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Joan Mir (Suzuki/7.): «Das müssen wir bedenken»

Von Maximilian Wendl
Joan Mir stürzte in FP1

Joan Mir stürzte in FP1

Um die Reifen beim Catalunya-GP auf Touren zu bekommen, dauert es bei den Suzuki-Piloten länger. Sie müssen das am Samstag bei der Zeitenjagd einkalkulieren. Dazu änderte sich Joan Mirs Herangehensweise nach einem Sturz.

Wenn es um die Titelanwärter in der MotoGP-Saison 2020 geht, dann fällt ein Name immer häufiger. Nämlich der von Joan Mir (Suzuki). Drei Podestplätze in den vergangenen vier Rennen unterstreichen die Ambitionen des Moto3-Weltmeisters von 2017.

Doch zum Auftakt des Catalunya-GP hatte er zunächst einen Schockmoment zu verdauen. Er stürzte in einer tückischen Linkskurve und verbaselte dadurch einen Reifensatz. Das warf Mirs Herangehensweise durcheinander. Der Siebte des Tages bilanzierte: «Es war ein schwieriger Tag. Die Strecke war rutschig, die Temperaturen nicht so hoch und der Wind hat alles noch einmal erschwert. Insgesamt war es verdorben.»

Aber es war nicht alles schlecht, schließlich arbeitete der 23-Jährige an der Rennabstimmung und konnte mit einem Satz Reifen eine komplette Renndistanz absolvieren. «Das war gut, um die Grip-Verhältnisse zu verstehen. Mit dem Medium-Vorderreifen hatte ich nicht das beste Gefühl. Aber ich denke, dass sich das mit einem weichen Vorderreifen ändern wird», ist sich Mir sicher.

Er zog am Freitag keinen weichen Reifen auf, um nicht unnötig in die Bredoulle zu kommen. Das Problem hinsichtlich der Reifen wird sich übrigens auch auf die Qualifikation auswirken. Mir meint: «Man muss mehr Runden drehen, um die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Der Wind hilft auch nicht, um Temperatur in die Reifen zu bekommen. Das müssen wir am Samstag bedenken.» Bedeutet im Umkehrschluss: Man muss mehr Zeit einkalkulieren.

Zu seinem Unfall sagte der WM-Vierte: «Die Kurve ist kritisch, weil es zum ersten Mal wirklich nach links geht. Die Seite des Reifens ist nach den ganzen Rechtskurven noch nicht so warm. Ich war ein bisschen zu optimistisch. Ich bin mir sicher, dass ich nicht gestürzt wäre, wenn der Reifen wärmer gewesen wäre.»

Teamkollege Rins belegte nach einem ernüchternden zweiten Rennen in Misano in Katalonien den elften Platz am Freitag und sagte im Anschluss: «Ich habe mein gutes Gefühl wieder gespürt, das ich zuletzt vermisst habe. Morgens hatte ich noch Probleme mit dem Grip, aber am Nachmittag habe ich das Fahren wirklich genossen. Mein Ziel ist es, auf eine Runde noch einen Schritt nach vorne zu machen und dann hoffe ich, dass ich eine gute Qualifikation zeigen kann.»

MotoGP, Catalunya-GP, kombinierte Zeitenliste 25.9.

1. Morbidelli, Yamaha, 1:39,789 min
2. Zarco, Ducati, + 0,109 sec
3. Binder, KTM, + 0,219
4. Viñales, Yamaha, + 0,419
5. Nakagami, Honda, + 0,623
6. Quartararo, Yamaha, + 0,642
7. Mir, Suzuki, + 0,652
8. Pol Espargaró, KTM, + 0,685
9. Alex Márquez, Honda, + 0,689
10. Rossi, Yamaha, + 0,713
11. Rins, Suzuki, + 0,749
12. Miller, Ducati, + 0,837
13. Crutchlow, Honda, + 0,965
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,002
15. Dovizioso, Ducati, + 1,072
16. Lecuona, KTM, + 1,082
17. Oliveira, KTM, + 1,239
18. Smith, Aprilia, + 1,306
19. Bradl, Honda, + 1,471
20. Bagnaia, Ducati, + 1,548
21. Rabat, Ducati, + 1,884
22. Petrucci, Ducati, + 2,270

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