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Quartararo: «In jedem Moment von Marc Márquez lernen»

Von Nora Lantschner
Marc Márquez und Fabio Quartararo: Im Rennen hatte bisher immer der Repsol-Honda-Star die Nase vorne

Marc Márquez und Fabio Quartararo: Im Rennen hatte bisher immer der Repsol-Honda-Star die Nase vorne

Die rechte Schulter bereitete Marc Márquez (Honda) schon seit dem Sepang-Crash Probleme. Fabio Quartararo (Yamaha) blickt auf das Duell mit dem Weltmeister zurück. Was hält er von den taktischen Spielchen?

Dass Marc Márquez sich am Mittwoch einer Operation an der rechten Schulter unterziehen musste, ist unter anderem auf seinen Crash in Sepang zurückzuführen: Im Qualifying 2 des Malaysia-GP hängte sich der Weltmeister an das Hinterrad von Fabio Quartararo. Die Folge war eine deutlich langsamere Out-lap – und ein Highsider des Repsol-Honda-Stars, dessen Zeitenjagd in der zweiten Kurve abrupt endete. Quartararo, seit dem Jerez-GP der jüngste Pole-Setter in der MotoGP-Geschichte, sicherte sich hingegen eine viel umjubelte Pole-Position für das Heimrennen seines Petronas Yamaha SRT Teams.

Wie sieht der beste MotoGP-Rookie des Jahres den Vorfall rückblickend? «Wenn ich in Malaysia die Chance gehabt hätte ihm zu folgen, dann hätte ich das getan. In jedem einzelnen Moment, in dem du hinter Marc fährst, kannst du etwas lernen», betone der 20-jährige Franzose. «Meiner Meinung nach war es ein Unfall. Es war für mich und für alle, die zuvor langsamer unterwegs waren, ziemlich gefährlich. Ich habe drei Kurven später einen Highsider riskiert. Wir wissen, dass die Reifentemperatur sehr schnell sinkt, auch wenn es in Malaysia heiß ist.»

Dem jungen Mann aus Nizza scheinen die taktischen Spielchen nichts auszumachen – ganz im Gegenteil. Genießt er es? «Wenn ich jetzt Ja sage, dann wird mir nachgesagt, dass ich zu viel rede», schmunzelte «El Diablo», der in seiner Rookie-Saison mit sechs Pole-Positions und sieben Podestplätzen überzeugte. «Ich gewinne natürlich lieber am Sonntag als am Samstag. Aber es ist immer gut zu gewinnen – nicht dieses Spiel, aber diese Pole in Malaysia war sehr wichtig, vor allem für das Team.»

«Ich wünsche Marc, dass es ihm so schnell wie möglich wieder gut geht», schickte Quartararo noch Genesungswünsche an den achtfachen Weltmeister, der in Misano und Buriram den Premierensieg des Petronas-Yamaha-Jungstars erst im Finish verhindern konnte. Und was plant der Senkrechtstarter der Saison 2019 für den Winter? «Training», gab er ohne Zögern zurück.

MotoGP-WM-Endstand nach 19 Rennen:

1. Marc Márquez 420. 2. Dovizioso 269. 3. Viñales 211. 4. Rins 205. 5. Quartararo 192. 6. Petrucci 176. 7. Rossi 174. 8. Miller 165. 9. Crutchlow 133. 10. Morbidelli 115. 11. Pol Espargaró 100. 12. Mir 92. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 63. 15. Bagnaia 54. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 28. 20. Rabat 23. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 9. 24. Abraham 9. 25. Guintoli 7. 26. Kallio 7.

Konstrukteurs-WM:
1. Honda 426. 2. Yamaha 321. 3. Ducati 318. 4. Suzuki 234. 5. KTM 111. 6. Aprilia 88.

Team-WM:
1. Repsol Honda Team 458. 2. Ducati Team 445. 3. Monster Energy Yamaha 385. 4. Petronas Yamaha SRT 307. 5. Team Suzuki Ecstar 301. 6. Pramac Racing 219. 7. LCR Honda 210. 8. Red Bull KTM Factory Racing 134. 9. Aprilia Racing Team Gresini 106. 10. Red Bull KTM Tech3 42. 11. Reale Avintia Racing 32.

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