zeit hatten, am Ende des Tages mit der Abstimmung des Chassis anzufangen.»

Bereits am kommenden Montag und Dienstag wird die Arbeit dann auf dem «Circuito de Jerez – Ángel Nieto» fortgesetzt: «Jerez hat ein anderes Layout und andere Eigenschaften. Wir wollen dieselbe Spezifikation, die wir in Valencia gefahren sind, auch dort ausprobieren. Wir können unsere Entscheidung über neue Teile nicht auf einer einmaligen Performance basieren. Das ist sehr wichtig, vor allem wenn es darum geht, den Motor zu bewerten», erklärte Meregalli. «Wir wollen dort insgesamt unser Paket verbessern: Chassis, Motor und Elektronik. Dieser Prototyp ist ein ganz neues Motorrad, das das Ziel verfolgt, all diese Bereiche zu verbessern, ohne die Stärken, die Yamaha traditionell auszeichnen, zu verlieren. Das ist immer noch unser Ziel.»

Valencia-Test, Gesamtwertung 19./20. November:

1. Viñales, Yamaha, 1:29,849 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:30,013 min, + 0,164 sec
3. Morbidelli, Yamaha, 1:30,114, + 0,265
4. Crutchlow, Honda, 1:30,316, + 0,467
5. Mir, Suzuki, 1:30,427, + 0,578
6. Rins, Suzuki, 1:30,503, + 0,654
7. Marc Márquez, Honda, 1:30,556, + 0,707
8. Dovizioso, Ducati, 1:30,665, + 0,816
9. Pol Espargaró, KTM, 1:30,685, + 0,836
10. Rossi, Yamaha, 1:30,781, + 0,932
11. Miller, Ducati, 1:30,854, + 1,005
12. Rabat, Ducati, 1:31,258, + 1,409
13. Pirro, Ducati, 1:31,424, + 1,575
14. Petrucci, Ducati, 1:31,433, + 1,584
15. Pedrosa, KTM, 1:31,470, + 1,621
16. Lecuona, KTM, 1:31,515, + 1,666
17. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,526, + 1,677
18. Abraham, Ducati, 1:31,597, + 1,748
19. Bradl, Honda, 1:31,657, + 1,808
20. Iannone, Aprilia, 1:31,674, + 1,825
21. Smith, Aprilia, 1:32,090, + 2,241
22. Alex Márquez, 1:32,235, + 2,386
23. Binder, KTM, 1:32,367, + 2,518

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