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Iker Lecuona (KTM): «Zeit ist noch nicht gekommen»

Von Maximilian Wendl
Beinahe hätte sich Iker Lecuona in Q2 aufgeschwungen

Beinahe hätte sich Iker Lecuona in Q2 aufgeschwungen

Iker Lecuona schnupperte am Einzug in Q2, doch letztendlich muss er sich mit P13 zufriedengeben. Weil er aber seinen Teamkollegen Miguel Oliveira in Misano schlagen konnte, ist der spanische MotoGP-Rookie happy.

Iker Lecuonas Erwartungen verlaufen ähnlich wie seine Lernkurve: ansteigend. Beinahe hätte der Spanier den Sprung in Q2 geschafft, doch am Ende musste er sich mit P13 begnügen. Damit egalisierte er seine beste Startplatzierung, die er auch schon in Spielberg einfuhr.

Seine Analyse: «Ich bin natürlich glücklich, aber gleichzeitig bin ich auch etwas enttäuscht, weil meine letzte Runde nicht gereicht hat, um mich für die nächste Runde zu qualifizieren. Ich fühle mich wirklich stark auf dem Motorrad und habe in der Qualifikation meine bislang beste Runde hier in Misano hingelegt.»

Er ließ sogar Steiermark-GP-Sieger Miguel Oliveira, seinen Red Bull KTM Tech 3-Stallrivalen, hinter sich. «Natürlich ist der erste Rivale der Teamkollege. Ich schaue mir die Daten genau an. Miguel hatte einen schlechten Samstag. Wäre ich der schwächste KTM-Pilot, aber nahe an den anderen KTM-Fahrern dran, dann wäre das für mich auch in Ordnung, weil sie viel mehr Erfahrung haben.» Jetzt ist er aber der drittbeste Fahrer des österreichischen Werks.

Diese Formkurve möchte er beibehalten. Lecuona bestätigt: «Alle Fahrer haben sich hier verbessert. Es wird ein hartes Rennen, aber ich fühle mich gut und bin bereit, um den Kampf aufzunehmen.»

Eines der Ziele des WM-Neulings lautet: Kontinuierlich um den Einzug in Q2 fighten. Zwei Mal war er nun schon nahe dran. «Ich hatte zu Beginn der Saison eine Menge Probleme. Ich habe mich aber stetig verbessert und Selbstvertrauen dazugewonnen. Vielleicht ist meine Zeit einfach noch nicht gekommen.»

Während Pol Espargaró, von dem Lecuona ebenfalls nicht weit entfernt ist, und Oliveira mehrere Stürze an diesem Wochenende fabrizierten, blieb der Spanier bislang fehlerfrei. Er findet: «Natürlich hilft das, wenn man sitzen bleibt. In der Vorwoche bin ich in FP3 gestürzt und das hat meinem Vertrauen schon geschadet.»

Aber auch daraus will er lernen und weitere Schritte nach vorne machen. Gerne natürlich schon im Rennen am Sonntag, das um 14 Uhr beginnt.

Ergebnisse Misano, MotoGP, Q2, 19.9.:

1. Viñales, Yamaha, 1:31,077 min
2. Miller, Ducati, 1:31,153
3. Quartararo, Yamaha, 1:31,222
4. Pol Espargaró, KTM, 1:31,308
5. Bagnaia, Ducati, 1:31,313
6. Binder, KTM, 1;31,389
7. Rossi, Yamaha, 1:31,436
8. Morbidelli, Yamaha, 1:31,566
9. Petrucci, Ducati, 1:31,574
10. Dovizioso, Ducati, 1:31,581
11. Mir, Suzuki, 1:31,617
12. Nakagami, Honda, 1:32,284

Die weitere Startaufstellung:
13. Lecuona, KTM, 1:31,715
14. Zarco, Ducati, 1:31,764
15. Oliveira, KTM, 1:31,841
16. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,912
17. Alex Márquez, Honda, 1:32,198
18. Rins, Suzuki, 1:32,275
19. Smith, Aprilia, 1:32,486
20. Rabat, Ducati 1:32,850

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