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Rookie Luca Marini: Erste MotoGP-Erfahrung im Regen?

Von Nora Lantschner
Luca Marini im Gespräch mit seiner Ducati-Crew

Luca Marini im Gespräch mit seiner Ducati-Crew

Ducati-Pilot Luca Marini aus dem Sky VR46 Avintia Team blickt dem kommenden MotoGP-Wochenende in Le Mans gespannt entgegen: «Das Wetter hat dort üblicherweise einen großen Einfluss.»

«Le Mans ist eine Strecke, auf der ich immer Mühe hatte. Jetzt bin ich neugierig zu sehen, wie es mit einem MotoGP-Bike laufen wird», gestand Luca Marini mit Blick auf den Circuit Bugatti, wo der Klassen-Neuling an diesem Wochenende sein fünftes MotoGP-Rennwochenende bestreiten wird.

Zur Erinnerung: Im Oktober des Vorjahres flog der Italiener beim Frankreich-GP schon im freien Training heftig ab – rückblickend wohl der Schlüsselmoment, der ihm seinen Moto2-Titelträume kostete.

«Das Wetter hat dort üblicherweise einen großen Einfluss, es schlägt sehr schnell um und ist damit die charakteristische Unbekannte für diesen Grand Prix», weiß Marini. «Die aktuellen Prognosen sagen Regen voraus – und damit eine Gelegenheit, die Michelin-Reifen im Nassen auszuprobieren. Alle sagen, dass sie außergewöhnlichen Grip bieten. Zudem war Ducati bei solchen Bedingungen immer gut. Es wird auf jeden Fall ein interessanter Prüfstand, um meinen Speed bei Regen zu verstehen und zu verbessern.»

Avintia-Sportdirektor Ruben Xaus verwies zudem auf die im Vergleich zu den bisherigen Schauplätzen kühleren Temperaturen. Und er mahnte: «Es kommt vor, dass man die erste Session am Morgen auf kaltem und feuchtem Asphalt fährt, während das Rennen bei komplett anderen Bedingungen stattfindet. Das ist ein Aspekt, den es auch für die folgenden Rennen zu beachten gilt, wo sich die Temperaturen am Vormittag deutlich von denen der Nachmittags-Session unterscheiden werden.»

Xaus traut seinem Schützling auf der Desmosedici GP in den VR46-Farben aber trotzdem einiges zu: «Wir kommen nach einem guten Test in Jerez nach Frankreich: Luca fühlte sich auf dem Motorrad immer wohler und kann hier vor Mugello noch ein sehr interessantes Rennen zeigen. Die Ducati ist konkurrenzfähig, wir können einen Gedanken daran verschwenden, um einen Top-10-Platz zu kämpfen», ergänzte er.

Dafür wird der Moto2-Vizeweltmeister des Vorjahres aber seine Anlaufschwierigkeiten in den ersten Rennrunden ablegen müssen. «Mein Start in Jerez war ein Desaster, die ersten Runden waren auch sehr schlecht», seufzte Marini rückblickend. «Denn ich wollte so schnell wie möglich so viele Positionen wie möglich gutmachen. Ich habe also versucht, sehr spät zu bremsen und in jeder Kurve zu überholen, dadurch aber so viele Fehler gemacht und viele Sekunden verloren. Als ich dann allein war und freie Fahrt hatte, war meine Pace eigentlich recht gut. Ich muss aber noch ein bisschen Erfahrung sammeln.»

Stand Fahrer-WM nach 4 Rennen:

1. Bagnaia, 66 Punkte. 2. Quartararo 64. 3. Viñales 50. 4. Mir 49. 5. Zarco 48. 6. Miller 39. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Rins 23. 10. Binder 21. 11. Nakagami 19. 12. Bastianini 18. Martin 17. 14. Pol Espargaró 17. 15. Marc Márquez 16. 16. Bradl 11. 17. Oliveira 9. 18. Alex Márquez 8. 19. Petrucci 5. 20. Marini 4. 21. Rossi 4. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 2.

Stand Marken-WM nach 4 Rennen:
1. Yamaha 91 Punkte. 2. Ducati 85. 3. Suzuki 53. 4. Aprilia 35. 5. Honda 33. 6. KTM 27.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 114 Punkte. 2. Ducati Lenovo 105. 3. Suzuki Ecstar 72. 4. Pramac Ducati 65. 5. Repsol Honda 40. 6. Petronas Yamaha SRT 37. 7. Aprilia Racing Team Gresini 37. 8. Red Bull KTM Factory Racing 30. 9. LCR-Honda 27. 10. Esponsorama Ducati 22. 11. Tech3 KTM Factory Racing 7.

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