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Vater Chicho Lorenzo: «Hoffentlich kein Comeback»

Von Mario Furli
Yamaha-Edeltester Jorge Lorenzo (33)

Yamaha-Edeltester Jorge Lorenzo (33)

Dass Jorge Lorenzo keine drei Monate nach seinem Rücktritt schon wieder als MotoGP-Testfahrer für Yamaha im Einsatz war, sorgte für Gesprächsstoff. Sein Vater Chicho hofft, dass es dabei bleibt.

Als Jorge Lorenzo nach einer enttäuschenden und von Verletzungen geprägten Saison auf der Repsol-Honda (kein Top-10-Platz) in Valencia am 14. November 2019 seinen Rücktritt erklärte, klang das endgültig. Aber schon am 30. Januar bestätigte Yamaha offiziell, den fünffachen Weltmeister als Testfahrer verpflichtet zu haben. Dabei sollte es nicht bleiben, denn der 33-jährige Mallorquiner kündigte wenig später schon für 2020 zumindest einen Wildcard-Einsatz an.

Im spanischen MotoGP-Podcast «Cambia el Mapa» von DAZN äußerte sich jetzt Jorges Vater Chicho Lorenzo zur schnellen Rückkehr seines Sohnes auf die Rennstrecke, die mitunter für Stirnrunzeln sorgte. «Jorges ganzes Leben drehte sich um seinen Beruf. Das zieht dich in einen brutalen Lebensrhythmus und du merkst es kaum. Wenn man dann an den Rücktritt denkt, dann liegt das daran, weil man es als schlimm erlebt», schickte er voraus.

«Nach dieser Vollbremsung ist man vom Druck befreit und es ist eine große Lücke da, von der man nicht weiß, wie man sie füllen soll», fuhr Chicho Lorenzo fort. «Als Testfahrern kannst du diese Lücke schließen, ohne wieder dem Rhythmus und dem Druck zu verfallen, dem man ausgesetzt ist, solange man Rennen fährt. Ich habe es nicht erwartet, aber ich war auch nicht überrascht», fasste er zusammen.

Auch wenn der neue Yamaha-Edeltester stets betont, dass er zu 98 Prozent kein Comeback als Stammfahrer geben werde, kommt die Frage doch immer wieder auf. Was sagt Papa Lorenzo dazu? «Ich denke, es liegt im Rahmen der Möglichkeiten», grübelte er. «Wenn günstige Umstände eintreten und er die Rennen mit mehr positiven als negativen Aspekten erleben kann, besteht die Möglichkeit. Ich hoffe es nicht, weil wir Eltern doch sehr leiden. Ich glaube, er hat auch schon alles getan und war sehr erfolgreich, nur der Honda-Stachel blieb zurück.»

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