Katar: Bagnaia sichert sich erste MotoGP-Pole 2021

Takaaki Nakagami und Joan Mir schnappten sich im Q1 die letzten verbliebenen Tickets für die entscheidende zweite Qualifying-Session des Saisonauftakts und gesellten sich damit zu den Top-10 aus den drei freien Trainings-Sessions.

Unter Flutlicht war alles angerichtet für den ersten Showdown des Jahres. Ducati-Werksfahrer Francesco «Pecco» Bagnaia hatte am Freitagabend angekündigt, dass 1:52er-Zeiten möglich seien.

Der Ducati-Werksfahrer legte auch stark los – schon im zweiten Umlauf unterbot Pecco in 1:53,273 min den All-Time-Lap-Record von Marc Márquez auf dem 5,380 km langen Losail International Circuit. Dem Repsol-Honda-Star, bekanntlich der große Abwesende in Katar, war 2019 eine 1:53,380 min gelungen.

Jack Miller und Fabio Quartararo legten dann noch einmal eine Schippe drauf: Der Australier zeigte zunächst eine 1:53,215 min, ehe der Franzose auf der Werks-Yamaha eine 1:53,038 min setzte und die Spitze übernahm. Sein Teamkollege Maverick Viñales, bei dem Crew-Chief Esteban Garcia nach Ende der Quarantäne zurück in der Box ist, schob sich 0,222 sec dahinter auf Platz 3.

Die finalen drei Minuten versprachen aber noch einmal Spannung pur: Den Anfang machte Viñales, der sich 0,086 sec hinter Quartararo auf Platz 2 schob.

Pecco machte schließlich seine Vorhersage wahr: Er fuhr die erste 1:52er-Zeit in Losail, eine 1:52,772 min. Direkt hinter ihm verbesserte sich sein VR46-Mentor Valentino Rossi auf Rang 3.

Viñales machte dem 42-Jährigen die erste Startreihe im letzten Versuch aber noch streitig und übernahm Platz 3. Rossi durfte als bester Independent Team Rider trotzdem in den Parc Fermé.

Johann Zarco, der im FP4 auf der Pramac-Ducati mit 362,4 km/h den Top-Speed-Rekord der MotoGP-Klasse geknackt hatte, schob sich im Finish noch auf den sechsten Startplatz nach vorne. Miller gelang dagegen keine Verbesserung mehr.

Übrigens: Die Top-8 blieben allesamt unter dem bisherigen All-Time-Lap-Record von Marc Márquez.

Katar-GP, Q2 MotoGP, 27. März:

1. Bagnaia, Ducati, 1:52,772 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:53,038 min, + 0,266 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:53,088, + 0,316
4. Rossi, Yamaha, 1:53,114, + 0,342
5. Miller, Ducati, 1:53,215, + 0,443
6. Zarco, Ducati, 1:53,286, + 0,514
7. Morbidelli, Yamaha, 1:53,313, + 0,541
8. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:53,315, + 0,543
9. Rins, Suzuki, 1:53,490, + 0,718
10. Mir, Suzuki, 1:53,682, + 0,910
11. Nakagami, Honda, 1:53,721, + 0,949
12. Pol Espargaró, Honda, 1:53,930, + 1,158

Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:53,733 min
14. Martin, Ducati, 1:53,840
15. Oliveira, KTM, 1:53,915
16. Alex Márquez, Honda, 1:53,958
17. Bradl, Honda, 1:53,995
18. Marini, Ducati, 1:54,122
19. Binder, KTM, 1:54,240
20. Petrucci, KTM, 1:54,443
21. Lecuona, KTM, 1:54,627
22. Savadori, Aprilia, 1:55,183