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Fabio Quartararo (Yamaha/4.): «Keine Ausreden mehr»

Von Nora Lantschner
MotoGP-WM-Leader Fabio Quartararo in Mugello

MotoGP-WM-Leader Fabio Quartararo in Mugello

Fabio Quartararo beendete den Freitag auf Platz 4 der kombinierten Zeitenliste und freute sich über Yamahas neues Holeshot-Device. Dafür beschwerte er sich über seine MotoGP-Kollegen, die ihm im FP2 im Weg standen.

Fabio Quartararo war zufrieden mit dem Auftakt in den Italien-GP, vor allem dank der konstanten Pace. «Ich fühle mich großartig. Alex Rins ist auch so schnell, aber unsere Pace macht wirklich einen guten Eindruck, ich fühle mich wohl. Und wir können uns noch immer ein bisschen verbessern, zum Beispiel mit Elektronik oder in meiner Fahrweise. Ich fühle mich aber schon gut, ich glaube, wir haben großartiges Potenzial auf dieser Strecke.»

Dazu kam, dass Yamaha den lang gehegten Wunsch des WM-Leaders erfüllte und in Mugello erstmals auch ein Holeshot-Device für die Front auspackte. «Jetzt haben wir keine Ausreden mehr», weiß der 22-jährige Franzose. «Natürlich müssen wir es noch ein bisschen weiterentwickeln, das ist erst unser erster Test.»

«Ich habe es gestern zum ersten Mal gesehen», verriet Quartararo. «Ich muss mich daran gewöhnen und ein bisschen die Art und Weise anpassen, wie ich starte. Es fühlt sich merkwürdig an, als wäre man auf einem kleineren Motorrad. Wir sehen aber jetzt schon einen großen Fortschritt, darüber bin ich super glücklich. Und ich glaube, dass wir morgen noch einen größeren Schritt machen können. Ich möchte mich bei Yamaha bedanken, weil sie hart arbeiten, und ich glaube, jetzt sind wir auch mehr in diesem neuen Stil angekommen. Ducati waren die ersten mit den Devices und den neuen Dingen. Jetzt ist auch die Yamaha komplett ein Motorrad dieser neuen Generation.»

Die gute Laune störten einzig einige MotoGP-Kollegen des Yamaha-Werksfahrers, der in den finalen Minuten des FP2 eine schnelle Runde abbrechen musste und anschließend sichtlich erregt war. «Ich habe eine Runde geschafft, aber wenn ich ehrlich bin, ich weiß gar nicht wie», kommentierte er kopfschüttelnd. «Denn es waren so viele Fahrer in Sektor 1, Sektor 2, Sektor 3, Sektor 4 – ich habe überall überholt. Auch wenn sie dann noch ausweichen… Das ist eine schnelle Strecke, wir sind so schnell unterwegs – und das war erst FP2, da kann es nicht sein, dass wir so viele Leute sehen, die rumwarten. Für mich ist das im Moment sinnlos, im Qualifying kann ich es noch verstehen, aber jetzt nicht.»

Sollte das FIM MotoGP Stewards Panel in diesen Fällen auch in der MotoGP-Klasse härter durchgreifen? «In der Moto3 und Moto2 starten Jungs aus der Pitlane, weil sie bummeln. Warum nicht auch in der MotoGP, wir sind alle gleich und fahren alle in der Motorrad-WM», hielt «El Diablo» fest. «Die Klasse ist eine andere, wir kommen aber sogar schneller an, es ist also gefährlicher. Meiner Meinung nach sollte es gehandhabt werden wie in der Moto3 und Moto2. Okay, im Qualifying kann es passieren, aber man kann nicht im FP2 in den letzten Runden mitten auf der Strecke stehen. In den letzten Runden ist man am Limit, wenn dann alle mitten drin sind, ist es nicht fair und dazu gefährlich.»

MotoGP-Ergebnis, Mugello, kombinierte Zeitenliste nach FP2:

1. Bagnaia, Ducati, 1:46,147 min
2. Rins, Suzuki, + 0,071 sec
3. Morbidelli, Yamaha, + 0,184
4. Quartararo, Yamaha, + 0,225
5. Binder, KTM, + 0,289
6. Oliveira, KTM, + 0,437
7. Nakagami, Honda, + 0,446
8. Viñales, Yamaha, + 0,446
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,508
10. Miller, Ducati, + 0,541
11. Zarco, Ducati, + 0,655
12. Mir, Suzuki, + 0,700
13. Marc Márquez, Honda, + 0,826
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,839
15. Pirro, Ducati, + 0,960
16. Petrucci, KTM, + 0,982
17. Marini, Ducati, + 1,007
18. Alex Márquez, Honda, + 1,179
19. Bastianini, Ducati, + 1,333
20. Savadori, Aprilia, + 1,521
21. Rossi, Yamaha, + 1,572
22. Lecuona, KTM, + 1,645

MotoGP-Ergebnis, Mugello, FP2:

1. Bagnaia, Ducati, 1:46,147 min
2. Rins, Suzuki, + 0,071 sec
3. Morbidelli, Yamaha, + 0,184
4. Quartararo, Yamaha, + 0,225
5. Binder, KTM, + 0,289
6. Oliveira, KTM, + 0,437
7. Nakagami, Honda, + 0,446
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,508
9. Miller, Ducati, + 0,541
10. Zarco, Ducati, + 0,693
11. Mir, Suzuki, + 0,700
12. Marc Márquez, Honda, + 0,826
13. Pol Espargaró, Honda, + 0,839
14. Pirro, Ducati, + 0,960
15. Petrucci, KTM, + 0,982
16. Marini, Ducati, + 1,007
17. Viñales, Yamaha, + 1,048
18. Alex Márquez, Honda, + 1,179
19. Bastianini, Ducati, + 1,333
20. Savadori, Aprilia, + 1,521
21. Rossi, Yamaha, + 1,572
22. Lecuona, KTM, + 1,645

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