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Viñales (Yamaha): P16 vermiest ihm die Laune nicht

Von Isabella Wiesinger
Markenkollegen: Maverick Viñales vor Edeltester Jorge Lorenzo

Markenkollegen: Maverick Viñales vor Edeltester Jorge Lorenzo

Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales ließ sich von der Zeitenliste des MotoGP-Tests in Sepang nicht aus der Ruhe bringen. «Wir haben das Bike stark verbessert», freute er sich.

Maverick Viñales wurde am dritten Testtag auf dem Sepang International Circuit nur 18., mit einem Rückstand von 0,820 Sekunden auf seinen Markenkollegen Fabio Quartararo. In der kombinierten Zeitenliste belegte der Yamaha-Werksfahrer Rang 16. Er zeigte sich trotzdem zufrieden.

«Heute war ein guter Tag», erklärte Viñales am Sonntagabend in Malaysia. «Wir haben das Bike stark verbessert. Wir haben uns darauf konzentriert, dass ich das Gefühl mit dem Motorrad verbessern kann, und das ist uns gelungen. Wir hatten eine gute Pace und waren ziemlich konkurrenzfähig. Es gibt aber auch noch Punkte, die wir in Katar verbessern müssen.»

Zur Erinnerung: Vom 22. bis zum 24. Februar testen die MotoGP-Asse in Katar, ehe dort zwei Wochen später das erste Rennen der Saison 2020 stattfindet.

«Wir haben am Sonntag hart gearbeitet. Am Vormittag sind wir es langsam angegangen», erzählte der Spanier. «Dann wollte ich eine Zeitattacke starten, aber das Team hat mich zurückgehalten. Das Gefühl ist noch nicht das Beste, aber wir haben versucht, das Maximum aus dem Setting und aus anderen Dingen herauszuholen. Manchmal haben wir super Grip, manchmal gar keinen. Es war heute wichtig, an diesen Dingen zu arbeiten.»

Auch wenn die neue Yamaha scheinbar gut funktioniert, gibt es einige Punkte, die Viñales noch verbessern möchte. «Es gibt immer Schwachpunkte bei einem Motorrad. Die Reifen sind schwierig zu verstehen. Daran und am Setup müssen wir arbeiten», gab er zu. «Die Reifen verändern sich stark von Runde 1 bis Runde 20. Ich hatte anfangs auch Mühe mit dem Bremsen, aber das hat sich im Verlauf der drei Testtage verbessert.»

Im Vorjahr klagten die Yamaha-Werksfahrer über den mangelnden Topspeed der M1. Laut Viñales ist dieser im Vergleich nun besser: «Ich konnte gegen ein paar Fahrer kämpfen und hatte das Gefühl, sie überholen zu können.»

Viele seiner Kollegen klagen über die neuen Reifen. Auch der Yamaha-Pilot versteht sie noch nicht: «Das kann natürlich von verschiedenen Faktoren abhängen. Hier in Malaysia fahren wir am Rennwochenende immer nach der Moto2, was bedeutet, dass der Grip nicht mehr der Beste ist. Aber heute war der Grip von Anfang an schlecht.»

Wie schon im Vorjahr hat Viñales auch mit dem neuen Motorrad Mühe damit, genug Grip am Hinterrad zu finden. Außerdem gab es Probleme mit der Lebensdauer der Reifen. Ob der neue Motor dabei hilft, dieses Problem zu beheben, kann der Moto3-Weltmeister von 2013 noch nicht einschätzen. «Das Ding ist, dass das alte Motorrad am Ende der letzten Saison ein wirklich gutes Setup für dieses Problem hatte. Aber wir kommen der Sache immer näher und das ist das Wichtigste.»

Yamaha-Kollege Franco Morbidelli meinte, dass die neuen Reifen den fehlenden Grip wettmachen, wegen dem Yamaha in der Saison 2019 zu kämpfen hatte. «Um das bestätigen zu können, müssen wir die neuen Reifen erst verstehen. Daran arbeitet das Team», grübelte Viñales. «Das Setup heute war gut für mich, aber nicht perfekt. Trotzdem bin ich froh, dass wir heute mehr als eine Runde fahren konnten, weil es unser Ziel war, an der Rennpace zu arbeiten.»

MotoGP-IRTA-Test Sepang, Sonntag, 9. Februar:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,349 min
2. Cal Crutchlow, Honda, 1:58,431 min, + 0,082 sec
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,450, + 0,101
4. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,502, + 0,153
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:58,541, + 0,192
6. Danilo Petrucci, Ducati, 1:58,606, + 0,257
7. Pol Espargaró, KTM, 1:58,610, + 0,261
8. Jack Miller, Ducati, 1:58,616, + 0,267
9. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,694, + 0,345
10. Joan Mir, Suzuki, 1:58,736, + 0,387
11. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,764, + 0,415
12. Marc Márquez, Honda, 1:58,772, + 0,423
13. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:58,838, + 0,489
14. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:58,859, + 0,510
15. Johann Zarco, Ducati, 1:58,951, + 0,602
16. Alex Márquez, Honda, 1:59,042, + 0,693
17. Brad Binder, KTM, 1:59,104, + 0,755
18. Maverick Viñales, Yamaha, 1:59,169, + 0,820
19. Tito Rabat, Ducati, 1:59,549, + 1,200
20. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:59,697, + 1,348
21. Bradley Smith, Aprilia, 1:59,841, + 1,492
22. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,860, + 1,511
23. Iker Lecuona, KTM, 1:59,898, + 1,549
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:00,100, + 1,751
25. Mika Kallio, KTM, 2:00,148, + 1,799

MotoGP-IRTA-Test Sepang, kombinierte Zeitenliste:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,349 min
2. Cal Crutchlow, Honda, 1:58,431 min, + 0,082 sec
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,450, + 0,101
4. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,502, + 0,153
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:58,541, + 0,192
6. Danilo Petrucci, Ducati, 1:58,606, + 0,257
7. Pol Espargaró, KTM, 1:58,610, + 0,261
8. Jack Miller, Ducati, 1:58,616, + 0,267
9. Dani Pedrosa, KTM, 1:58,662, + 0,313
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,694, + 0,345
11. Joan Mir, Suzuki, 1:58,731, + 0,382
12. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,764, + 0,415
13. Marc Márquez, Honda, 1:58,772, + 0,423
14. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:58,831, + 0,482
15. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:58,859, + 0,510
16. Maverick Viñales, Yamaha, 1:58,893, + 0,544
17. Johann Zarco, Ducati, 1:58,951, + 0,602
18. Alex Márquez, Honda, 1:59,042, + 0,693
19. Brad Binder, KTM, 1:59,104, + 0,755
20. Tito Rabat, Ducati, 1:59,549, + 1,200
21. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:59,697, + 1,348
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:59,841, + 1,492
23. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,860, + 1,511
24. Iker Lecuona, KTM, 1:59,898, + 1,549
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:00,100, + 1,751
26. Mika Kallio, KTM, 2:00,148, + 1,799
27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:03,150, + 4,801
28. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:03,674, + 5,325

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