MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Sachsenring: Ducati nicht in der Favoritenrolle

Von Nora Lantschner
Jack Miller und Pecco Bagnaia sind sich einig darin, dass der Sachsenring für die Ducati nicht das einfachste Terrain ist. Der bisherige Verlauf der MotoGP-Saison 2021 gibt aber auch Anlass zur Hoffnung.

Drei Ducati-Piloten jagen WM-Leader Fabio Quartararo (Yamaha): Hinter Pramac-Ass Johann Zarco lauern Jack Miller und Francesco «Pecco» Bagnaia. Vor dem Deutschland-GP beträgt der Rückstand des Werks-Duos in der Gesamtwertung 25 bzw. 27 Punkte.

Der 3,671 km lange Sachsenring mit seinen zehn Links- und nur drei Rechtskurven stellt für die Desmosedici-Piloten allerdings eine besondere Herausforderung dar: Den bisher einzigen Sieg für die Roten aus Borgo Panigale fuhr dort 2008 Casey Stoner ein. Zuletzt schaffte es beim Deutschland-GP mit Andrea Dovizioso 2016 ein Ducati-Pilot in die Top-3.

«Der Sachsenring ist eine ziemlich spezielle Strecke, noch dazu eine der kürzesten im Kalender», weiß Miller. «Ducati zählt auf dieser Strecke nicht zu den Favoriten, aber in diesem Jahr ist es uns gelungen, auch auf Strecken konkurrenzfähig zu sein, auf denen wir eigentlich Mühe haben sollten.»

Tatsächlich kamen die zwei Saisonsiege des Australiers in Jerez und Le Mans und nicht auf den vermeintlichen Ducati-Strecken wie Doha und Mugello zustande.

Zuversichtlich stimmt Miller natürlich auch der dritte Platz beim Catalunya-GP. «Mein Gefühl mit der Desmosedici GP ist ausgezeichnet, daher bin ich zuversichtlich, dass wir auch bei diesem Grand Prix wieder um ein gutes Ergebnis kämpfen werden», ergänzte der 26-Jährige vor dem Deutschland-GP.

Bagnaia liegt in der Gesamtwertung nur zwei Punkte hinter seinem Teamkollegen aus dem Ducati Lenovo Team. Der Moto2-Weltmeister von 2018 ist sich bewusst: «Wir stehen vor dem achten Event der Saison, dem vorletzten Rennen vor der Sommerpause. Für die Weltmeisterschaft ist es ein sehr wichtiger Moment, es wird entscheidend sein, an diesem Wochenende ein gutes Ergebnis einzufahren.»

Der Italiener weiß aber auch: «Sicherlich ist der Sachsenring keine von den Strecken, die am besten zu den Eigenschaften unseres Motorrads passen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr gut abschneiden können. Wie immer wird es wichtig sein, von den ersten Sessions an konkurrenzfähig zu sein. Ich kann es kaum erwarten, mich mit meiner Mannschaft an die Arbeit zu machen!»

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 115 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 78. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 143 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 82. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 190 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 101. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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