Valentino Rossi sucht das Glück

Rossi und Morbidelli: Geht es in Europa aufwärts?

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi und Franco Morbidelli: Unter Flutlicht gab es wenig zu holen

Valentino Rossi und Franco Morbidelli: Unter Flutlicht gab es wenig zu holen

Auf dem Berg- und Talkurs von Portimão wollen sich die Petronas-Yamaha-Stars Franco Morbidelli und Valentino Rossi aus dem Tief fahren. Denn nach zwei MotoGP-Rennen in Katar ist die Punkteausbeute mager.

Die zwei Katar-Rennen waren für das Petronas Yamaha Sepang Racing Team eine herbe Enttäuschung: Franco Morbidelli und Valentino Rossi sammelten zusammen nur acht WM-Punkte. In der Team-Wertung ergibt das Zwischenrang 9, weil LCR Honda und Tech3 KTM noch ganz ohne Punkte dastehen.

In Portimão, wo «Franky» im November noch als Dritter auf dem Podest stand, soll die Trendwende erfolgen, so der einstimmige Wunsch.

«Nachdem ich in Portugal im Vorjahr auf dem Podest gestanden bin, hoffe ich, dass wir unsere gute Pace wiederfinden und an diesem Wochenende wieder um ein gutes Ergebnis kämpfen werden», betonte der Vizeweltmeister des Vorjahrs. «Jedes Rennen ist aber anders. Wir müssen daher abwarten und sehen, wo wir stehen, wenn wir erst einmal auf der Strecke sind. Wir haben die Daten aus dem Vorjahr und wir wissen, dass wir schnell waren. Wir haben also wenigstens etwas, das wir zum Vergleich heranziehen können.»

Nach den vielen Problemen und den Rängen 18 und 12 in Losail macht sich der 26-jährige Italiener im Hinblick auf den Start der Europa-Tournee Mut: «Wir verbessern uns mit jedem Rennen und wir haben versucht zu verstehen, was am Set-up während unserer Zeit in Katar passiert ist. Hoffentlich haben wir einige Verbesserungen ausgemacht und können in eine positive Richtung weitermachen.»

Auch sein Teamkollege Rossi gibt sich zuversichtlich: «Wir haben im Warm-up beim Doha-GP etwas Neues an der Abstimmung gefunden, dadurch konnte ich eine bessere Pace halten, aber der schlechte Startplatz hat alles erschwert. Wir hoffen, dass wir beim dritten Grand Prix stärker und konkurrenzfähiger sein können. Das gilt generell für Europa, wo viele gute Strecken für mich dabei sind», ergänzte der 115-fache GP-Sieger.

«Die Strecke von Portimão ist fantastisch», schwärmte der 42-Jährige auch gleich. Bei der MotoGP-Premiere des «Autódromo Internacional do Algarve» wurde er 2020 allerdings auch nur Zwölfter. «Der Kurs ist ganz anders als der Rest, aber zugleich auch sehr schwierig. Es ist eine Strecke, auf der man viel Zeit braucht, um sie kennenzulernen, und jedes Mal, wenn man dort fährt, kann man sich irgendwo verbessern.»

Das muss nach den Rängen 12 und 16 zum Start in seine 26. WM-Saison auch das Ziel des «Dottore» sein.

MotoGP-Fahrer-WM nach 2 von 19 Rennen:

1. Zarco, 40 Punkte. 2. Quartararo 36. 3. Viñales 36. 4. Bagnaia 26. 5. Rins 23. 6. Mir 22. 7. Martin 17. 8. Aleix Espargaró 15. 9. Miller 14. 10. Pol Espargaró 11. 11. Bastianini 11. 12. Binder 10. 13. Bradl 7. 14. Rossi 4. 15. Morbidelli 4. 16. Oliveira 4. 17. Marini 0. 18. Lecuona 0. 19. Nakagami 0. 20. Savadori 0. 21. Petrucci 0.

Stand Marken-WM:
1. Yamaha, 50 Punkte. 2. Ducati 40. 3. Suzuki 26. 4. Aprilia 15. 5. KTM 11. 6. Honda 11.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 72 Punkte. 2. Pramac Ducati 57. 3. Suzuki Ecstar 45. 4. Ducati Lenovo 40. 5. Repsol Honda 18. 6. Aprilia Gresini 15. 7. Red Bull KTM 14. 8. Esponsorama Ducati 11. 9. Petronas Yamaha SRT 8.

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