KTM bekräftigt MotoGP-Teilnahme 2025

Andrea Dovizioso (Ducati/4.): «Potenzial ist da»

Von Nora Lantschner
Andrea Dovizioso sieht sich auf dem richtigen Weg

Andrea Dovizioso sieht sich auf dem richtigen Weg

Für MotoGP-Vizeweltmeister Andrea Dovizioso bleibt neben der Hitze in Jerez vor allem ein Problem: Der neue Michelin-Hinterreifen. Insgesamt war der Ducati-Star mit den Fortschritten am Freitag aber zufrieden.

Mit dem vierten Platz und einem Rückstand von 0,121 Sekunden konnte Andrea Dovizioso am Freitag gut leben: «Ich bin happy, weil wir im Vergleich zum Mittwoch einen Schritt gemacht haben, das war unser Ziel. Unser Level war heute besser und unser Speed ist nicht so schlecht. Wir sind immer noch nicht so schnell wie die Schnellsten, aber auch nicht so weit weg. Mit dem gebrauchten Reifen des Vormittags haben wir am Nachmittag eine wirklich gute Practice-Session absolviert, mit dem Ziel, bei diesen Temperaturen bereit zu sein. Denn die machen es sehr schwierig.»

Der neue Michelin-Hinterreifen bereitet dem Vizeweltmeister dabei immer noch zusätzliches Kopfzerbrechen: «Es bleibt schwierig, mit dem Hinterreifen umzugehen. Es ist einfach ganz anders: Im Kurveneingang, in der Kurve, im Kurvenausgang – die Eigenschaften sind überall anders. Wir arbeiten immer noch daran. Und wie erwartet ist es das Gefühl auch auf jeder Strecke etwas anders. In Katar hatten wir Mühe, aber in drei Tagen haben wir einen Weg gefunden. Hier in Jerez ist die Strecke für uns ohnehin schwierig, die Temperaturen helfen uns auch nicht. Wir haben aktuell etwas Mühe, aber ich bin wirklich zufrieden mit den Fortschritten, die wir in zwei Tagen gemacht habe. Es bleibt aber noch viel zu tun.»

«Wir arbeiten an vielen Aspekten, weil man das in der MotoGP so machen muss, aber der Hauptpunkt bleibt in diesem Moment der Reifen», bekräftige der Ducati-Werksfahrer. «Er ist nicht schlecht oder gut, er ist einfach anders. Ich glaube, dass es sich auf manch ein anderes Motorrad nicht so stark auswirkt. Ich kann nicht wissen, wie die anderen Motorräder reagieren, aber wenn ich die anderen – Suzuki und Yamaha – von außen betrachte, dann sieht es smooth aus. Aber wie gesagt, so sieht es nur von außen aus. Wir haben auf jeden Fall Mühe damit. Aber das Potenzial ist vorhanden, der Speed ist nicht schlecht. Wie wir [mit dem Reifen] umgehen, macht mich aber noch nicht ganz glücklich. Denn über 25 Runden muss man konstant sein. Daran arbeiten wir und darauf sind wir konzentriert.»

Körperlich fühlt sich der 34-Jährige unterdessen keine drei Wochen nach der Schlüsselbein-OP gut, versicherte er. «Der erste Tag ist immer der Schlimmste. Einen Tag Pause zu haben, was wir normalerweise nicht haben, war ein Traum, um sich zu erholen und für heute bereit zu sein», schmunzelte der Italiener. «Heute war mein Gefühl viel besser, ich habe meine Situation mit dem Schlüsselbein total vergessen. Das Problem bleibt die Hitze, die für alle gleich ist. Im Training kannst du damit umgehen, weil du maximal sechs Runden machst. Wenn ich an 25 Runden denke, dann ist es schlimm – vor allem in Jerez, auf einer kleinen Strecke. Wenn du ein paar Zehntel schneller bist als die anderen, dann wäre es der einzige Schlüssel, um die Situation zu managen. Wenn nicht, wird es für alle schwer.»

Könnte die Aussicht auf eine Hitzeschlacht für einen langsameren Start in das erste MotoGP-Rennen des Jahres sorgen? «Die Strategie würde mir gefallen, aber da müssten alle Fahrer einverstanden sein – und das kann ich mir nicht vorstellen», winkte Dovi lachend ab. «25 Runden werden hart, aber jeder wird aggressiv loslegen, weil es das erste Rennen ist und man in Jerez nur schwer wieder aufholen kann.»

Ergebnisse Spanien-GP, MotoGP, FP2:

1. Morbidelli, Yamaha, 1:38,125 min
2. Quartararo, Yanmaha, 1:38,152
3. Binder, KTM, 1:38,250
4. Marc Márquez, Honda, 1:38,369
5. Pol Espargaró, KTM, 1:38,372
6. Crutchlow, Honda, 1:38,390
7. Viñales, Yamaha, 1:38,596
8. Zarco, Ducati, 1:38,610
9. Dovizioso, Ducati, 1:38,614
10. Bagnaia, Ducati, 1:38,625
11. Nakagami, Honda, 1:38,687
12. Lecuona, KTM, 1:38,816
13. Petrucci, Ducati, 1:38,836
14. Rins, Suzuki, 1:38,845
15. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,904
16. Mir, Suzuki, 1:38,933
17. Oliveira, KTM, 1:39,004
18. Miller, Ducati, 1:39,156
19. Rabat, Ducati, 1:39,181
20. Rossi, Yamaha, 1:39,222
21. Alex Márquez, Honda, 1:39,604
22. Smith, Aprilia, 1:39,703

Kombinierte MotoGP-Zeitenliste am Freitag:

1. Marc Márquez, Honda, 1:37,350 min
2. Viñales, Yamaha, 1:37,374, + 0,024 sec
3. Crutchlow, Honda, 1:37,438, + 0,088
4. Dovizioso, Ducati, 137,471, + 0,121
5. Mir, Suzuki, 1:37,481, + 0,131
6. Miller, Ducati, 1:37,487, + 0,137
7. Rins, Suzuki, 1:378,569, + 0,219
8. Pol Espargaró, KTM, 1:37,712, + 0,362
9. Lecuona, KTM, 1:37, 714, + 0,364
10. Binder, KTM, 1:37,923, + 0,573
11. Zarco, Ducati, 1:37,940, + 0,590
12. Morbidelli, Yamaha, 1:37,982, + 0,632
13. Rossi, Yamaha, 1:38,118, + 0,768
14. Nakagami, Honda, 1:38,129, + 0,779
15. Quartararo, Yamaha, 1:38,152, + 0,802
16. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,209, + 0,859
17. Alex Márquez, Honda, 1:38,212, + 0,862
18. Bagnaia, Ducati, 1:38,316, + 0,966
19. Rabat, Ducati, 1:38,337, + 0,987
20. Oliveira, KTM, 1:38,506, + 1,156
21. Petrucci, Ducati, 1:38,507, + 1,157
22. Smith, Aprilia, 1:38,730, + 1,380

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