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HRC-Druck auf den Schultern von Takaaki Nakagami

Von Maximilian Wendl
Takaaki Nakagami ist der Hoffnungsschimmer bei Honda

Takaaki Nakagami ist der Hoffnungsschimmer bei Honda

Weil Marc Márquez verletzt ist, Cal Crutchlow ebenfalls zu kämpfen hat und Alex Márquez ein MotoGP-Neuling ist, ruhen die Honda-Hoffnungen auf Takaaki Nakagami. Der Japaner spürt den Druck, geht damit aber positiv um.

Offensichtlich kann Takaaki Nakagami mit Druck umgehen. Das sympathische Lächeln hat der LCR Honda-Pilot jedenfalls noch nicht verloren. Warum auch, schließlich scheint er das neue Aushängeschild der Honda-Mannschaft zu sein. Nachdem Marc Márquez sich verletzt abmeldete, Cal Crutchlow ebenfalls mit einer Verletzung am Handgelenk zu kämpfen hat und MotoGP-Rookie Alex Márquez die Rolle noch nicht einnehmen kann, lastet der Druck auf den Schultern des Japaners.

Zum Saisonauftakt belegte er noch den zehnten Platz, doch schon beim Andalusien-GP eine Woche später machte Nakagami einen großen Sprung und beendete das Rennen auf dem vierten Rang. «Wir arbeiten hart und ich weiß, dass Marc nicht hier ist. Ich spüre den Druck von HRC, aber es fühlt sich trotzdem gut an und ich genieße den Moment.»

Nakagami fährt mit der 2019er Honda, mit der Marc Márquez im Vorjahr Weltmeister wurde. Und obwohl der Champion nicht auf dem Motorrad sitzen kann, in Brünn wird sein Fahrstil trotzdem vertreten sein. Nakagami hat ihn nämlich ein Stück weit übernommen und scheint damit auch mittlerweile gut zurechtzukommen.

Was sich dahinter verbirgt, erklärt der 28-Jährige: «Als ich die Daten verglichen habe, habe ich ein paar Eigenheiten von Marc erkannt. Sie sind nicht einfach zu kopieren, aber HRC hilft mir während dem Wochenende. Wir haben uns nach dem ersten Wochenende in Spanien zusammengesetzt und haben erkannt, dass er auf eine ganz andere Art und Weise bremst. Beim zweiten Rennen habe ich versucht, das zu verstehen, das war nicht einfach. Als ich die Zeiten gesehen habe, erkannte ich, dass ich immer schneller wurde und jetzt fühle ich mich viel besser auf dem Motorrad. Es ist schwierig zu erklären, aber es funktioniert und ich hoffe, dass es auch hier funktionieren wird.»

Allerdings sind die beiden Kurse nicht miteinander zu vergleichen. Das weiß auch Nakagami. Sein Blick geht nach der Hitzeschlacht in Jerez ohnehin in Richtung Wettervorhersage. Er sagt: «Am Sonntag wird es nicht so extrem wie in Jerez, aber heiß.» Beim Andalusien-GP kam er mit der Hitze ganz gut zurecht und darauf hofft der WM-Vierte auch diesmal und mit Druck kennt er sich nach der Absage des Weltmeisters inzwischen ja ebenfalls aus.

WM-Stand nach 2 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 50 Punkte. 2. Viñales 40. 3. Dovizioso 26. 4. Nakagami 19. 5. Pol Espargaró 19. 6. Rossi 16. 7. Miller 13. 8. Alex Márquez 12. 9. Zarco 12. 10. Morbidelli 11. 11. Mir 11. 12. Bagnaia 9. 13. Oliveira 8. 14. Petrucci 7. 15. Rabat 7. 16. Rins 6. 17. Smith 5. 18. Binder 3. 19. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM nach 2 von 14 Rennen:

1. Yamaha 50. 2. Ducati 26. 3. Honda 19. 4. KTM 19. 5. Suzuki 11. 6. Aprilia 5.

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