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Thailand: Tragödie um GP-Techniker Gary McLaren

Von Günther Wiesinger
Gary McLaren mit Freundin Jasmine

Gary McLaren mit Freundin Jasmine

Der englische GP-Techniker Gary McLaren (50) starb beim Entzünden von Silvesterraketen in Pattaya vor den Augen seiner Freundin Jasmine.

Eine schockierende Nachricht erreichte die MotoGP-Welt heute aus Thailand. Der Engländer Gary McLaren, bis 2011 Techniker im Suzuki MotoGP-Werksteam unter Paul Denning und seither als genialer IT-Spezialist für die Teamvereinigung IRTA tätig, ist in der Neujahrsnacht bei einem Unglück mit einem Feuerwerkskörper ums Leben gekommen.

Die örtlichen Polizeibehörden meldeten, der 50-jährige Gary McLaren sei außerhalb eines Nachtclubs in Pattaya ums Leben gekommen, als er versuchte, ein Bündel von Silvester-Raketen zu entzünden.

Augenzeugen berichteten, McLaren habe zweimal vergeblich versucht, die Feuerwerkskörper zu zünden, bevor es beim dritten Versuch endlich gelang. Doch die Raketen explodierten zu früh, krachten ins Gesicht des Briten und fügten ihm tödliche Gesichts- und Kopfverletzungen zu. Gary McLaren konnte nicht wiederbelebt werden. Die herbei gerufenen Ärzte konnten nur noch seinen Tod feststellen.

Der allseits beliebte und renommierte Techniker stammte aus Corby in Northamptonshire. Er lebte seit einigen Jahren mit der Thailänderin Jasmine zusammen und verbrachte zwischen dem Valencia-GP und dem ersten Rennen in Katar die meiste Zeit bei ihr in Thailand. «In England friert sie zu viel», schilderte der beliebte Data Engineer vor wenigen Wochen. Nur die Weihnachtsfeiertage hatten Gary und Jasmine gemeinsam in Großbritannien verbracht.

In lokalen Medien waren Bilder und Videos zu sehen, wie sich Jasmine unmittelbar nach dem Unglück entsetzt auf den Körper des verstorbenen Lebensgefährten wirft. Die anwesenden Freunde des Paares brachen Tränen aus. Das umfangreiche Feuerwerk sei gefunden und von der Polizei als Beweismaterial beschlagnahmt worden, berichtete die «Bangkok Post».

Unmittelbar nach dem tragischen Unfall postete Jasmine das letzte gemeinsame Bild auf Facebook. Dazu schrieb sie: «This is our last picture honey. You will be in my heart for ever, babe. RIP Gary McLaren.»

Ex-GP-Fahrer Tex Geissler, der bei Suzuki als Arbeitskollege von Gary tätig war, zeigte sich erschüttert. «So traurige Nachrichten. Ich kann es nicht glauben. Danke Gary für all die schönen Erinnerungen und die vielen Male, bei denen du mich zum Lachen gebracht hast. Sehr, sehr viele Menschen werden dich vermissen. Meine Gedanken sind bei deiner Familie, deinen Kollegen und Freunden. R.I.P. GMC.»

Unzählige Freunde posteten erschütterte Kommentare auf Facebook.

Man ist sich einig: Gary war einer der nettesten Menschen, die wir im Leben getroffen haben. 

Gary, du hast uns viel zu früh verlassen. Ruhe in Frieden. Du wirst uns noch lange fehlen.

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