Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Joan Mir (Suzuki/6.): «Wir sind nahe dran»

Von Maximilian Wendl
Im Klassement hatte Joan Mir im Vergleich zu Iker Lecuona die Nase vorn

Im Klassement hatte Joan Mir im Vergleich zu Iker Lecuona die Nase vorn

Joan Mir sieht sich nach den Tests in Katar für die MotoGP-Saison gut aufgestellt. Mit seiner Suzuki will der Spanier um Podestplätze kämpfen, obwohl er das neue Chassis vorerst noch gar nicht nutzt.

Viel besser hätten die MotoGP-Tests in Katar für Suzuki-Pilot Joan Mir nicht verlaufen können. Der Spanier belegt in der Addition der Zeiten nach dem Abschlusstag den sechsten Platz. «Ich bin sehr glücklich. Das war der letzte und beste Test», sagte Mir zufrieden. «Ich hatte mehr Zeit, um dazuzulernen. Wir haben täglich unsere Rundenzeit verbessert und das Tempo gesteigert.»

Auf die Frage, ob er beim Saisonauftakt die größte Chance habe, seinen ersten Karrieresieg einzufahren, antwortete Mir: «Die Wahrheit ist, dass wir an den Top-Jungs nahe dran sind. Aber wir müssen das auch im Rennen abrufen und das ist schwierig. Insgesamt haben wir aber unglaublich gute Arbeit gemacht.»

Und das, obwohl Mir im Gegensatz zu Ecstar-Teamkollege Alex Rins nicht mit dem neuen Chassis unterwegs war. Wenn die Saison in Katar beginnt, wird sich das wohl auch nicht ändern. Für Mir ist das aber kein Problem: «Wir nehmen die Teile, die wir haben. Es ist nur wenig Zeit, um die Chassis fertigzustellen. Klar, die neuen Chassis funktionieren gut und ich glaube, dass wir uns noch weiter verbessern werden, wenn wir sie nutzen können.»

Der 22-Jährige, der im Vorjahr die WM als Zwölfter abschloss, zeigte sich aber auch selbstkritisch: «Ich muss mich verbessern, wenn es darum geht, eine schnelle Runde hinzulegen. Es ist nicht einfach zu verstehen, wo man pushen muss und wo das Limit ist. Da ist noch Luft nach oben.»

Seine Ziele hat er aber schon formuliert. Nachdem er es in der Saison 2019 noch nicht auf das Podium in der MotoGP-Klasse geschafft hatte, ist genau das sein Ziel: «Ich möchte um das Treppchen kämpfen. Ich will schnell sein und zur Stelle sein, wenn andere Fahrer einen Fehler machen. Ein Sieg ist ein Traum. Das vorrangige Ziel sind die Plätze Drei bis Fünf.» Positiv stimmt ihn auch, dass er das Gefühl hatte, bei den Tests noch nicht am Limit gewesen zu sein. «Am Sonntag habe ich mich schnell gefühlt. Am Montag habe ich aber eine schnellere Zeit hingelegt und gedacht, dass da noch mehr geht.» Spätestens am 8. März gibt es kein Versteckspiel mehr, aber schon jetzt scheinen die Suzuki-Fahrer gerüstet zu sein.

Katar-Test, MotoGP, 24. Februar, 20 Uhr (18 Uhr MEZ)

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:53,858 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:53,891 min, + 0,033 sec
3. Alex Rins, Suzuki, 1:54,068, + 0,210
4. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,077, + 0,219
5. Jack Miller, Ducati, 1:54,105, + 0,247
6. Joan Mir, Suzuki, 1:54,129, + 0,271
7. Marc Márquez, Honda, 1:54,149, + 0,291
8. Takaaki Nakagami, Honda, 1:54,239, + 0,381
9. Brad Binder, KTM, 1:54,283, + 0,425
10. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:54,312, + 0,454
11. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:54,326, + 0,468
12. Valentino Rossi, Yamaha, 1:54,332, + 0,474
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:54,432, + 0,574
14. Pol Espargaró, KTM, 1:54,623, + 0,765
15. Tito Rabat, Ducati, 1:54,674, + 0,816
16. Danilo Petrucci, Ducati, 1:54,752, + 0,894
17. Johann Zarco, Ducati, 1:54,760, + 0,902
18. Cal Crutchlow, Honda, 1:54,830, + 0,972
19. Miguel Oliveira, KTM, 1:55,008, + 1,150
20. Iker Lecuona, KTM, 1:55,301, + 1,443
21. Alex Márquez, Honda, 1:55,519, + 1,661
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:55,916, + 2,058

Katar-Test, MotoGP, kombinierte Zeitenliste

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:53,858 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:53,891 min, + 0,033 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,038, + 0,180
4. Alex Rins, Suzuki, 1:54,068, + 0,210
5. Jack Miller, Ducati, 1:54,105, + 0,247
6. Joan Mir, Suzuki, 1:54,129, + 0,271
7. Marc Márquez, Honda, 1:54,149, + 0,291
8. Takaaki Nakagami, Honda, 1:54,239, + 0,381
9. Brad Binder, KTM, 1:54,283, + 0,425
10. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:54,312, + 0,454
11. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:54,326, + 0,468
12. Valentino Rossi, Yamaha, 1:54,332, + 0,474
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:54,432, + 0,574
14. Johann Zarco, Ducati, 1:54,565, + 0,707
15. Pol Espargaró, KTM, 1:54,623, + 0,765
16. Danilo Petrucci, Ducati, 1:54,634, + 0,776
17. Tito Rabat, Ducati, 1:54,674, + 0,816
18. Cal Crutchlow, Honda, 1:54,830, + 0,972
19. Miguel Oliveira, KTM, 1:55,008, + 1,150
20. Iker Lecuona, KTM, 1:55,301, + 1,443
21. Alex Márquez, Honda, 1:55,519, + 1,661
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:55,916, + 2,058

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 11