MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Pecco Bagnaia: Froh über geballte Ducati-Stärke

Von Nora Lantschner
Pecco Bagnaia (links) und Teamkollege Jack Miller nach dem Doppelsieg in Jerez

Pecco Bagnaia (links) und Teamkollege Jack Miller nach dem Doppelsieg in Jerez

In den Top-5 der WM-Tabelle finden sich nach den ersten fünf Rennen der MotoGP-Saison 2021 nur Yamaha- oder Ducati-Piloten. Wie sieht der WM-Zweite Pecco Bagnaia die Situation im Titelkampf?

Bisher waren in der MotoGP-saison 2021 nur Yamaha oder Ducati siegreich. Das spiegelt sich auch in der WM-Tabelle wider: Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo führt vor einem Ducati-Trio bestehend aus Pecco Bagnaia, Johann Zarco und Jack Miller. Nach fünf Rennen trennen die Top-4 nur 16 Punkte. Auftaktsieger Maverick Viñales sorgt als zweiter Yamaha-Pilot auf Zwischenrang 5 (-24 Punkte) dafür, dass kein dritter Hersteller in den Top-5 aufscheint.

In dieser frühen Phase der Saison zeichnet sich ein Kampf Quartararo gegen Ducati ab. Ist es Francesco «Pecco» Bagnaia eigentlich lieber, gegen einen Fahrer auf einem anderen Motorrad oder einen Markenkollegen zu kämpfen? «Ich würde sagen, ein Gegner ist in jedem Fall eine Person», schickte der Moto2-Weltmeister von 2018 voraus. «Es ist aber vor allem schön, dass mehrere Ducati vorne dabei sind. Und es hilft uns auch, um uns vielleicht gegenseitig ein bisschen mehr anzutreiben, um ein besseres Gefühl zu haben, vielleicht die Daten eines anderen zu kopieren, der gerade stärker ist. Es ist einfacher so und es ist schön so.»

Trotzdem: «Es sind alles Gegner und damit Fahrer, die es zu schlagen gilt. Daher glaube ich, dass es ziemlich egal ist, wenn man gegen einen Fahrer kämpft, mit dem man sich auch in der WM matcht», ging der Ducati-Werksfahrer, der als WM-Zweiter zum ersten Heim-GP der Saison in Mugello kommt, noch auf die Frage ein.

Der 24-jährige VR46-Musterschüler scheint es aber zu schätzen, mit dem zweifachen Saisonsieger Jack Miller einen starken Teamkollegen und Gegner in der Box zu haben. Oder wäre er intern lieber die klare Nummer 1, wie etwa der siebenfache Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton im Vergleich zu seinem Mercedes-Stallgefährten Valtteri Bottas?

«Man muss dazu sagen, dass Hamilton und Bottas zwei großartige Fahrer sind. Bottas ist nicht dort, um Zweiter zu werden», entgegnete Pecco schmunzelnd. «In diesem Fall ist er der Zweite, aber nur, weil Hamilton unter allen der Stärkste ist. Ich meinerseits bin glücklich, einen Fahrer wie Jack als Teamkollegen zu haben. Weil das sicherlich ein Anreiz ist, um immer noch ein bisschen besser zu sein.»

Stand Fahrer-WM nach 5 Rennen:

1. Quartararo 80 Punkte. 2. Bagnaia 79. 3. Zarco 68. 4. Miller 64. 5. Viñales 56. 6. Mir 49. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Nakagami 28. 10. Pol Espargaró 25. 11. Binder 24. 12. Rins 23. 13. Bastianini 20. 14. Alex Marquez 18. 15. Martin 17. 16. Petrucci 16. 17. Marc Márquez 16. 18. Bradl 11. 19. Rossi 9. 20. Oliveira 9. 21. Marini 9. 22. Lecuona 8. 23. Savadori 2. 24. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 110 Punkte. 2. Yamaha 107. 3. Suzuki 53. 4. Honda 43. 5. KTM 38. 6. Aprilia 35.

Stand Team-WM:
1. Ducati Lenovo 143. 2. Monster Energy Yamaha 136 Punkte. 3. Pramac Racing 86. 4. Suzuki Ecstar 72. 5. Repsol Honda 48. 6. LCR-Honda 46. 7. Petronas Yamaha SRT 42. 8. Aprilia Racing Team Gresini 37. 9. Red Bull KTM Factory Racing 33. 10. Esponsorama Racing Ducati 29. 11. Tech3 KTM Factory Racing 24.

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