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Marcel Hirscher: Zu spät für Motorrad-Rennkarriere?

Von Johannes Orasche
Der zurückgetretene Ski-Superstar Marcel Hirscher sprach bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit dem Rücktritt auch über seine Eindrücke vom Motorrad-Rennfahren.

Der achtfache Ski-Weltcup-Gesamtsieger Marcel Hirscher (30) absolvierte bei der Jahres-Abschluss-Gala der TV-Live-Sendung «Sport und Talk im Hangar-7» einen vielbeachteten öffentlichen Auftritt neben einigen Motorsport-Stars wie Max Verstappen und Jorge Lorenzo.

Hirscher gab sich auch Monate nach seinem Probe-Ritt auf der MotoGP-KTM im vergangenen Sommer noch geflasht und demütig, als schließlich das Thema Motorräder angesprochen wurde. «Es war für mich abseits vom Rennsport das Beeindruckendste, was ich jemals erlebt habe», unterstrich der Sieger von 67 Weltcup-Weltcup-Rennen. «Ich freue mich deshalb definitiv schon darauf, wenn der Schnee weg ist.»

Der Motorrad-Fan Hirscher hat auch den jüngsten Fahrzeug-Tausch zwischen MotoGP-Ikone Valentino Rossi (40) und Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton (34) genau beobachtet: «Ich habe gerade gesehen, dass Valentino Rossi das auch Lewis ermöglicht hat, der sicher zehnmal schneller auf dem Motorrad fährt als ich.»

«Der Test auf dem MotoGP-Bike war unglaublich. Ich bin ja dann danach noch dreimal auf dem Moto2-Bike gesessen und einmal war auch KTM-Rallye-Pilot Matthias Walkner mit dabei. Wir sind dann immer schneller geworden.»

Für eine Karriere auf zwei Rädern ist es aber aus der Sicht des Annabergers dennoch zu spät. «Es gibt Sportarten, in denen man als Einsteiger mit 30 einfach keine Chance mehr hat. Eventuell fahre ich mal ein Hobby-Rennen im Motocross, aber mehr wohl nicht.»

Und Hirscher bekennt dann auch: «Momentan bin ich dabei, in das normale Leben einzutauchen. Ich hätte gar keinen Bock mehr, mich da nochmals in etwas ganz Neues reinzuhauen, wo es wieder um Hundertstelsekunden geht. Nein!»

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