Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Stefan Bradl (Honda/14.): «Dummer Fehler beim Start»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl machte beim Start in Doha einen Fehler bei der Handhabung der Kupplung. Das neue «start device» von Honda machte ihm das Leben schwer.

Stefan Bradl hat bei den letzten acht MotoGP-Rennen sieben Mal gepunktet, aber er hat beim Doha-GP vom elften Startplatz aus seine Erwartungen nicht erfüllt. Dabei verlor er auf Pol Espargaró, den besten Honda-Fahrer, nach dessen Ausritt nur 0,390 Sekunden.

Den aufmerksamen TV-Zuschauern fiel auf, dass Stefan Bradl wegen einiger Wheelies beim Start kostbare Positionen verlor, er rutschte auf Platz 19 zurück und kehrte aus der Startrunde nur als 18. zurück. Nach zwei Runden hielt er sich an 17. Stelle, nach sechs Runden war er 15. und fuhr mit 1:55,1 min fast gleich schnell wie Viñales, der die Piste in 1:55,0 min umrundete.

«Ich habe mich bei der Rückkehr an die Box gleich bei meinem Team entschuldigt, denn ich habe beim Start einen Fehler gemacht», schilderte der Bayer. «Bereits letzte Woche hatte ich am Start ein ähnliches Problem, und ich habe diesen Fehler diesmal wiederholt. Normal passieren mir solche Patzer nicht. Es ist ja kein Geheimnis, dass wir ein ‘start device’ haben. Mit diesem System ist die Handhabung der Kupplung etwas komplizierter. Darunter habe ich heute gelitten, und aus diesem Grund ist der schlimme Fehler am Start passiert. Mehr gibt es nicht dazu zu sagen.»

Bradl: «Nach diesem Fehler konnte ich aufholen, ich fühlte mich gut, ich bin aggressiv gefahren. Als ich gesehen habe, dass ich wertvolle Plätze beim Start verloren habe, war ich wütend auf mich selbst. Aber ich konnte mit dem Bike gut umgehen und dadurch einige Positionen wettmachen, das konnte sich sehen lassen. Ich habe einige Gegner überholt, das war das Positive an diesem WM-Lauf heute. Ich habe nach 22 Runden nur 6,4 Sekunden auf den Sieger verloren, das macht mich noch trauriger, weil ich ohne verpatzten Start heute alles Mögliche machbar gewesen wäre. Aber es lässt sich nicht mehr ändern. Insgesamt bin ich happy, denn abgesehen vom Start war die Rennperformance recht anständig. Aber es ist schwierig, so einen Fehler zu akzeptieren, wie er mir heute beim Start passiert ist.»

Ergebnisse MotoGP-Rennen Katar, 4. April 2021:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 42:23,997 min
2. Johann Zarco, Ducati, +1,457 sec
3. Jorge Martin, Ducati, +1,500
4. Alex Rins, Suzuki, +2,088
5. Maverick Vinales, Yamaha, +2,110
6. Pecco Bagnaia, Ducati, +2,642
7. Joan Mir, Suzuki, +4,868
8. Brad Binder, KTM, +4,979
9. Jack Miller, Ducati, +5,365
10. Aleix Espargaró, Aprilia, +5,382
11. Enea Bastianini, Ducati, +5,550
12. Franco Morbidelli, Yamaha, +5,787
13. Pol Espargaró, Honda, +6,063
14. Stefan Bradl, Honda, +6,453
15. Miguel Oliveira, KTM, +8,928
16. Valentino Rossi, Yamaha, +14,246
17. Takaaki Nakagami, Honda, +16,241
18. Luca Marini, Ducati, +16,472
19. Danilo Petrucci, KTM, +16,779
20. Lorenzo Savadori, Aprilia, +38,775
– Alex Márquez, Honda, 10 Runden zurück
– Iker Lecuona, KTM, 10 Runden zurück

Stand Fahrer-WM nach 2 von 19 Rennen:

1. Zarco, 40 Punkte. 2. Quartararo 36. 3. Vinales 36. 4. Bagnaia 26. 5. Rins 23. 6. Mir 22. 7. Martin 17. 8. Aleix Espargaró 15. 9. Miller 14. 10. Pol Espargaró 11. 11. Bastianini 11. 12. Binder 10. 13. Bradl 7. 14. Rossi 4. 15. Morbidelli 4. 16. Oliveira 4. 17. Marini 0. 18. Lecuona 0. 19. Nakagami 0. 20. Savadori 0. 21. Petrucci 0.

Stand Marken-WM:

1. Yamaha, 50 Punkte. 2. Ducati 40. 3. Suzuki 26. 4. Aprilia 15. 5. KTM 11. 6. Honda 11.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 72 Punkte. 2. Pramac Ducati 57. 3. Suzuki Ecstar 45. 4. Ducati Lenovo 40. 5. Repsol Honda 18. 6. Aprilia Gresini 15. 7. Red Bull KTM 14. 8. Esponsorama Ducati 11. 9. Petronas Yamaha SRT 8.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312212013 | 6