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Ducati-Debüt von Johann Zarco: 25 Sekunden verloren

Von Ivo Schützbach
Zum ersten Mal seit Ende Oktober 2019 sah Johann Zarco in einem MotoGP-Rennen wieder die Zielflagge. «Ich versuche das umzusetzen, was mir Ducati rät», sagte er nach seiner Premiere und Platz 11 in Jerez.

Johann Zarco, Moto2-Weltmeister 2015 und 2016, hat ein turbulentes MotoGP-Jahr 2019 hinter sich. Das KTM-Werksteam hat ihn nach dem Misano-GP Mitte September entlassen, die letzten drei Rennen bestritt er statt des verletzten Takaaki Nakagami bei LCR Honda. Er stürzte zweimal, auf Phillip Island wurde er 13.

Für dieses Jahr unterschrieb der Franzose einen Vertrag mit dem Team Hublot Reale Avintia Ducati.

Am Sonntag feierte Zarco in Jerez seine Ducati-Rennpremiere. Platz 11 kann sich sehen lassen, doch einige Fahrer vor ihm sind gestürzt oder fielen aus. Und 25,1 sec Rückstand auf Sieger Fabio Quartararo (Petronas Yamaha) bedeuten eine Sekunde pro Runde.

«Zum ersten Mal seit Phillip Island letztes Jahr habe ich die Zielflagge gesehen, das ist gut», hielt Zarco fest. «Ich hatte einen besseren Rhythmus erwartet, doch die Strecke war sehr rutschig, weshalb sich das Motorrad viel bewegte. Es war schwierig zu kontrollieren. Ich wollte mit Petrucci mithalten, das ging aber nicht. Davon abgesehen versuchte ich mich mit meinem Fahrstil an das zu halten, was mir Ducati rät und verbessere mein Gefühl Stück für Stück. Ich bin weiterhin dabei, mich an das Motorrad anzupassen, deshalb haben wir die Federelemente bislang kaum angerührt. Für das kommende Rennen in Jerez werden wir die Elektronik etwas anpassen. Es ist positiv, dass wir erneut hier fahren, so können wir von den gemachten Erfahrungen profitieren. Am schwierigsten ist für mich derzeit das Bremsen am Kurveneingang, weil du das auf eine bestimmte Art und Weise und in der richtigen Schräglage tun musst.»

Für Zarco geht es dieses Jahr um alles. Er würde 2021 gerne für Pramac Ducati fahren, wo der Spanier Jorge Martin gesetzt ist. Als Widersacher hat Zarco den Italiener Francesco Bagnaia, der am Sonntag für Pramac Siebter wurde und sich nur halb so viel Rückstand einhandelte.

Ergebnisse MotoGP Jerez/E:

1. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 25 Runden in 41:23,796 min
2. Maverick Viñales (E), Yamaha, +4,603 sec
3. Andrea Dovizioso (I), Ducati, +5,946
4. Jack Miller (AUS), Ducati, +6,668
5. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +6,844
6. Pol Espargaro (E), KTM, +6,938
7. Franco Bagnaia (I), Ducati, +13,027
8. Miguel Oliveira (P), KTM, +13,441
9. Danilo Petrucci (I), Ducati, +19,651
10. Takaaki Nakagami (J), Honda, +21,553
11. Johann Zarco (F), Ducati, +25,100
12. Alex Márquez (E), Honda, +27,350
13. Brad Binder (ZA), KTM, +29,640
14. Tito Rabat (E), Ducati, +32,898
15. Bradley Smith (GB), Aprilia, +39,682

WM-Stand entspricht dem Ergebnis

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