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Johann Zarco: Profitiert er vom MotoGP-Kalender 2020?

Von Nora Lantschner
Johann Zarco gibt sich im Hinblick auf die verkürzte MotoGP-Saison 2020 motiviert

Johann Zarco gibt sich im Hinblick auf die verkürzte MotoGP-Saison 2020 motiviert

Der Corona-bedingte Notfallplan sorgt für einen dicht gedrängten MotoGP-Kalender mit Doppelveranstaltungen an fünf Schauplätzen. Was vielen Sorgen bereitet, sieht Avintia-Ducati-Neuzugang Johann Zarco als Vorteil.

13 Grand Prix in nur vier Monaten stehen für die MotoGP-Stars auf dem Plan, wenn es am 19. Juli in Jerez dann endlich losgeht. Avintia-Fahrer Johann Zarco nutzt die noch verbleibende Zeit, um sich auf der Rennstrecke einzustimmen – am Donnerstag zum Beispiel auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya, wo er zwar am Morgen vom Regen eingebremst wurde, am Nachmittag aber beste Bedingungen vorfand, um auf seiner Ducati Panigale V4 S zu trainieren.

Bei dieser Gelegenheit sprach der 29-jährige Franzose mit «MotoGP.com» über den Neustart der Saison. «Die Veröffentlichung des neuen Kalenders war eine gute Nachricht. Nach dieser langen Pause war man gespannt darauf, wie die WM aussehen wird, und ich bin ziemlich glücklich damit. Das wird interessant», ist sich Zarco sicher.

«Aus meiner Sicht kann es ein Vorteil sein, zwei Rennen auf derselben Strecke auszutragen, weil ich das Motorrad ein bisschen weniger kenne und ein bisschen mehr Zeit brauche, um mich anzupassen, also werde ich die Zeit richtig nutzen können», ergänzte der Ducati-Neuzugang.

Nicht nur die Doppelveranstaltungen in Jerez, Spielberg, Misano, Aragón und Valencia sind neu, auch der dicht gedrängte Terminkalender stellt das Fahrerlager vor eine Herausforderung. Zarco nimmt diese gerne an: «Ich glaube, dass es gut ist, dass wir mehrmals in der Saison drei Rennen an aufeinanderfolgenden Wochenenden haben. Es gefällt mir, beim Team zu bleiben und die Rennen hintereinander zu fahren. Ich weiß aus Erfahrung, dass mir das hilft, sehr konkurrenzfähig zu sein. Ich bin also ziemlich happy», bekräftigte der zweifache Moto2-Weltmeister.

Bis dahin widmet sich Zarco intensiv der körperlichen Vorbereitung: «Ich bereite mich in Ruhe zu Hause vor, um körperlich gut in Form zu sein. Denn wenn es erst einmal losgeht, werden wir nicht mehr die Zeit für Fitnesstraining haben. Allein die Tatsache, dass wir an jedem Wochenende auf dem Motorrad sein können, ist schon das richtige Training», ergänzte er.

Für Zarco, der 2020 im Reale Avintia Team eine GP19 steuert, geht es auch noch um die Chance, in der nächstjährigen Saison auf aktuellem Material unterwegs zu sein. Denn Francesco «Pecco» Bagnaia (23) muss seinen Platz bei Pramac Ducati, wo Jorge Martin als Miller-Ersatz erwartet wird, erst noch mit guten Ergebnissen absichern.

Der neue Motorrad-GP-Kalender 2020

08. März: Doha/Q (ohne MotoGP)
19. Juli: Jerez (GP von Spanien)
26. Juli: Jerez (GP von Andalusien)
09. August: Brünn (GP von Tschechien)
16. August: Spielberg (GP von Österreich)
23. August: Spielberg (GP der Steiermark)
13. September: Misano (GP San Marino e Della Riviera di Rimini)
20. September: Misano (GP Emilia Romagna e Della Riviera di Rimini)
27. September: Barcelona-Catalunya (GP Catalunya)
11. Oktober: Le Mans (GP von Frankreich)
18. Oktober: Aragón (GP von Aragonien)
25. Oktober: Aragón (GP von Teruel)
08. November: Valencia (GP von Europa)
15. November: Valencia (GP Comunitat Valenciana)

Ersatzlos gestrichen:
31. Mai: Mugello/I
21. Juni: Sachsenring/D
28. Juni: Assen/NL
12. Juli: KymiRing/FIN
30. August: Silverstone/GB
18. Oktober: Motegi/J
25. Oktober: Phillip Island/AUS

Noch nicht abgesagt:
GP von Amerika (Circuit of the Americas, Austin/Texas)
GP von Argentinien (Circuit Termas de Río Hondo)
GP von Thailand (Chang International Circuit)
GP von Malaysia (Sepang International Circuit)

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