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Joan Mir (Suzuki/2.): «Unsere Karten ausgespielt»

Von Nora Lantschner
Joan Mir verdrängte Jack Miller noch auf Platz 3

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Der 22-jährige Joan Mir jubelte in Spielberg über sein erstes MotoGP-Podium. Der Spanier ist nach der starken Suzuki-Performance überzeugt: «Wir werden auf mehreren Strecken kämpfen können.»

Spielberg und Joan Mir, diese Kombination stimmt: Nach zwei GP-Siegen in der Moto3-WM holte sich der Suzuki-Werksfahrer beim Österreich-GP 2020 nun sein erstes Podium in der MotoGP-Klasse.

«Es fühlt sich großartig an», schwärmte der 22-jährige Spanier, nachdem er am Schluss noch von einem Fehler von Jack Miller profitiert und sich sogar Platz 2 gesichert hatte. «Es war hart, das erste Podium zu holen. Seit ein paar Rennen haben wir den Speed und jetzt hat es hier endlich für das Ergebnis gereicht. Ich bin so glücklich für das Team – alle die hier sind, aber auch die anderen in Japan. Ich hätte mir für heute nichts Besseres wünschen können.»

Mir, der auch beim Neustart in der zweiten Startreihe stand, sagte aber auch: «Wenn wir aus der ersten Reihe losgefahren wären und ich mich an die Spitze hätte setzen können, dann wäre wahrscheinlich noch etwas mehr drin gewesen. Aber hier mit Ducati zu kämpfen, ist nicht einfach. Ich bin trotzdem richtig happy», bekräftigte er.

Das Holeshot-Device ist auch bei der GSX-RR angekommen – und zeigt gleich Wirkung: «Ja, Alex hat es in Brünn eingesetzt und ich habe gesehen, dass er super schnell war. Hier habe ich es dann auch verwendet. Es war großartig, sicher der beste Start meines Lebens, eigentlich in beiden Rennen. Wenn wir alles zusammenfügen, so wie heute, dann werden wir auf mehreren Strecken kämpfen können», ergänzte der Suzuki-Pilot.

Dabei sind die Ducati-Piloten in Sachen Top-Speed auf dem Red Bull Ring natürlich im Vorteil. «Wenn die Strecke nicht so heiß ist wie in Jerez, funktioniert das Bike auf jeder Strecke gut», entgegnete Mir. «Es ist schwierig, hier mit der Ducati zu kämpfen. Sie sind so schnell in Sektoren 1 und 2 – aber wir dafür in den Sektoren 3 und 4. Klar, für uns ist es sicher schwieriger zu überholen. Auch die KTM, Pol Espargaró, war auf den Geraden super schnell. Gegen diese Jungs mit diesen Motoren zu kämpfen, war hart heute – aber unser Motorrad ist in anderen Aspekten gut. Wir haben unsere Karten gut ausgespielt.»

Schon in einer Woche bekommt Mir an selber Stelle eine weitere Chance, dann steht der Steiermark-GP an. «Mein Team und ich wussten schon, dass wir das Potenzial hatten. Jetzt glauben wir aber sicher noch mehr ans uns, nach diesem Podium», gibt sich der Spanier selbstbewusst.

Ergebnisse MotoGP Spielberg, 16. August:

1. Andrea Dovizioso, Ducati
2. Joan Mir, Suzuki, +1,377 sec
3. Jack Miller, Ducati, +1,549
4. Brad Binder, KTM, +5,526
5. Valentino Rossi, Yamaha, +5,837
6. Takaaki Nakagami, Honda, +6,403
7. Danilo Petrucci, Ducati, +12,498
8. Fabio Quartararo, Yamaha, +12,534
9. Iker Lecuona, KTM, +14,117
10. Maverick Vinales, Yamaha, +15,276
11. Aleix Espargaro, Aprilia, +17,772
12. Michele Pirro, Ducati, +23,271
13. Bradley Smith, Aprilia, +24,868
14. Alex Marquez, Honda, +24,943
15. Cal Crutchlow, Honda, +27,435
16. Tito Rabat, Ducati, +28,502
17. Stefan Bradl, Honda, +28,609

WM-Stand nach 4 von 14 Rennen: 1. Quartararo, 67 Punkte. 2. Dovizioso 56. 3. Viñales 48. 4. Binder 41. 5. Rossi 38. 6. Nakagami 37. 7. Miller 36. 8. Morbidelli 31. 9. Mir 31. 10. Zarco 28. 11. Petrucci 20. 12. Rins 19. 13. Pol Espargaró 19. 14. Oliveira 18. 13. Alex Márquez 15. 16. Aleix Espargaró 11. 17. Bagnaia 9. 18. Smith 8. 19. Lecuona 7. 20. 17. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 4 von 14 Rennen: 1. Yamaha 81. 2. Ducati 67. 3. KTM 57. 4. Suzuki 44. 5. Honda 37. 6. Aprilia 16.

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