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Pecco Bagnaia: «Márquez? Wir sind hier alle Profis»

Von Nora Lantschner
Pecco Bagnaia

Pecco Bagnaia

Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia blickt noch einmal auf seinen Fehler in Katar zurück und spricht vor dem Portugal-GP über die möglichen Szenarien der MotoGP-Rückkehr von Marc Márquez.

Francesco «Pecco» Bagnaia startet als WM-Vierter mit 14 Punkten Rückstand auf seinen Markenkollegen Johann Zarco in die Europa-Tournee der Motorrad-WM, großes Gesprächsthema in Portimão ist aber einer, der 2021 noch gar keine Punkte zu Buche stehen hat: Marc Márquez steht vor seinem Comeback.

Auch der Ducati-Werksfahrer wurde auf den Repsol-Honda-Star angesprochen. Seine Einschätzung: «Es gibt zwei mögliche Szenarien: Entweder kommt er zurück und tritt gleich allen in den Allerwertesten. Er könnte sehr stark sein. Das zweite Szenarium wäre, dass er vorsichtig beginnt und auf den Arm aufpasst. Dass er versucht, das Feeling mit dem Bike wiederzufinden, ohne zu großes Risiko einzugehen.»

«Meiner Meinung nach kann er im Moment keine zu großen Risiken eingehen, vor allem mit dem rechten Arm. Mal schauen. Wie man Marc kennt, wird er schnell und konkurrenzfähig sein. Er ist zurückgekommen, weil er bei 100 Prozent ist, weil er glaubt und versuchen wird, auf Anhieb sehr schnell zu sein», ergänzte Pecco.

Was aber bedeutet oder ändert die Rückkehr des achtfachen Weltmeisters für den Rest des MotoGP-Feldes? «Ich muss sagen, dass wir hier alle professionelle Rennfahrer sind. Wir alle sind hier, um 100 Prozent zu geben und unsere Rennen zu fahren», hielt der VR46-Musterschüler fest. «Ich versuche hauptsächlich, an mich zu denken und so schnell wie möglich zu sein. Wenn wir einen Gegner mehr haben, werde ich versuchen, auch gegen den zu kämpfen. Wir werden sehen. Das Comeback von Marc hat für großes Aufsehen gesorgt in diesen Tagen. Ich denke aber an mich. Wenn es gut für ihn läuft, ist es gut für den Sport. Ich schaue aber mehr darauf, dass ich einen guten Job mache.»

Beim Doha-GP unterlief Bagnaia noch ein Fehler, als er auf Position 3 liegend im Windschatten nach Start-Ziel zu spät auf der Bremse war. Gleich nach dem Rennen war der Ärger und die Enttäuschung groß, zehn Tage später analysierte der 24-jährige Italiener: «Mir ist bewusst geworden, dass ich einen Sieg vergeben habe – oder zumindest die Chance, darum zu kämpfen. Denn ich war sehr schnell. Gegen Rennende hatten ich, Quartararo und Viñales dieselbe Pace. Wir waren wirklich stark unterwegs. Leider habe ich diese Möglichkeit weggeworfen. Es ist aber an sich sehr positiv, dass wir die Chancen hatten, um den Sieg zu kämpfen. Das müssen wir mitnehmen in die nächsten Rennen.»

MotoGP-Fahrer-WM nach 2 von 19 Rennen:

1. Zarco, 40 Punkte. 2. Quartararo 36. 3. Viñales 36. 4. Bagnaia 26. 5. Rins 23. 6. Mir 22. 7. Martin 17. 8. Aleix Espargaró 15. 9. Miller 14. 10. Pol Espargaró 11. 11. Bastianini 11. 12. Binder 10. 13. Bradl 7. 14. Rossi 4. 15. Morbidelli 4. 16. Oliveira 4. 17. Marini 0. 18. Lecuona 0. 19. Nakagami 0. 20. Savadori 0. 21. Petrucci 0.

Stand Marken-WM:
1. Yamaha, 50 Punkte. 2. Ducati 40. 3. Suzuki 26. 4. Aprilia 15. 5. KTM 11. 6. Honda 11.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 72 Punkte. 2. Pramac Ducati 57. 3. Suzuki Ecstar 45. 4. Ducati Lenovo 40. 5. Repsol Honda 18. 6. Aprilia Gresini 15. 7. Red Bull KTM 14. 8. Esponsorama Ducati 11. 9. Petronas Yamaha SRT 8.

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