Fabio Quartararo (Yamaha/14.): Nur ein Testtag
Fabio Quartararo gefolgt von Maverick Viñales
«Ich fühle mich gut, wir haben ein paar Tests gemacht in Bezug auf die Elektronik und die Abstimmung. Wir haben gestern gesagt, dass wir diesen Tag wie einen Testtag angehen würden, da wir schon vom letzten Wochenende her eine wirklich gute Pace haben», kommentierte Fabio Quartararo die Plätze 13 und 6 in den ersten zwei Trainings-Sessions zum Andalusien-GP. «Ich fühle mich großartig und bin happy mit dem Bike. Morgen werden wir dann etwas mehr an die Zeitattacke denken und natürlich im FP4 noch einmal an das Set-up, um vielleicht wieder etwas zu finden, damit wir uns verbessern. Aber ich fühle mich stark und bin bereit», betonte er.
Zu den Bedingungen erklärte der 21-jährige Franzose: «Es war ziemlich windig, aber der Grip war aus meiner Sicht sogar besser als vor einer Woche. Man sieht es an der Rundenzeit, ich bin am Nachmittag eine 1:38,1 min gefahren, mit 22 oder 23 Runden auf dem Reifen. Ich habe das Gefühl, dass der Grip wirklich gut ist. Wir wissen, dass der Wind stark ist, aber das ist nichts Ungewöhnliches. Am Morgen war es ein bisschen kritisch, aber nachdem die Moto3 ein paar Runden gedreht haben und die MotoGP dann auch den Schmutz beseitigen und der Abrieb auf die Strecke kommt, war es dann gut.»
Ist sein erster MotoGP-Sieg noch präsent oder konzentriert sich «El Diablo» ausschließlich auf die anstehende Aufgabe? «Was am Sonntag passiert ist, ist auf der anderen Seite in meinem Kopf. Es ist natürlich großartig, wieder auf exakt derselben Strecke zu sein, du kannst viele Dinge am Freitag ausprobieren und weißt trotzdem, dass dein Set-up vom letzten Sonntag wirklich gut ist», bekräftigte er. «Wir haben heute die freien Trainings als Test genutzt. Ich glaube, das ist wichtig, um zu sehen, ob wir uns noch verbessern können. Wir haben einige gute Lösungen gefunden, aber auch einige andere Dinge, die wir streichen müssen, weil ich mich anders fühlte. Insgesamt ein positiver Tag und es ist natürlich großartig, wieder hier in Jerez zu sein.»
Sein Markenkollege Maverick Viñales erklärte schon gestern, dass er natürlich auch die Daten von Quartararo studiert hätte. Dass sah der Petronas-Fahrer gelassen: «Im FP2 ist er mir auch gefolgt, aber ich kann genauso mit seinen Daten spielen, ich kann mir jederzeit seine oder die von Valentino und Franco anschauen. Am Ende hat jeder die Daten von jedem – und wenn du das zweite Rennen auf derselben Strecke fährst, kannst du deine Karten ohnehin nicht wirklich bedeckt halten. Es geht am Ende einfach um die Bedingungen und das Vertrauen.»
Übrigens: Quartararo absolvierte am Freitag beide Sessions mit einem Reifensatz. «Im Vorjahr war ich zu sehr davon besessen, in jeder Session Erster zu sein», gab er zu. «Heute haben wir es wie vor einer Woche gemacht, wir sind 14., aber wir haben für das Rennen gearbeitet und etwas ausprobiert. Man muss die Denkweise ändern, weil es nie großartig ist, in der Gesamtwertung so weit hinten zu sein. Aber man weiß auch, dass das Potenzial da ist, weil wir eben keine Zeitattacke versucht haben und immer mit vollem Tank auf der Strecke waren. Es ist also okay.»
Ergebnisse MotoGP Jerez, 24. Juli, kombinierte Zeitenliste:
1. Viñales, Yamaha, 1:37,063 min
2. Rossi, Yamaha, 1:37,205, + 0,142 sec
3. Binder KTM, 1:37,370 min, + 0,307 sec
4. Morbidelli, Yamaha, + 0,353
5. Pol Espargaró, KTM, + 0,379
6. Oliveira, KTM, + 0,429
7. Miller, Ducati, + 0,503
8. Nakagami, Honda, + 0,529
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,672
10. Dovizioso, Ducati, + 0,676
11. Mir, Suzuki, + 0,686
12. Lecuona, KTM, + 0,769
13. Zarco, Ducati, + 0,807
14. Quartararo, Yamaha, + 0,829
15. Alex Márquez, Honda, + 0,894
16. Petrucci, Ducati, + 0,934
17. Bagnaia, Ducati, + 1,246
18. Rabat, Ducati, + 1,330
19. Smith, Aprilia, + 1,629
20. Crutchlow, Honda, + 1,784
21. Rins, Suzuki, + 2,038