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Valentino Rossi (14.): «Nur vier Gegner schneller»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Valentino Rossi stürzte im Qualifying 1 in Spielberg und kam deshalb nur auf den 14. Startplatz. «Aber der größere Fehler ist schon in der Früh passiert», meinte er.

Während sich Red Bull-KTM bei 70. Grand Prix der Österreicher über die erste Pole-Position in der Königsklasse freute, spielte Valentino Rossi im Qualifying 2 zum Großen Preis der Steiermark nur eine Zuschauerrolle. Der Yamaha-Star war nach dem FP3 nur auf dem 15. Gesamtrang gelandet und im Q1 beim Versuch, eine Spitzenzeit zu fahren, in der Jochen Rindt-Kurve gestürzt. So blieb dem Fünften des Österreich-GP nur der triste 14. Startplatz.

«Leider ist mir im Q1 dieser Fehler passiert. Aber das größere Problem und der ärgerliche Fehler ist in der Früh passiert, denn ich war sehr schnell, aber ich habe vor der Kurve 9 zu spät gebremst, ich bin rausgetragen worden, sonst wäre ich in die Top-10 gekommen und wäre direkt ins Q2 aufgestiegen. Für diesen Fehler habe ich teuer bezahlt.»

«Nachher waren im Q1 alle Fahrer sehr schnell, besonders Zarco hat dort schon eine Zeit hingelegt, die später für die erste Startreihe gereicht hätte», schilderte Valentino. «Leider habe ich innen die weiße Linie berührt, deshalb bin ich gecrasht. Ich hätte 1:23,8 min fahren können… Petrux ist mit 1:23,.78 min aufgestiegen. Ich hätte ihn also verdrängen können. Aber es hat nicht geklappt. Wir leiden mit der Yamaha sehr stark auf dieser schnellen Strecke, besonders über eine einzelne heiße Runde. Doch beim Rennrhythmus sehe ich vier Fahrer, die schneller sind als wir. Meine Pace ist also gut, denn hinter diesen vier Piloten kann ich mithalten.»

Für Sonntag muss mit wechselhaftem Wetter gerechnet werden. «Wir müssen herausfinden, welche Verhältnisse uns im Rennen erwarten und uns dann bemühen, ein gutes Rennen zu fahren», meinte Rossi.

Suzuki verfügt wie Yamaha über Reihenvierzylinder-Motoren. Aber Joan Mir und Alex Rins sind oft stärker als die Yamaha-Asse. Wie kommt das?

Rossi: «Hm. Diese Strecke ist für die M1 nicht sehr positiv. Unser Motor ist nicht sehr stark. Und da wir einige Motorschäden hatten, haben wir jetzt etwas weniger Performance. Was Suzuki betrifft, so sind sie schneller, weil sie beim Beschleunigen mehr Grip haben. wenn sie das Gas aufdrehen, kommen sie flotter aus den Kurven heraus als wir. Bei uns dreht das Hinterrad mehr durch als bei ihnen. Das ist unsere große Schwäche. Wir bemühen uns um Verbesserungen, aber wir leiden immer an dieser mangelnden Traktion. Diese Strecke ist nicht fantastisch.»

Übrigens: Rossi gewinnt zwar einen Startplatz, weil Zarco in die Boxengasse verbant wird, er bleibt aber in der 5. Reihe.

Ergebnis MotoGP Q2, Spielberg, 22. August

1. Pol Espargaró, KTM, 1:23,580 min
2. Nakagami, Honda, 1:23,602
3. Zarco, Ducati, 1:23,632*
4. Mir, Suzuki, 1:23,678
5. Miller, Ducati, 1:23,700
6. Viñales, Yamaha, 1:23,778
7. Rins, Suzuki, 1:23,782
8. Oliveira, KTM, 1:23,797
9. Dovizioso, Ducati, 1:23,849
10. Quartararo, Yamaha, 1:23,866
11. Morbidelli, Yamaha, 1:24,021
12. Petrucci, Ducati, 1:24,174

Die weitere Startaufstellung
12. Lecuona, KTM, 1:23,928
13. Binder, KTM, 1:23,932
14. Rossi, Yamaha, 1:24,127
15. Pirro, Ducati, 1:24,273
16. Alex Márquez, Honda, 1:24,370
17. Crutchlow, Honda, 1:24,401
18. Smith, Aprilia, 1:24,416
19. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:24,429
20. Bradl, Honda, 1:24,667
21. Rabat, Ducati, 1:24,916

*Johann Zarco muss aus der Boxengasse starten.

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