MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Razlan Razali (Yamaha): Warten auf Rossi-Nachricht

Von Maximilian Wendl
Razlan Razali wartet auf eine Entscheidung von Valentino Rossi

Razlan Razali wartet auf eine Entscheidung von Valentino Rossi

Razlan Razali, der Teamchef von Petronas Yamaha SRT, hält so lange einen Platz in seinem Rennstall frei, bis sich Valentino Rossi zu seiner Zukunft geäußert hat. Noch erkennt Razali keine Tendenz.

In Zeiten von Corona geht es nicht um Rennsiege, WM-Punktestände und schnelle Runden. Da die Motoren auf unbestimmte Zeit noch stillstehen, köcheln die Gerüchte hoch. Ein Name, der natürlich diskutiert wird, ist der des neunfachen Weltmeisters Valentino Rossi. Der Italiener wird beim Yamaha-Werksteam nach der MotoGP-Saison 2020 von Fabio Quartararo ersetzt.

Hört Rossi dann aber auf oder macht er weiter? Sein ursprünglicher Plan: Der Mann aus Urbino wollte nach den ersten sechs oder sieben Rennen beurteilen, ob er noch wettbewerbsfähig ist. Eine Möglichkeit wäre es, dass Rossi zum Yamaha-Satellitenteam Petronas SRT wechselt. Dort warten die Verantwortlichen auf eine Entscheidung des «Dottore». Bevor dieser sich nicht äußert, wolle man keine weiteren Schritte unternehmen. Man versprach ihm sogar den Sitz, sollte er weiterfahren wollen.

Bewegung in dieser Personalie? Fehlanzeige. Gegenüber dem Motorsport-Portal «Crash.net» sagte Teamchef Razlan Razali, dass er bisher noch keinen Kontakt zum Management von VR46 gehabt habe: «Ich schaue jeden Tag auf mein Handy und bis jetzt habe ich nichts gesehen! Ich hoffe, dass zumindest Valentino eine WhatsApp oder so etwas schickt.»

Eine Rossi-Verpflichtung würde dem Team große mediale Aufmerksamkeit verleihen. In finanzieller Hinsicht würde sich für Rossi wenig ändern, denn er würde wohl einen Vertrag unter Werkskonditionen unterschreiben. Das hätte zur Folge, dass Yamaha sein Gehalt auch weiterhin übernimmt.

Ein weiteres Thema ist dann die Vertragslaufzeit, sollte Rossi sich tatsächlich für Petronas SRT entscheiden. Außerdem könnte er seine Boxen-Crew mitnehmen. Im Umkehrschluss würde Quartararo wohl seine Mechaniker zum Werksteam mitnehmen. «Wenn es so kommen sollte, dann werden wir uns das anschauen. Aber wir müssen den Deal verstehen. Was spricht dafür, was dagegen? Wir müssen verstehen, was er möchte», sagt Razali.

Gute Chancen auf eine Vertragsverlängerung werden dagegen Franco Morbidelli eingeräumt. Das Mitglied der VR46-Akademie dürfte wohl bleiben, wenn er seine Leistungen aus der Vorsaison bestätigen könnte.

Es gibt viele Fragezeichen, aber auch aufgrund der Corona-Verschiebungen stehen die Chancen gut, dass Rossi noch mindestens ein Jahr dranhängen könnte. Bis eine endgültige Entscheidung gefallen ist, werden die Gerüchte wohl vorerst noch weiter brodeln. 

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