MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Cal Crutchlow (Crash): «Es war mein Fehler»

Von Otto Zuber
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

Cal Crutchlow schaffte es im Europa-GP in Valencia nicht ins Ziel. Der LCR-Honda-Pilot arbeitete sich von Startplatz 15 nach vorne, nur um in der sechsten Runde in Kurve 8 von der Strecke zu rutschen.

Im Warm-up zum Europa-GP schaffte es Cal Crutchlow noch mit 1:32,607 min auf den neunten Platz. Doch das Rennen, das er von der 15. Position in der fünften Startreihe in Angriff nehmen musste, lief nicht wie erhofft. Bis zur sechsten Rennrunde kam er zwar bis auf den 13. Platz nach vorne, doch in der achten Kurve rutschte er schliesslich von der Strecke.

«Mir ging das Talent aus», erklärte er hinterher auf die Frage, was denn passiert sei. «Letztlich hat das mit dem schlechten Qualifying zu tun. Es ist bekannt, dass man seine Position gut halten kann, wenn man einen vernünftigen Start hinbekommt, speziell auf einer Strecke wie dieser, auf der es wirklich schwierig ist, einen Vordermann zu überholen.»

«Ich steckte hinter Danilo Petrucci fest, der sehr defensiv fuhr. Ich versuchte, ihn zu überholen, aber das war nicht möglich», beteuerte Crutchlow daraufhin, und übte sich in Selbstkritik: «Wahrscheinlich hat da auch der Frust mitgespielt, denn ich merkte, wie mir das Rennen entglitt. Ich habe dann versucht, in der achten Kurve sehr nah an ihn ranzukommen, weil er dort in der Runde davor einen Fehler gemacht hatte. Im Grunde kann man sagen, dass ich ihm einfach zu nahe gekommen bin. Ich war einfach zu nah dran und mein Heck war nicht stabil, deshalb blockierte das Vorderrad, denn ich bog zu schnell ein. Es war ganz klar mein Fehler.»

Der dreifache GP-Sieger weiss: «Ich muss mich besser qualifizieren, dann ist auch ein gutes Rennen möglich. Ich hatte das Gefühl, dass man mich aufhält und ich ein wirklich schlechtes Tempo hatte.» Dass nur das Warm-up blieb, um ein gutes Set-up auf trockener Piste zu finden, will er nicht als Grund für den Crash anführen. «Klar war es wenig Zeit, aber Takaaki Nakagami hat ein super Rennen gezeigt», verwies er auf seinen Teamkollegen, der vom dritten Startplatz losfuhr und als Vierter ins Ziel kam. «Ich denke, dass mein Set-up gar nicht so schlecht war, das Problem war, dass ich nicht am Verkehr vor mir vorbeigekommen bin.»

MotoGP-Ergebnis Europa-GP, Valencia (8.11.):

1. Mir, Suzuki, 41:37,297 min
2. Rins, Suzuki, + 1,203 sec
3. Pol Espargaró, KTM, + 1,203
4. Nakagami, Honda, + 2,194
5. Oliveira, KTM, + 8,046
6. Miller, Ducati, + 8,755
7. Binder, KTM, + 10,137
8. Dovizioso, Ducati, + 10,801
9. Zarco, Ducati, + 11,550
10. Petrucci, Ducati, + 16,803
11. Morbidelli, Yamaha, + 17,617
12. Bradl, Honda, + 24,350
13. Viñales, Yamaha, + 25,403
14. Quartararo, Yamaha, + 39,639

Stand Fahrer-WM nach 12 von 14 Rennen:

1. Mir, 162 Punkte. 2. Quartararo 125. 3. Rins 125. 4. Viñales 121. 5. Morbidelli 117. 6. Dovizioso 117. 7. Pol Espargaró 106. 8. Nakagami 105. 9. Miller 92. 10. Oliveira 90. 11. Petrucci 77. 12. Binder 76. 13. Zarco 71. 14. Alex Márquez 67. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 16. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 12 von 14 Rennen:

1. Suzuki 188. 2. Ducati 181 Punkte. 3. Yamaha 163. 4. KTM 159. 5. Honda 130. 6. Aprilia 36.

Team-WM nach 12 von 14 Rennen:

1. Team Suzuki Ecstar, 287 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 205. 3. Ducati Team 194. 4. Red Bull KTM Factory Racing 182. 5. Monster Energy Yamaha MotoGP 159. 6. Pramac Racing 138. 7. LCR Honda 131. 8. Red Bull KTM Tech3, 117. 9. Repsol Honda Team 83. 10. Esponsorama Racing 81. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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