Valentino Rossi sucht das Glück

Joan Mir: Von Startplatz 9 muss man aggressiv sein

Von Nora Lantschner
Anfangsphase des Portugal-GP: Zarco vor Rins, Marc Márquez und Mir

Anfangsphase des Portugal-GP: Zarco vor Rins, Marc Márquez und Mir

Suzuki-Ass Joan Mir sprach nach seinem ersten Podestplatz der MotoGP-Saison 2021 in über den Titelkampf, die ersten Strecken im Kalender und die Berührungen mit Marc Márquez in Portimão.

Titelverteidiger Joan Mir trennen nach drei Rennen 23 Punkte von WM-Leader Leader Fabio Quartararo. Im Vorjahr waren es nach drei Grand Prix sogar 48. Der Mallorquiner lief ab seinem ersten MotoGP-Podestplatz beim Österreich-GP 2020 aber zur Höchstform auf und war auf dem Weg zum MotoGP-Titel nicht mehr zu stoppen.

In Portimão schaffte Mir am Sonntag erstmals in diesem Jahr den Sprung aufs Treppchen, nachdem ihn die Ducati-Piloten Zarco und Bagnaia beim Saisonauftakt auf den letzten Metern noch aus den Top-3 geschoben hatten. Beginnt mit dem Portugal-GP also endgültig die Operation Titelverteidigung? «Im Vorjahr haben wir mit dem ersten Podestplatz mehr Speed gefunden, wir haben es dann geschafft, immer in den Podestplätzen zu sein. Der erste Schritt ist, auf dem Podium zu stehen», stimmte der 23-Jährige zu.

Dazu kam: «Ich glaube, dass der Saisonstart wegen der Strecken, auf denen wir fahren, nicht einfach ist. Denn Katar, Portugal, Jerez und Le Mans sind vielleicht nicht die besten Kurse für Suzuki. Wir haben bisher aber auf beiden Strecken um die Podestplätze gekämpft. Und wenn wir schon in Portimão auf dem Podest stehen, sollte es in Jerez vielleicht ein bisschen einfacher sein. Ich werde es auf jeden Fall versuchen», betonte Mir.

Der zweifache Weltmeister stellte aber auch klar: «Ich denke jetzt nicht an die Weltmeisterschaft. Ich schaue einfach Rennen für Rennen und versuche, entspannt zu sein und 100 Prozent zu geben – dieselbe Mentalität wie immer.»

Auf dem Weg zum ersten Podestplatz der Saison kam es am vergangenen Sonntag gleich zu Beginn schon zu einer Berührung mit Comeback-Mann Marc Márquez, der vor dem Mir-Triumph sechs Titel in sieben Jahren geholt hatte. «Es stimmt, in der ersten Runde hatten wir einen Moment. Ich wollte überholen, er hat die Linie zugemacht – und es war zu spät für mich, wir haben uns berührt. Ich habe in der Runde danach auch einen Schlag gespürt, wusste aber nicht, dass es Marc war, der aufgefahren war.»

Davon lässt sich Mir aber nicht aus der Ruhe bringen: «Von P9 loszufahren bedeutet, dass ich so starten muss. Wenn du um die Weltmeisterschaft kämpfen willst, musst du aus der ersten Reihe starten oder aggressiv sein – mir wäre es eigentlich lieber, aus der ersten Reihe loszufahren.»

MotoGP-Ergebnis, Portimão, 18. April:

1. Quartararo, Yamaha, 41:46,412 min
2. Bagnaia, Ducati, + 4,809 sec
3. Mir, Suzuki, + 4,948
4. Morbidelli, Yamaha, + 5,127
5. Binder, KTM, + 6,668
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 8,885
7. Marc Márquez, Honda, + 13,208
8. Alex Márquez, Honda, + 17,992
9. Enea Bastianini, Ducati, + 22,369
10. Nakagami, Honda, + 23,676
11. Viñales, Yamaha, + 23,761
12. Marini, Ducati, + 29,660
13. Petrucci, KTM, + 29,836
14. Savadori, Aprilia, + 38,941
15. Lecuona, KTM, + 50,642
16. Oliveira, KTM, + 1 Runde

MotoGP-WM-Stand nach 3 von 19 Rennen:

1. Quartararo, 61 Punkte. 2. Bagnaia 46. 3. Viñales 41. 4. Zarco 40. 5. Mir 38. 6. Aleix Espargaró 25. 7. Rins 23. 8. Binder 21. 9. Bastianini 18. 10. Martin 17. 11. Morbidelli 17. 12. Miller 14. 13. Pol Espargaró 11. 14. Marc Márquez 9. 15. Alex Márquez 8. 16. Bradl 7. 17. Nakagami 6. 18. Marini 4. 19. Rossi 4. 20. Oliveira 4. 21. Petrucci 3. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 1.

Stand Marken-WM: 1. Yamaha, 75 Punkte. 2. Ducati 60. 3. Suzuki 42. 4. Aprilia 25. 5. KTM 22. 6. Honda 20.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 102 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 61. 3. Ducati Lenovo 60. 4. Pramac Ducati 60. 5. Aprilia Gresini 27. 6. Repsol Honda 27. 7. Red Bull KTM 25. 8. Esponsorama Ducati 22. 9. Petronas Yamaha SRT 21. 10. LCR Honda 14. 11. Tech3 KTM 4.

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