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Mike Hailwood wäre heute 80 Jahre alt geworden

Von Maximilian Wendl
Mike Hailwood wäre heute 80 Jahre alt geworden

Mike Hailwood wäre heute 80 Jahre alt geworden

Der britische Rennpilot Mike Hailwood war nicht nur auf zwei, sondern auch auf vier Rädern erfolgreich. Außerdem rettete er das Leben eines Rivalen. Heute hätte «Mike the Bike» Geburtstag.

Er gehört zu den erfolgreichsten Motorrad-Fahrern der Geschichte und hinterließ auch in der Formel 1 seine Fußspuren: Mike Hailwood. Der britische Rennfahrer wäre am heutigen 2. April 80 Jahre alt geworden. Allerdings kam er am 23. März 1981 gemeinsam mit seiner neunjährigen Tochter bei einem Autounfall ums Leben. Schuld hatte er daran nicht: Ein davor fahrender Lastwagen hatte überraschend gewendet und Hailwood konnte nicht mehr ausweichen.

In seiner Karriere gewann er in den 1960er Jahren neun Weltmeistertiteln in den Klassen GP-250, 350 und 500 ccm. Hinter Giacomo Agostini, Valentino Rossi, Ángel Nieto, Marc Márquez und Rolf Biland liegt er an sechster Stelle in der ewigen Bestenliste. Als Motorradfahrer war Hailwood für die Hersteller Norton, MV Agusta, Honda, A.J.S., MZ, Honda, NSU, Mondial, Ducati und EMC unterwegs.

Seine erfolgreichste Zeit erlebte Hailwood auf dem Motorrad. Aufgrund seiner unverwechselbaren Art sein Bike zu bewegen, erhielt Mike den Spitznamen «Mike the Bike». In seiner Vita stehen 152 Starts in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Dabei erreichte er 76 Siege und 112 Podestplätze. Außerdem gewann er 14 Mal die gefährliche Tourist Trophy auf der Isle of Man – auf dem 60,2 km langen Mountain-Straßenkurs.

Auf vier Rädern war Hailwood dann nicht mehr ganz so erfolgreich. Trotzdem brachte er es zwischen 1963 und 1965 sowie zwischen 1971 und 1974 auf 29 Formel-1-WM-Punkte, dazu gewann er die Formel-2-Europameisterschaft. Er fuhr in Ausnahmefällen sogar am selben Wochenende in der Formel 1 und im Motorrad-GP WM.

Hailwood war aber nicht nur Rennfahrer, sondern auch Lebensretter: 1973 rettete er Clay Regazzoni in Südafrika aus einem brennenden Auto. Ein Jahr später beendete der lebensfrohe Sohn eines Motorradhändlers seine Karriere in der Königsklasse. In der Formel 1 fuhr er für die Rennställe Lotus- und Lola-Climax, Lotus-BRM, Surtees-Ford und McLaren-Ford.

Auf dem Grabstein des Mitglieds der «AMA Motorcycle Hall of fame» ist die Aufschrift «Too good in life to be forgotten in death» zu lesen. Übersetzt bedeutet es: «Zu gut im Leben, um nach dem Tod vergessen zu werden».

Der englische TV-Kommentator Murray Walker ehrte Hailwood mit den Worten: «Er war der größte Motorradfahrer, der jemals lebte. Der Motorsport hat einen Freund und einen der größten Menschen des Motorsports verloren.»

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