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Miguel Oliveira (KTM): «Leider ein Missverständnis»

Von Günther Wiesinger
Miguel Oliveira

Miguel Oliveira

Miguel Oliveira aus dem Red Bull KTM-Tech3-Team zeigte sich nach Platz 13 am ersten Trainingstag in Valencia nicht beunruhigt.

In der Addition der Zeiten aus dem ersten und zweiten freie MotoGP-Training auf dem 4,055 km langen Ricardo Tormo Circuit beim Gran Premio de Europa in Valencia landete Miguel Oliveira an 13. Stelle. Der Steiermark-GP-Sieger aus dem Red Bull Tech3-KTM verlor 0,955 Sekunden auf die Bestzeit von Jack Miller.

«Der heutige Tag war gut,. ich habe mich auf dem Motorrad sehr stark gefühlt. Obwohl die Verhältnisse nicht gerade ideal waren und die Piste nie ganz trocken wurde, ist es mir gelungen, eine gute Linie zu finden», erklärte der Portugiese, der 2019 wegen seiner Schulter-OP in Valencia fehlte und damals durch Iker Lecuona ersetzt wurde. «Ich habe heute eine gute Pace gefunden. Es war schade, dass es am Ende zu einem Missverständnis zwischen mir und dem Team gekommen ist. Denn wir haben vorne einen gebrauchten Reifen drauf gelassen und ihn mit einem neuen Hinterreifen kombiniert. Das hat mich ein bisschen gestört. Ich denke, wir hätten außerdem noch eine schnelle Runde drehen können. Aber das hat nicht mehr geklappt. Ärgerlich.»

«Das FP2 war eine sehr gute Session mit einem ausgezeichneten Potenzial. Aber als es darauf ankam, war das Resultat nicht gut genug», ergänzte der KTM-Pilot, der seinen Heim-GP am 22. November nicht mehr erwarten kann», ergänzte Oliveira.

Dass Iker Lecuona in Quarantäne gesteckt wurde, weil sein Bruder Gorka positiv auf Corona getestet wurde, bringt für Oliveira keine Nachteile. «Es ist nur traurig für die zweite Mannschaft, denn sie haben hier nicht viel zu tun. Die Atmosphäre ist etwas anders, weil nur ich selbst fahren kann. Aber ich hoffe, dass sich die Situation bald ändert und Iker beim zweiten Grand Prix hier wieder mitfahren kann.»

Es sieht so aus, als würde es in Valencia am Samstag und Sonntag komplett trocken bleiben. Ist Miguels Abwesenheit in Valencia 2019 ein Nachteil, weil ihm «track time » auf trockener Fahrbahn fehlt? «Wir haben jetzt die Set-up-Basis vom FP2. Auch für die halb-trockene Piste haben wir eine sehr gute Rundenzeit erreicht. Wir können diese Abstimmung als Referenz nehmen.»

Ist die KTM RC16 im Regen überall konkurrenzfähig? Oliveira: «Bei nasser Fahrbahn hat der Fahrer die Freiheit, mehr oder weniger zu riskieren und bei erhöhter Risikofreudigkeit etwas weiter nach vorne zu kommen. Wir machen für die nasse Fahrbahn bestimmte Anpassungen, und sie funktionieren meistens sofort zufriedenstellend. Ich kann also behaupten, wir haben für trockene und nasse Verhältnisse ein schlagkräftiges Motorrad.»

MotoGP Valencia, 6.11., kombinierte Zeiten nach FP2:

1. Miller, Ducati, 1:32,528 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,092 sec
3. Morbidelli, Yamaha, +0,276
4. Nakagami, Honda, +0,338
5. Pol Espargaró, KTM, +0,424
6. Rins, Suzuki, +0,629
7. Binder, KTM, +0,731
8. Dovizioso, Ducati, +0,764
9. Quartararo, Yamaha, +0,809
10. Mir, Suzuki, +0,877
11. Viñales, Yamaha, +0,882
12. Crutchlow, Honda, +0,935
13. Oliveira, KTM, +0,955
14. Bradl, Honda, +0,976
15. Bagnaia, Ducati, +0,987
16. Alex Márquez, Honda, +1,042
17. Zarco, Ducati, +1,211
18. Petrucci, Ducati, +1,247
19. Gerloff, Yamaha, +1,579
20. Savadori, Aprilia +3,133
21. Rabat, Ducati, +4,162

Zum Vergleich: Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) erzielte 2019 in Valencia die Pole-Position mit 1:29,978 min.

Ergebnis MotoGP FP1 in Valencia, 6.11.

1. Miller, Ducati, 1:42,063 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,467
3. Bradl, Honda, + 0,503
4. Zarco, Ducati, + 0,576
5. Alex Márquez, Honda, + 0,591
6. Petrucci, Ducati, + 0,637
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,778
8. Oliveira, KTM, + 0,814
9. Dovizioso, Ducati, + 0,896
10. Viñales, Yamaha, + 0,946
11. Nakagami, Honda, + 1,167
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,398
13. Rins, Suzuki, + 1,458
14. Bagnaia, Ducati, + 1,509
15. Binder, KTM, + 1,521
16. Gerloff, Yamaha, + 1,582
17. Mir, Suzuki, + 1,665
18. Crutchlow, Honda, + 1,862
19. Rabat, Ducati, + 2,385
20. Savadori, Aprilia + 2,464
21. Quartararo, Yamaha, + 2,728




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