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Der «Mr. Salzburgring» feiert 80. Geburtstag

Von Gerhard Kuntschik
Geburtstagskind Alex Reiner

Geburtstagskind Alex Reiner

Alex Reiners Herz schlägt für zwei Sportarten: Den Ski- und den Motorsport. Heute wird der Mr. Salzburgring 80 Jahre alt. Wegen der Corona-Pandemie findet die Feier im kleinen Kreis statt. Gratulanten gibt es zuhauf.

Denn Reiner war schon von Berufswegen «ewig» mit der Autobranche und dem Motorsport verbunden, sein Engagement gehörte aber genauso dem Skisport.

Der frühere Technikdirektor von British Leyland in Österreich war von 1974 bis 1978 vor allem in Tourenwagen aktiv: Ford Escort, Triumph Dolomite, ex-Walkinshaw-Jaguar XJS (da trat er im Semperit-Cup auch gegen Alfa-Pilot Gerhard Berger an) waren seine Geräte.

Aber auch die Motorrad-Weltmeisterschaft gastierte auf dem Salzburgring. 1970 fand dort das erste Rennen statt. Erst 1997 verabschiedete sich die Königsklasse auf zwei Reifen aus Österreich, um dann 2016 zurückzukehren. Allerdings fahren die Piloten seither in Spielberg.

Als in den späten 1980er-Jahren von manchen Seiten versucht wurde, den Salzburgring zu schließen, war es Reiner in Zusammenarbeit mit «Motorrad-Papst» Helmut Krackowizer, Fritz Stengl und Ernst Kussin, die mit Gründung des neuen Ring-Pächters IGMS den Salzburgring als multifunktionalen Veranstaltungsort am Leben hielten. Präsident ist Reiner auch mit 80 noch, für das tägliche Geschäft steht ihm seit zwei Jahren Ernst Penninger zur Seite.

Durch seine Skilehrerausbildung kam Reiner in den 1960er-Jahren zum Österreichischen Skiverband (ÖSV) und war dort bis 1985 in mehreren Funktionen tätig (u. a. Chef der Alpindamen bei Olympia in Innsbruck 1976).

1993 übernahm er die Präsidentschaft des Salzburger Landesverbandes, die er 2011 abgab – in diese Zeit fallen mehr als 100 Medaillen Salzburger Skisportler (Maier, Stangassinger, Fenninger-Veith, Hirscher etc.) bei Großereignissen.
Dass es dem Salzburgring wirtschaftlich gut geht, ist auch der besonnenen Art von Reiner zu verdanken, der vieles möglich machte, aber kein finanzielles Abenteuer einging.

Allerdings: Mit der Erschließung neuer Veranstaltungen auf der am 21. September 1969 eröffneten Anlage im Nesselgraben rückte der Motorsport zugunsten von Fahrsicherheitstrainings, Firmenpräsentationen, Radkonkurrenzen und sogar Musikfestivals etwas in den Hintergrund.

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