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Mick Doohan: Jack Miller wird noch besser werden

Von Nora Lantschner
Nicht nur Ducati setzt große Hoffnungen in Jack Miller

Nicht nur Ducati setzt große Hoffnungen in Jack Miller

Ex-Weltmeister Mick Doohan sieht großes Potential in seinem Landsmann und zukünftigen Ducati-MotoGP-Werksfahrer Jack Miller (25). Doohan sagt aber auch: «Er muss noch etwas reifer werden.»

Schon seit Ende Mai steht fest, dass Jack Miller 2021 in das Ducati-Werksteam befördert wird, wo er den Platz von Mugello-Sieger Danilo Petrucci einnehmen wird. Der 25-jährige Australier unterschrieb einen dementsprechenden Ein-Jahres-Vertrag inklusive Option für 2022.

Miller empfahl sich vor allem in der zweiten Hälfte der Saison 2019 für einen Platz im Werksteam aus Borgo Panigale, als er es allein in den letzten sechs Rennen drei Mal in die Top-3 schaffte, während sein Vorgänger «Petrux» nach der Sommerpause kein einziges Top-6-Ergebnis mehr zustande brachte. Beim Pramac-Fahrer standen am Ende der Saison insgesamt fünf Podestplätze und WM-Rang 8 zu Buche.

Die australische Motorrad-Legende Mick Doohan (55) freut sich für seinen Landsmann: «Für Jack sind es großartige Neuigkeiten. Er hatte einen großartigen Lauf mit dem Pramac Ducati Team, aus dem in der Vergangenheit schon Fahrer in das Werksteam aufgestiegen sind. Wenn man es so nennen will, ist es ein großartiges Junior-Team für Ducati», betonte er in der neuen MotoGP-Serie «A Sit Down With».

«Jack hat gezeigt, dass er schnell genug ist, um auf der Pole-Position zu stehen. Er ist schnell genug, um an der Spitze mitzufahren», lobte der fünffache 500er-Weltmeister. «Er braucht nur dieses letzte Etwas und hoffentlich kann die Werks-Ducati das für ihn sein – und ein bisschen mehr Reife.»

Dem 25-jährigen Ducati-Piloten traut Doohan künftig noch viel zu: «Er wird nur besser werden, er wird reifer – die Zeit könnte auf seiner Seite sein und hoffentlich stellt Ducati das richtige Bike hin.»

Der ehemalige GP-Fahrer und MotoGP-Reporter Simon Crafar freut sich ebenfalls für «JackAss». Und er ergänzte: «Wenn wir über Reife sprechen, dann hat mich Jack in Valencia im Vorjahr wirklich überrascht: Wie er die Werks-Ducati hinter sich gehalten hat. Dovi ist erfahren und clever und sie sind so ziemlich auf demselben Bike. Dass er dort vor Dovi gelandet ist, war ‚wow‘.»

«Das war der Moment, wo ich zum ersten Mal gesagt habe, Jack hat den schwierigen Teil wirklich verstanden – wie er dafür sorgen kann, dass die Reifen und das Motorrad bis zum Schluss funktionieren», fuhr Crafar fort. «Nun bekommt er diese Chance – und ich bin super glücklich für ihn.»

Zuvor geht Miller aber noch in seine dritte Saison auf der Pramac-Ducati – es ist seine bereits sechste in der Königsklasse der Motorrad-WM.

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