Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Jorge Martin (Ducati/3.): Auf den Spuren von Márquez

Von Günther Wiesinger
Seit Superstar Marc Márquez ist kein MotoGP-Rookie mehr beim zweiten Rennen auf das Podest gefahren. Jorge Martin (Pramac-Ducati) war trotzdem nicht ganz zufrieden.

Pramac-Ducati-Werkspilot Jorge Martin (24) kündigte nach der Pole-Position an, er werde mit einem sechsten Platz zufrieden sein, er wäre auch im Quali mit einen Platz in den ersten drei Reihen (Top-9) einverstanden gewesen. Doch im Rennen zeigte der Spanier, der 2020 zwei Moto2-Rennen gewonnen hat und WM-Fünfter, keinen Respekt vor den arrivierten Stars der «premier class». Und am Ende gelang ihm bei seinem zweiten MotoGP-WM-Lauf der erste Podestplatz. Er war damit der erste Rookie seit Marc Márquez 2013, der beim zweiten Rennen ein Top-3-Ergebnis schaffte. Marc hat damals in Austin/Texas das zweite Rennen gleich gewonnen.

«Ich wollte an der Spitze bleiben, weil ich das Gefühl hatte, ich könne am Anfang mit dem Hinterreifen gut umgehen», berichtete Jorge Martin. «Ich ahnte, dass ich am Ende mit dem Reifen am Limit sein würde. Das Vornefahren war nützlich für mich, weil ich die Bremspunkte selbst wählen konnte. Mit dem vollen Tank war es in den ersten Runden mühsam. Aber meine Rennpace war beachtlich. Damit war ich happy.»

«Als ich die ersten Motoren knapp hinter mir hörte, habe ich weiter gepusht. Ich dachte, ich muss vorne bleiben, denn wenn mich jemand überholt, werde ich in Schwierigkeiten geraten. Dann falle ich zurück, war meine Befürchtung, weil meine Rennpace nicht überragend war. Man hat ja bei Fabio gesehen, dass er etwas mehr Speed hatte als ich. Aber ich beschwere mich nicht über diesen dritten Platz, denn ich bin heute wirklich brillant gefahren, sehr gereift. Aber ich brauche noch mehr Runden und mehr Erfahrung. Trotz dieser Mängel ist mir der erste Podestplatz gelungen! Aber ich bin nicht 100 Prozent happy, weil ich den zweiten Platz erst zwei Kurven vor dem Zielstrich verloren habe…»

Ergebnisse MotoGP-Rennen Katar, 4. April 2021:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 42:23,997 min
2. Johann Zarco, Ducati, +1,457 sec
3. Jorge Martin, Ducati, +1,500
4. Alex Rins, Suzuki, +2,088
5. Maverick Vinales, Yamaha, +2,110
6. Pecco Bagnaia, Ducati, +2,642
7. Joan Mir, Suzuki, +4,868
8. Brad Binder, KTM, +4,979
9. Jack Miller, Ducati, +5,365
10. Aleix Espargaró, Aprilia, +5,382
11. Enea Bastianini, Ducati, +5,550
12. Franco Morbidelli, Yamaha, +5,787
13. Pol Espargaró, Honda, +6,063
14. Stefan Bradl, Honda, +6,453
15. Miguel Oliveira, KTM, +8,928
16. Valentino Rossi, Yamaha, +14,246
17. Takaaki Nakagami, Honda, +16,241
18. Luca Marini, Ducati, +16,472
19. Danilo Petrucci, KTM, +16,779
20. Lorenzo Savadori, Aprilia, +38,775
– Alex Márquez, Honda, 10 Runden zurück
– Iker Lecuona, KTM, 10 Runden zurück

Stand Fahrer-WM nach 2 von 19 Rennen:

1. Zarco, 40 Punkte. 2. Quartararo 36. 3. Vinales 36. 4. Bagnaia 26. 5. Rins 23. 6. Mir 22. 7. Martin 17. 8. Aleix Espargaró 15. 9. Miller 14. 10. Pol Espargaró 11. 11. Bastianini 11. 12. Binder 10. 13. Bradl 7. 14. Rossi 4. 15. Morbidelli 4. 16. Oliveira 4. 17. Marini 0. 18. Lecuona 0. 19. Nakagami 0. 20. Savadori 0. 21. Petrucci 0.

Stand Marken-WM:

1. Yamaha, 50 Punkte. 2. Ducati 40. 3. Suzuki 26. 4. Aprilia 15. 5.KTM 11. 6. Honda 11.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 72 Punkte. 2. Pramac Ducati 57. 3. Suzuki Ecstar 45. 4. Ducati Lenovo 40. 5. Repsol Honda 18. 6. Aprilia Gresini 15. 7. Red Bull KTM 14. 8. Esponsorama Ducati 11. 9. Petronas Yamaha SRT 8.

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