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Jack Miller (Ducati) erfüllt sich Kindheitstraum

Von Maximilian Wendl
Jack Miller tauscht nach der Saison seine Pramac-Ducati in eine Werksmaschine ein

Jack Miller tauscht nach der Saison seine Pramac-Ducati in eine Werksmaschine ein

Mit einem starken Endspurt hat sich MotoGP-Pilot Jack Miller für die Saison 2021 einen Platz im Ducati-Werksteam gesichert. Er ist dadurch auf den Spuren namhafter australischer Landsmänner.

«Ein Traum wird wahr.» Mit diesem Satz hat sich der Australier Jack Miller einen Tag nach der Verkündung seines Wechsels von Pramac Racing zum Ducati-Werksteam zu Wort gemeldet. Natürlich hatte er aber noch mehr zu sagen: «Davon habe ich schon als kleiner Junge geträumt und mein ganzes Leben darauf hingearbeitet. Es ist eine große Möglichkeit. Schon im vergangenen Jahr war ich kurz davor, aber damals hat es nicht gereicht. Das hat mir das Herz gebrochen und mich zurückgeworfen, aber jetzt habe ich das geschafft, was ich erreichen wollte.»

Während Danilo Petrucci wohl keine Vertragsverlängerung erhalten wird, hat sich «JackAss» mit fünf Podiumsplätzen und konstanten Leistungen für höhere Aufgaben empfohlen. Er glaubt: «Werksteams suchen Fahrer, die Woche für Woche auf verschiedenen Strecken gute Leistungen abliefern können.»

Ducati-CEO Claudio Domenicali hatte schon am Vortag erklärt, dass Miller gezeigt habe, zu den schnellsten und talentiertesten Fahrern zu gehören. Nun hat man ihm ein Arbeitspapier vorgelegt, dass eine Zusammenarbeit für die Saison 2021 vorsieht, aber auch eine Option für das Jahr 2022 enthält.

Seit 2018 sitzt der 25-Jährige auf einer Ducati. Zuvor feierte er bei Honda sein Debüt in der MotoGP-Klasse. Er sagt: «Ich bin hungrig und habe dort ein Zuhause gefunden. Ich liebe es, dort zu sein.» Zuvor waren auch namhafte Landsmänner Teil der Familie aus Borgo Panigale: Troy Bayliss und Casey Stoner. Miller findet: «Das ist ein elitärer Club und ich werde versuchen, einen guten Job abzuliefern.»

Bevor es aber zum Werksteam geht, möchte Miller sich ordentlich von Pramac Racing verabschieden: «Darauf liegt mein Fokus. Ich möchte die letzte Saison genießen. Wir haben keinen Druck, kennen uns alle sehr gut und sind zu einer großartigen Gruppe zusammengewachsen. 2021 ist noch weit weg. Schließlich sind wir momentan alle noch auf dem gleichen Stand.» Das wird sich voraussichtlich am 19. Juli ändern, wenn der provisorische Rennkalender die Königsklassen-Saison in Jerez einläutet.

Allerdings steht noch nicht fest, an wessen Seite der WM-Achte des Vorjahres fahren wird. Andrea Dovizioso werden gute Chancen auf eine Vertragsverlängerung eingeräumt. Danilo Petruccis Abgang scheint hingegen beschlossen, meint dessen Manager Alberto Vergani. Als Miller-Ersatz ist Jorge Martin, der momentan in der Moto2-Klasse für Red Bull KTM fährt, im Gespräch.

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