Aleix Espargaró (6.): Kampfansage an Bruder Pol
Aleix Espargaró traut sich im Trockenen eine Menge zu
Die Saison lief für Aleix Espargaró und Aprilia bisher nicht nach Plan. Dennoch zeigt die Formkurve nach oben. Auch beim Europa-GP bestätigte der Spanier den Trend. Er geht das Rennen in Valencia aus der dritten Reihe und vom sechsten Platz aus an. Er fuhr dieselbe Rundenzeit wie Jack Miller, der anfangs an 6. Stelle klassiert wurde.
«Die Bedingungen waren bislang knifflig. Mal war es nass, dann trockener, dann wieder ganz nass. Der Tag war fordernd und spannend, aber ich bin zufrieden. Wenn wir unsere Leistung vom Freitag im Trockenen abrufen können, dann bin ich optimistisch», sagt Aleix Espargaró, der am Freitag Zweiter im Trockenen war.
Für den Sonntag richtet er die Kampfansage an seinen jüngeren Bruder Pol, der den Grand Prix vom ersten Platz aus angeht: «Es ist überraschend, dass er ganz vorne steht. Ich freue mich für ihn, aber am Sonntag will ich stärker sein als er. Ich denke, wir haben das Zeug dazu. Wir haben auch im Qualifying eine gute Leistung abgerufen, haben die Pole nur knapp verpasst. Ich fand die Herangehensweise von Zarco gut und wollte es ähnlich machen. Der Plan ist aufgegangen.»
Auch geht Aleix Espargaró davon aus, dass es beim Rennen mehr auf den Fahrer ankommt. Anlass dafür sind die Bedingungen, die kaum Vergleiche zulassen. «Man musste sich innerhalb kurzer Zeit anpassen. Ich hoffe, dass ich am Sonntag im Rennen den harten Vorderreifen wählen kann. Wir haben aber keine Erfahrung. Ich denke auch, dass der beste Hinterreifen die weiche Mischung sein wird. Wir wollen im Warm-up eine gute Wahl treffen», sagt Aleix Espargaró.
Außerdem will er die Saison mit einem Lächeln beenden. Er gibt zu: «Wir haben nicht unsere Ziele erreicht. Ich möchte, dass die Mechaniker wieder mehr lachen können. Dafür habe ich meine Einstellung geändert. Auch ich muss glücklicher sein, um meine Leistung abzurufen. Dann haben wir alle mehr Spaß.»
Ergebnisse MotoGP Qualifying 2 Valencia (7.11.):
1. Pol Espargaró, KTM, 1:40,434 min
2. Rins, Suzuki, +0,041 sec
3. Nakagami, Honda, +0,096
4. Zarco, Ducati, +0,143
5. Mir, Suzuki, +0,270
6. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,459
7. Miller, Ducati, +0,459
8. Oliveira, KTM, +0,894
9. Morbidelli, Yamaha, +1,123
10. Binder, KTM, +1,347
11. Quartararo, Yamaha, +1,509
12. Dovizioso, Ducati, +1,815
Die restlichen Startplätze nach Qualifying 1:
13. Bradl, Honda, 1:41,010
14. Alex Márquez, Honda, 1:41,276
15. Viñales, Yamaha, 1:41,310
16. Crutchlow, Honda, 1:42,311
17. Bagnaia, Ducati, 1:41,395
18. Rossi, Yamaha, 1:42,039
19. Petrucci, Ducati, 1:42,244
20. Savadori, Aprilia, 1:42,532
21. Rabat, Ducati, 1:43,030