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Fabio Quartararo (Yamaha/9.): Zu Scherzen aufgelegt

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo

Fabio Quartararo

Fabio Quartararo (21) erklärt, warum er nach einem «erfreulichen Test» in Misano am Ende des Tages mit gleich zwei Doppelgängern in der Petronas-Yamaha-Box auftauchte.

Nach der Enttäuschung am Sonntag präsentierte sich Fabio Quartararo nach dem Dienstag-Test in Misano wieder bestens gelaunt: «Es war ein wirklich positiver Test, weil wir die Chance hatten, viele neue Teile zu testen und einiges an der Elektronik auszuprobieren. Den Auspuff, das neue Chassis – es war positiv. Beim Chassis ist es aber noch immer schwierig, es wirklich gut zu verstehen, weil mein Gefühl sehr ähnlich war. Wir müssen uns die Daten noch genau anschauen und dann entscheiden, ob wir es für dieses Rennen verwenden können.»

Auffallend war bei den Yamaha-Piloten vor allem ein neuer Auspuff, der den Franzosen aber nicht überzeugte: «Der Auspuff ist viel länger und viel lauter, aber leider holen wir in der Beschleunigung oder beim Top-Speed nichts heraus. Wir haben entschieden, nur einen Run damit zu fahren. Auch anhand der Daten haben wir gesehen, dass es für mich nicht großartig war, also sind wir zum Standard-Auspuff zurückgekehrt.»

Lösen die neuen Ansätze die Probleme aus den vergangenen Rennen? «Leider nicht», seufzte der zweifache Saisonseiger. «Das sind ganz andere Dinge: Wir haben mit dem Motor Mühe. Wir haben versucht, das Problem, das wir haben, ein bisschen auszugleichen. Es ist aber nichts, was das wirklich verbessert, was wir gerne hätten. Wir versuchen unser Bestes, um damit umzugehen. Ich gewöhne mich langsam daran, ich fühle mich aber noch nicht wieder so wohl wie in Jerez. Es ist schwierig, aber mal schauen. Wir haben einige Dinge ausprobiert, die zwar helfen, aber nicht wirklich etwas an den Problemen ändern», gestand Quartararo.

Der 21-Jährige sagte zudem: «Ich glaube, ich habe mehr Mühe als die anderen, weil Franco, Maverick und Vale mehr MotoGP-Erfahrung haben als ich. Für mich war im Vorjahr alles perfekt, wir hatten keine Probleme am Bike und jetzt muss ich mich anpassen. Ich hatte große Schwierigkeiten, aber jetzt versuche ich, mich anzupassen: Wie ich mit dem Gas umgehen, wie ich es mit meinem Körper ausgleiche… Ich fahre auf eine andere Weise als noch in Jerez. Aber am Wochenende war die Pace wirklich gut, leider kam dann der Crash. Und heute war die Pace wieder gut», versicherte er.

Das Fazit viel daher positiv aus. «Ich bin happy, weil ich auch mit einem Medium-Reifen, der 23 Runden drauf hatte, noch eine 1:32,4 min gefahren bin. Ich fühle mich gut – und wir haben noch einige Dinge, die wir für das Rennwochenende probieren wollen, wo wir gesehen haben, dass mir etwas fehlt.»

Dass das Arbeitsklima in der Petronas-Yamaha-Box stimmt, zeigten «El Diablo» und Co. am Ende der Test-Session noch mit einer besonderen Showeinlage: Bevor der junge Mann aus Nizza für die abschließenden Startversuche ein letztes Mal auf die Strecke ging, standen plötzlich drei identisch gekleidete Fabios samt Helm in der Box.

«Ich war 40 Minuten vor dem Ende der Session durch mit dem Programm und habe dann gesagt: ‚Mann, ich will nicht nochmal in die Lederkombi, macht ihr es für mich.‘ Dann war es aber Wilco, der die Idee hatte, sich einen Spaß mit dem Team zu erlauben. Er ist dann mit dem Helm in die Box, dazu kam dann Tom. Klar, wenn es ein schlechter Test gewesen wäre, hätte ich es nicht getan. Aber ich war glücklich mit dem Tag, das hat Spaß gemacht», schmunzelte Quartararo.

Misano-Test, 15. September, kombiniert:

1. Viñales, Yamaha, 1:31,532 min
2. Nakagami, Honda, 1:31,803
3. Zarco, Ducati, 1:31,899
4. Pol Espargaró, KTM, 1:32,054
5. Rins, Suzuki, 1:32,114
6. Mir, Suzuki, 1:32,162
7. Bagnaia, Ducati, 1:32,207
8. Dovizioso, Ducati, 1:32,290
9. Quartararo, Yamaha, 1:32,336
10. Binder, KTM, 1:32,453
11. Alex Márquez, Honda, 1:32,480
12. Miller, Ducati, 1:32,510
13. Oliveira, KTM, 1:32,529
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,535
15. Smith, Aprilia, 1:32,590
16. Petrucci, Ducati, 1:32,679
17. Rossi, Yamaha, 1:32,946
18. Rabat, Ducati, 1:33,306

Misano-Test, 15. September, Session 2:

1. Viñales, Yamaha, 1:31,532 min
2. Nakagami, Honda, 1:31,803
3. Zarco, Ducati, 1:31,899
4. Rins, Suzuki, 1:32,114
5. Mir, Suzuki, 1:32,162
6. Pol Espargaró, KTM, 1:32,255
7. Quartararo, Yamaha, 1:32,336
8. Binder, KTM, 1:32,453
9. Alex Márquez, Honda, 1:32,480
10. Miller, Ducati, 1:32,510
11. Oliveira, KTM, 1:32,565
12. Smith, Aprilia, 1:32,590
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,650
14. Petrucci, Ducati, 1:32,679
15. Rossi, Yamaha, 1:32,946
16. Rabat, Ducati, 1:33,306

Misano-Test, 15. September, Session 1:

1. Pol Espargaró, KTM, 1:32,054 min
2. Mir, Suzuki, 1:32,182
3. Bagnaia, Ducati, 1:32,207
4. Rins, Suzuki, 1:32,233
5. Dovizioso, Ducati, 1:32,290
6. Nakagami, Honda, 1:32,298
7. Viñales, Yamaha, 1:32,319
8. Quartararo, Yamaha, 1:32,353
9. Zarco, Ducati, 1:32,445
10. Alex Márquez, Honda, 1:32,516
11. Oliveira, KTM, 1:32,529
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,535
13. Miller, Ducati, 1:32,626
14. Petrucci, Ducati, 1:32,821
15. Binder, KTM, 1:32,857
16. Rossi, Yamaha, 1:32,946
17. Smith, Aprilia, 1:33,428
18. Rabat, Ducati, 1:33,460

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