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Jack Miller (Ducati/4.): Der Yamaha-Störenfried

Von Johannes Orasche
Jack Miller mischte sich im Q2 in die Yamaha-Phalanx

Jack Miller mischte sich im Q2 in die Yamaha-Phalanx

Pramac-Ducati-Ass Jack Miller brachte die beste Desmosedici-Maschine im Qualifying von Barcelona auf den vierten Startplatz - Markenkollege und WM-Leader Andrea Dovizioso landete nur auf Startposition 17.

«JackAss» Miller ist am Sonntag im MotoGP-Rennen von Catalunya der erste Jäger der Yamaha-Armada mit Polesitter Franco Morbidelli, dessen Petronas-Teamkollegen Fabio Quartararo und Ikone Valentino Rossi. Miller kann auf einen guten Start hoffen, der ihn auf der Desmosedici GP20 im Sprint zur ersten Kurve durchaus an die Spitze des Feldes katapultieren könnte.

Die Rundenzeit kam einfach, weil wir gearbeitet haben. Ich habe in FP4 ein Setting gefunden. Heute war das Gefühl am Bike viel bessern, auch der Wind war besser und auch das Motorrad selbst. Ich hoffe, dass ich in Kurve 10 kein T-Bone-Steak abbekomme und dann werde ich Gas geben.

«JackAss» Miller gesteht: «Es fühlt sich alles seltsam an hier. Man kann nie das Gas aggressiv öffnen, alles muss extrem sanft passieren. Es geht nicht um das Brechen von Rundenrekorden, sondern darum, den Reifen zu verstehen. Kurve 9 und Kurve 4 sind wichtige Punkte. Wenn man zu aggressiv in Schräglage geht, rutscht das Bike sofort. Man muss den Winkel sorgfältig wählen, darf auch nicht zu viel Motorbremse verwenden. Alles muss sehr sanft passieren. Je sanfter ich bin, desto schneller kann ich fahren.»

Miller, dem mehr als 0,4 Sekunden auf die Pole fehlten, war bis auf Johann Zarco (6.) mit der 2019er-Ducati klar der schnellste Ducati-Fahrer am Samstag. «Wir schauen nicht auf die anderen. Es gibt eine Kurve, wo ich mir speziell die Daten der anderen Jungs anschauen werden. Dieses Wochenende habe ich aber noch keine Daten der anderen Jungs angeschaut.»

Der Australier weiß: «Der Reifenverschleiß wird im Rennen ein großes Thema. Ich habe 26 Runden mit dem Vorderreifen in FP4 gedreht und auch mit dem Hinterreifen 21 Runden abgespult. Es war nicht überragend, aber okay. Wichtig wird sein, vor die Yamaha-Jungs zu kommen, aber auch nicht den Reifen zu verheizen, wie in Misano 1. Wir haben hier einige Meter bis zur ersten Kurve, so kann ich versuchen, die Yamaha-Phalanx so gut es geht zu stören.»

Catalunya-GP, MotoGP, Q2:

1.Morbidelli, Yamaha, 1:38,798 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:39,008
3. Rossi, Yamaha, 1:39,129
4. Miller, Ducati, 1:39,225
5. Viñales, Yamaha, 1:39,371
6. Zarco, Ducati, 1:39,378
7. Pol Espargaró, KTM, 1:39,495
8. Mir, Suzuki, 1:39,628
9. Petrucci, Ducati, 1:39,641
10.
Binder, KTM, 1:39,659
11. Nakagami, Honda, 1:39,713
12. Oliveira, KTM, 1:40,188

Die weitere Startaufstellung:
13. Rins, Suzuki, 1:39,751
14.
Bagnaia, Ducati, 1:39,777
15. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,973
16. Crutchlow, Honda, 1:39,988
17. Dovizioso, Ducati, 1:40,109
18. Alex Márquez, Honda, 1:40,164
19.
Lecuona, KTM, 1:40,490
20. Bradl, Honda, 1:40,721
21. Smith, Aprilia, 1:40,838
22. Rabat, Ducati, 1:41,013

Fahrer-WM nach 7 von 14 Rennen:

1. Dovizioso 84 Punkte. 2. Quartararo 83. 3. Viñales 83. 4. Mir 80. 5. Morbidelli 64. 6. Miller 64. 7. Nakagami, 63. 8. Oliveira 59. 9. Rossi 58. 10. Pol Espargaró 57. 11. Binder 53. 12. Rins 44. 13. Zarco 36. 14. Petrucci 31. 15. Bagnaia 29. 16. Alex Márquez 24. 17. Aleix Espargaró 18. 18. Lecuona 15. 19. Smith 11. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 7 von 14 Rennen:

1. Yamaha 138 Punkte. 2. Ducati 115. 3. KTM 104. 4. Suzuki 93. 5. Honda 63. 6. Aprilia 26.

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