Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Miguel Oliveira (KTM/16.): «Die übelste Performance»

Von Johannes Orasche
Das Red Bull-Tech3-KTM-Duo: Miguel Oliveira (88) vor Iker Lecuona

Das Red Bull-Tech3-KTM-Duo: Miguel Oliveira (88) vor Iker Lecuona

Miguel Oliveira erlebte beim MotoGP-Rennen von Aragón eine herbe Enttäuschung. Er verpasste mit der Tech3-KTM sogar die WM-Punkteränge. «Es war 20 Grad zu kalt für uns», meinte er.

Für Miguel Oliveira war der erste Rennsonntag im MotorLand Aragón eine bittere Pille. Der Portugiese kam nur als 16. ins Ziel und verpasste somit sogar die WM-Punkte. Oliveira kreuzte die Ziellinie zwei Sekunden vor Repsol-Honda-Testfahrer Stefan Bradl.
«Es war ein sehr hartes Rennen. Die letzten zehn Runden waren speziell extrem schwer. Ich habe auf der linken Seite nichts mehr vom Hinterreifen übrig gehabt. Es war das gleiche Problem, das wir mehr oder weniger jeden Tag hier hatten. Um ehrlich zu sein, es ist schwer zu verstehen. Alle vier KTM performten nicht wirklich gut», gestand der Spielberg-MotoGP-Sieger vom August.

In der zweiten Hälfte des Rennens musste Oliveira sogar seinen katalanischen Teamkollegen Iker Lecuona ziehen lassen. «Die ersten 13 Runden waren eigentlich ganz okay, konstant und konkurrenzfähig. Dann kam ein enormer Rückfall, was den Grip am Hinterrad betrifft. Ich konnte keine guten Zeiten mehr erreichen, es ging dann nur noch nach hinten.»

Dazu kommt laut Oliveira: «Hier in Aragón nutzt man sehr viel 'edge grip' des Reifens, man fährt also viel auf der Reifenkante und verliert damit sehr leicht an Zeit, wenn der Grip nachlässt. Genau das ist dann leider passiert. Ich kann nicht viel mehr dazu sagen. Es ist schade und es ist etwas, was wir uns im Moment noch nicht so richtig erklären können.»

Der Ausblick auf den nächsten Rennsonntag beim Teruel-GP in Aragón: «Ich würde am liebsten hier aufhören und sofort nach Valencia fahren», lächelte Oliveira. «Das ist sicher das schlimmste Wochenende 2020 gewesen. Wir haben das Rennen beendet, aber wir waren nicht konkurrenzfähig. Ich würde sagen, es war die schlechteste Performance des Jahres. Normal können wir nach einem schlechten Qualifying im Rennen zulegen. Aber uns fehlen hier wohl etwa 20 Grad an Streckentemperatur. Wir haben eine neue Chance am nächsten Wochenende. Dafür sollten wir bessere Lösungen haben. Wir sollten dann auch Punkte holen.»

Ergebnis, MotoGP-Rennen, Aragón (18.10.):

1. Rins, Suzuki, 41:54,391 min
2. Alex Márquez, Honda, + 0,263 sec
3. Mir, Suzuki, + 2,644
4. Viñales, Yamaha, + 2,880
5. Nakagami, Honda, + 4,570
6. Morbidelli, Yamaha, + 4,756
7. Dovizioso, Ducati, + 8,639
8. Crutchlow, Honda, + 8,913
9. Miller, Ducati, + 9,390
10. Zarco, Ducati, + 9,617
11. Binder, KTM, + 13,200
12. Pol Espargaró, KTM, + 13,689
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 14,598
14. Lecuona, KTM, + 15,291
15. Petrucci, Ducati, + 15,941
16. Oliveira, KTM, + 18,284
17. Bradl, Honda, + 20,136
18. Quartararo, Yamaha, + 21,498
19.
Smith, Aprilia, + 25,300
20. Rabat, Ducati, + 25,558

Fahrer-WM-Stand nach 10 von 14 Rennen:

1. Mir, 121 Punkte. 2. Quartararo 115. 3. Viñales 109. 4. Dovizioso 106. 5. Nakagami 92. 6. Morbidelli 87. 7. Rins 85. 8. Miller 82. 9. Pol Espargaró 77. 10. Oliveira 69. 11. Binder 67. 12. Alex Márquez 67. 13. Petrucci 65. 14. Rossi 58. 15. Zarco 53. 16. Bagnaia 42. 17. Aleix Espargaró 27. 18. Crutchlow 21. 19. Lecuona 20. 20. Smith 11. 21. Bradl 8. 22. Rabat 8. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 183. 2. Ducati 160. 3. Suzuki. 4. KTM 130. 5. Honda 112. 6. Aprilia 35.

Team-WM:
1. Team Suzuki Ecstar 206. 2. Petronas Yamaha SRT, 202 Punkte. 3. Ducati Team 171. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 167. 5. Red Bull KTM Factory Racing 144. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 113. 8. Red Bull KTM Tech3 89. 9. Repsol Honda Team 75. 10. Esponsorama Racing 61. 11. Aprilia Racing Team Gresini 38.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 5