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Johann Zarco (Ducati): «Ich bin anderer Meinung»

Von Maximilian Wendl
Ist der Sachsenring keine Strecke, die für die Ducati-Piloten geeignet ist? Johann Zarco widerspricht und traut sich und seinen Kollegen zu, in Deutschland zu überraschen. Er will wieder auf das Podest - mindestens.

«Die Medienvertreter sind sich sicher, dass diese Strecke nicht für die Ducati geeignet ist, aber ich bin anderer Meinung», beginnt Johann Zarco sein Eingangsstatement bei der Pressekonferenz. Der Franzose sprüht vor Selbstbewusstsein, denn in der WM-Wertung beträgt der Rückstand des Pramac-Fahrers nur 14 Punkte auf Fabio Quartararo. «Ich werde das Wochenende in Deutschland positiv angehen. Ich bin gespannt, wie es laufen wird, aber ich glaube, dass wir für eine Überraschung sorgen können.»

Auf dem Sachsenring fehlen die langen Geraden, auf denen die Ducati-Fahrer die Motorenvorteile der Desmosedici wirklich ausspielen können. Allerdings reichte es auf anderen Strecken, auf denen Zarco und Co. von der Papierform Vorteile hatten, in den seltensten Fällen in diesem Jahr zum Sieg. Dafür glänzten sie auf anderen Kursen und genau darauf basiert auch an diesem Wochenende seine Hoffnung. «Wir haben mit der Maschine einen Schritt gemacht. Ich habe ein gutes Gefühl und wenn wir es verstehen, das Motorrad gut um die Kurven zu bekommen, dann können wir erfolgreich sein. In den vergangenen Jahren war die Yamaha immer sehr gut in den Kurvenbereichen, aber Marc Márquez hat immer gewonnen.»

Ein Sieg sprang für Zarco in dieser Saison zwar noch nicht heraus, aber vier zweite Plätze sprechen eine deutliche Sprache und in Deutschland fühlt er sich ohnehin wohl. Zwei Mal wurde er Neunter in der MotoGP-Klasse. In der 125-ccm-Serie stand er als Zweiter 2011 auf dem Podest und 2016 gewann er sogar. 2019 schied er dagegen als 15. aus. «Es war schön, endlich mal wieder in den Norden von Europa zu kommen. Es ist ziemlich warm und es gibt hier dieses besondere Fahrerlager. Ich mag das alles und bin bereit, Großes zu vollbringen.»

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 115 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 78. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 143 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 82. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 190 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 101. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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