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Andrea Iannone: «Massimo Rivola ließ mich nie allein»

Von Nora Lantschner
Aprilia 2020: Andrea Iannone, Romano Albesiano, Bradley Smith, Massimo Rivola, Fausto Gresini und Aleix Espargaró (v.l.n.r.)

Aprilia 2020: Andrea Iannone, Romano Albesiano, Bradley Smith, Massimo Rivola, Fausto Gresini und Aleix Espargaró (v.l.n.r.)

Andrea Iannone bezeichnet Aprilia-Rennchef Massimo Rivola als Glücksgriff für das MotoGP-Team aus Noale. Außerdem äußert er sich zu seinem angespannten Verhältnis zu Aleix Espargaró.

Während Andrea Iannone auf sein Urteil im mutmaßlichen Dopingfall wartet und die Einschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie in Europa immer massiver werden, nutzte der Aprilia-Werksfahrer die Zeit, um sich mit Max Biaggi, seinerseits Aprilia-Markenbotschafter, auf Instagram auszutauschen. Dabei fiel unweigerlich auch der Name von Massimo Rivola, der in Noale Anfang 2019 das Ruder der Rennabteilung übernahm.

«Ich glaube, dass er ein absoluter Glücksfall war», schwärmte Iannone, der für die Saison 2019 in das Aprilia-Werksteam wechselte. «Natürlich war ich vor Massimo nicht dabei, aber im Vorjahr hat er immer sehr gut agiert. Für mich persönlich hat er die Erwartungen weit übertroffen. Massimo ist für mich eine sehr wichtige Person, er hat mich nie allein gelassen, das gilt auch für Aprilia insgesamt. Ich glaube, dass ohne Massimo viele Dinge anders gewesen wären.»

Seit der ehemalige Ferrari-Sportdirektor als CEO von Aprilia Racing agiert, konzentriert sich Romano Albesiano nur noch auf die Aufgaben eines Technical Directors. «Ich kenne Aprilia seit mehr als 20 Jahren, eine solche Figur hat gefehlt», warf der sechsfache Weltmeister Biaggi ein. «Zuvor gab es nur Albesiano, der mehr ein Techniker ist, und die Rolle des Sportdirektors nicht ausfüllen konnte. Massimo kümmert sich ein bisschen um alles, abgesehen von der technischen Seite.»

«Somit kann sich Albesiano auf das Projekt konzentrieren, was ja auch seine Aufgabe ist», bestätigte Iannone, der seinen Rennchef im Vorjahr zumindest für einen Moment lang in Ekstase versetzte: Auf Phillip Island hatte der 30-jährige Italiener in der Anfangsphase des MotoGP-Rennens kurzzeitig sogar die Spitze des Feldes übernommen. Platz 6 bedeutet am Ende Saisonbestleistung.

«In Australien hatte ich wirklich Spaß», lachte Iannone. «Danke, Max, dass du mich daran erinnerst. Denn ich vergesse diese Dinge ziemlich schnell. Ich bin einer, der immer nach vorne schaut und oft die schönen Dinge nur wenig genießt. Das ist schade, weil es viel Mühe kostet, gewisse Ergebnisse zu erreichen», gab der 13-fache GP-Sieger zu. «Ein sechster Platz ist nicht schlecht. Schauen wir mal, es ist hart. Ich bin trotzdem glücklich, dass sie in Noale so wichtige Arbeit geleistet haben und vor allem, dass sie von Anfang an an mich geglaubt haben. Die ganze Aprilia-Truppe hat großartig gearbeitet, da nehme ich natürlich auch Aleix Espargaró mit rein, damit er nicht beleidigt sein muss… Wir mögen uns eigentlich und sind immer gut miteinander ausgekommen.»

Denn sein Teamkollege hatte ihm nach den unbedachten Aussagen in Doha, als Iannone erklärte, die neue RS-GP sei das Ergebnis einer unermüdlichen Entwicklungsarbeit, die Freundschaft gekündigt.

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