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Hervé Poncharal: Aufbauende Worte an Iker Lecuona

Von Maximilian Wendl
Tech3-Team Manager Hervé Poncharal hatte nach dem Portugal-GP heftige Kritik an der Leistung von Iker Lecuona geübt. Nun hat sich der Spanier lobende Worte verdient, obwohl er in Jerez wieder nur einen Zähler einfuhr.

Zum zweiten Mal nacheinander landeten beide Tech3-Piloten Iker Lecuona und Danilo Petrucci in den Punkten. In Portugal hatte das Duo vier Zähler geholt, nun kamen in Jerez drei weitere dazu. Nachdem Miguel Oliveira im Vorjahr noch zwei Siege eingefahren hatte, hinkt die Truppe von Hervé Poncharal in dieser Saison den Erwartungen noch hinterher.

Der Team Manager bilanzierte im Nachgang an das Rennen in Andalusien: «Es war ein hartes, aber interessantes Wochenende und es war ganz klar das bisher beste in dieser Saison. Sowohl Danilo als auch Iker waren viel näher an der Spitze dran. Ich weiß, dass wir nicht von einem Rennen zum nächsten vorne liegen werden, aber wir müssen wieder aufholen und das haben wir bereits an diesem Wochenende geschafft.»

Abseits der Strecke gab es die für fünf Jahre weiter andauernde Zusammenarbeit mit KTM zu bejubeln, auf der Piste lief es dagegen deutlich komplizierter. Das lag schon allein daran, dass das Qualifiying Wünsche offenließ, bestätigte Poncharal nach Startplatz 19 für Petrucci und 21 für den Stallrivalen: «Das war natürlich nicht ideal. Aber wir waren über weite Strecken des Rennens näher an Miguel dran und das ist im Moment unsere Messlatte. Nicht nur Danilo, sondern auch Iker, sie wurden nie langsamer, sie behielten den Kopf unten, die Rundenzeiten waren sehr, sehr konstant. Das war schön zu sehen.»

Der Franzose glaubt, dass seine Schützlinge das Maximum herausgeholt haben: «Für einige Leute wird es schwer zu verstehen sein, aber wir sind mit den Plätzen 14 und 15 einigermaßen zufrieden. Wir haben das Gefühl, dass wir den Job erledigt haben. Das ist fast das beste Ergebnis, das wir hätten erreichen können. Wieder sind beide in den Punkten. Wir konnten Valentino Rossi und seinen Bruder hinter uns halten und sind nicht unter dem Druck zusammengebrochen.»

Besonders für Lecuona war es ein wichtiges Zeichen an den Chef, denn der Spanier hatte zuletzt heftige Kritik einstecken müssen. Nach dem Portugal-GP hatte Poncharal keinen Funken in Lecuonas Handeln erkannt und kaum Worte gefunden. Nun klang er versöhnlicher: «Ich möchte mich bei Danilo und Iker bedanken. Das ist ihr bestes Wochenende seit Beginn der Saison und ich hoffe, dass wir diese positive Einstellung beibehalten können.»

Mit Blick auf den Frankreich-GP sagt Poncharal: «Ich denke, in Le Mans können wir einen weiteren Schritt machen. Das Ziel lautet, zu versuchen, in den Top 10 zu landen. Das wird nicht einfach.»

Stand Fahrer-WM nach 4 Rennen: 1. Bagnaia, 66 Punkte. 2. Quartararo 64. 3. Viñales 50. 4. Mir 49. 5. Zarco 48. 6. Miller 39. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Rins 23. 10. Binder 21. 11. Nakagami 19. 12. Bastianini 18. Martin 17. 14. Pol Espargaró 17. 15. Marc Márquez 16. 16. Bradl 11. 17. Oliveira 9. 18. Alex Márquez 8. 19. Petrucci 5. 20. Marini 4. 21. Rossi 4. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 2.

Stand Marken-WM: 1. Yamaha, 91 Punkte. 2. Ducati 85. 3. Suzuki 53. 4. Aprilia 35. 5. Honda 33. 6. KTM 27.

Stand Team-WM: 1. Monster Energy Yamaha, 114 Punkte. 2. Ducati Lenovo 105. 3. Suzuki Ecstar 72. 4. Pramac Ducati 65. 5. Repsol Honda 40. 6. Petronas Yamaha SRT 37. 7. Aprilia Racing Team Gresini 37. 8. Red Bull KTM Factory Racing 30. 9. LCR-Honda 27. 10. Esponsorama Ducati 22. 11. Tech3 KTM Factory Racing 7.

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